Madame Bovary
Madame Bovary
Inhaltsangabe
Kritik
Frankreich um 1850. Der verwitwete Landarzt Charles Bovary (Jean-François Balmer) heiratet Emma Roualt (Isabelle Huppert), die junge, hübsche Tochter eines reichen Bauern. Nach seiner freudlosen ersten Ehe fühlt sich Charles erstmals glücklich. Emma dagegen, die während ihrer Erziehung im Kloster romantische Romane las und seither von einem Leben voller Glück und Leidenschaft schwärmt, beginnt sich an seiner Seite bald zu langweilen.
Um ihr mehr Abwechslung zu verschaffen, gibt Charles seinen Patientenstamm auf und zieht mit ihr nach Yonville-l’Abbaye, einen Vorort von Rouen. Dort macht ihr der junge Notariatsangestellte Léon den Hof, aber sie widersteht seinen Bemühungen und gefällt sich in der Rolle der tugendhaften Ehefrau, bis Léon die Hoffnung aufgibt und in die Stadt zieht.
Einige Zeit später lässt sich Emma von dem leichtlebigen Gutsherrn Rodolphe Boulanger (Christophe Malavoy) verführen und träumt davon, mit ihm zu fliehen. Als er die Affäre beendet, verfällt sie einer Depression.
Bei einem Theaterbesuch in Rouen trifft sie zufällig Léon. Jetzt wird sie seine Geliebte, aber auch die heimlichen Stunden mit ihm beginnen sie bald anzuöden.
Schließlich versucht sich Emma durch verschwenderische Einkäufe zu trösten. Als die Pfändung droht, wendet sie sich an Rodolphe, aber der verweigert ihr trotz seines Reichtums die erbetene Hilfe. Da nimmt Emma Arsen. Blut spuckend und sich unter heftigen Krämpfen windend stirbt sie vor den Augen ihres verzweifelten Ehemanns.
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Bei dem Film „Madame Bovary“ von Claude Chabrol handelt es sich um eine gelungene, werkgetreue Adaptation des berühmten Romans von Gustave Flaubert aus dem Jahr 1856.
Literaturhinweis: Gustave Flaubert, Madame Bovary, Übersetzung: Maria Dessauer, Insel Taschenbuch, Frankfurt/M 2007.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002 / 2007
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