Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs – Originaltitel: Mujeres al borde de un ataque de nervios – Regie: Pedro Almodóvar – Drehbuch: Pedro Almodóvar, nach dem Stück "La Voix humaine" von Jean Cocteau – Kamera: José Luis Alcaine – Schnitt: José Salcedo – Musik: Bernardo Bonezzi – Darsteller: Carmen Maura, Antonio Banderas, Julieta Serrano, María Barranco, Rossy de Palma, Kiti Manver, Guillermo Montesinos, Chus Lampreave, Eduardo Calvo, Loles León u.a. – 1987; 85 Minuten

Inhaltsangabe

Durch eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter teilt Iván seiner Lebensgefährtin Pepa mit, dass er sie verlassen hat und sie seine Sachen packen soll. Zornig und verzweifelt überlegt Pepa, ob sie sich oder ihn zuerst erschießen soll. Doch als sich die gemeinsame Wohnung, die sie vermieten will, mit Interessenten, Freunden, einer Anwältin und Polizisten füllt, vergisst Pepa ihre eigenen Sorgen ...
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Kritik

"Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" ist eine schrille, temporeiche und originelle und bis in die Einzelheiten durchdachte Verwechslungskomödie von Pedro Almodóvar mit skurrilen Figuren, viel Wortwitz und Situationskomik.
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Pepa (Carmen Maura) und Iván (Fernando Guillén) arbeiten als Synchronsprecher in Madrid und sind seit Jahren ein Paar. Eines Tages erfährt Pepa durch eine von Iván auf dem Anrufbeantworter hinterlassene Nachricht, dass er sich von ihr getrennt habe. Sie möge seine Sachen packen und zu der für die Zeugen Jehovas werbenden Hausmeisterin (Chus Lampreave) bringen, damit er sie dort abholen könne.

Pepa konnte Iván nicht mehr mitteilen, dass sie schwanger ist. Auf der Suche nach ihm ruft sie auch dessen frühere Ehefrau Lucía (Julieta Serrano) an, erhält aber nur eine Abfuhr. In ihrem Zorn und ihrer Verzweiflung – am Rande des Nervenzusammenbruchs – fragt sie sich, ob sie sich oder ihn zuerst erschießen soll.

Weil Pepa auf keinen Fall in der gemeinsamen Wohnung bleiben will, sucht sie Nachmieter. Als Interessenten melden sich Carlos (Antonio Banderas), der Sohn von Iván und Lucía, und dessen Freundin Marisa (Rossy de Palma). Pepas hypochondrische Freundin Candela (María Barranco), die Selbstmordgedanken hegt und von der Polizei verfolgt wird, weil man ihr Kontakte zu Terroristen unterstellt, sucht Zuflucht bei ihr. Außerdem finden sich die feministische Anwältin Paulina Morales (Kiti Manver) und zwei Polizisten bei Pepa ein.

In dem Tumult vergisst Pepa ihre eigenen Sorgen – und verhindert am Ende gar einen Mordanschlag auf Iván …

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„Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ ist eine schrille, temporeiche und originelle und bis in die Einzelheiten durchdachte Verwechslungskomödie von Pedro Almodóvar mit skurrilen Figuren, viel Wortwitz und Situationskomik, die man durchaus auch als Sozialsatire sehen kann.

1989 wurde „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ für einen „Oscar“ nominiert.

Ein Hollywood-Remake ist seit Jahren im Gespräch.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

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