M*A*S*H / MASH

M*A*S*H / MASH

M*A*S*H / MASH

MASH - Originaltitel: M*A*S*H (MASH) - Regie: Robert Altman - Drehbuch: Ring Lardner jr., nach dem Roman "MASH" von Richard Hornberger (Pseudonym: Richard Hook) - Schnitt: Danford B. Greene - Musik: Johnny Mandel - Darsteller: Donald Sutherland, Elliott Gould, Tom Skerritt, Sally Kellerman, Robert Duvall, Jo Ann Pflug u.a. - 1970; 115 Minuten

Inhaltsangabe

Koreakrieg 1950 - 1953. Das 4077th Mobile Army Surgical Hospital (MASH) besteht aus Baracken und Zelten in einem öden Gebirge gleich hinter der Front. Hubschrauber bringen fortwährend Verwundete. In diesem Feldlazarett treffen drei amerikanische Militärärzte aufeinander, die den grauenvollen Alltag am Operationstisch abends zu verdrängen versuchen.
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Kritik

"MASH" ist eine zynische Groteske, die den Irrsinn des Krieges veranschaulicht und heute als Kultfilm gilt.

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Inhaltsangabe.

Koreakrieg 1950 bis 1953. Das 4077th Mobile Army Surgical Hospital (MASH) besteht aus Baracken und Zelten in einem öden Gebirge gleich hinter der Front. Hubschrauber bringen fortwährend Verwundete. Operiert wird von früh bis spät. Da es sich fast ausschließlich um schwere Verletzungen handelt, sind die Kittel der Chirurgen und OP-Schwestern voller Blut.

In diesem Feldlazarett treffen die amerikanischen Militärärzte Benjamin Franklin („Hawkeye“) Pierce (Donald Sutherland), John („Trapper“) McIntyre (Elliott Gould) und („Duke“) Forrest (Tom Skerritt) aufeinander. Sie versuchen den grauenvollen Alltag abends mit gepflegten Martinis und der Verführung von Krankenschwestern, lockeren Sprüchen und jugendlichen Streichen zu verdrängen.

Als Oberschwester Major O’Houlihan (Sally Kellerman) in diesem MASH eintrifft, konstatiert sie entsetzt: „Das ist kein Feldlazarett, das ist ein Irrenhaus!“ Vergeblich setzt sie sich für die Einhaltung der Dienstvorschriften ein. Unterstützt wird sie dabei von Major Frank Burns (Robert Duvall). Dabei kommen sich die beiden näher und fallen in O’Houlihans Zelt übereinander her. Sie merken zunächst nicht, dass jemand ein Mikrofon aufstellt und ihr Stöhnen über die Lautsprecheranlage im ganzen Camp zu hören ist.

Den Zahnarzt, der sich wegen einer Potenzstörung das Leben nehmen will, heilt Hawkeye mit Hilfe einer Krankenschwester. Einen kurzen Einsatz in Japan nützen Hawkeye und Trapper zum Golfspielen, und nach ihrer Rückkehr sorgen sie für ein deftiges Football-Spiel.

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Bei „M*A*S*H“ handelt es sich um eine zynische Groteske, die den Irrsinn des Krieges veranschaulicht und heute als Kultfilm gilt. Robert Altman dachte dabei wohl vor allem an den Vietnam-Krieg, obwohl die Episoden seines Films im Koreakrieg spielen, den der Autor der Buchvorlage – Dr. Richard Hornberger – als Militärarzt in einem MASH mitgemacht hatte.

Beim Filmfestival in Cannes wurde „M*A*S*H“ 1970 mit einer „Goldenen Palme“ ausgezeichnet. Für das Drehbuch erhielt Ring Lardner jr. einen „Oscar“. Weitere „Oscar“-Nominierungen hatte es für den Film, die Regie, den Schnitt und die Nebendarstellerin Sally Kellerman gegeben.

Im Kino war „M*A*S*H“ so erfolgreich, dass 1972 bis 1983 und 1979 bis 1986 zwei Fernsehserien daran anknüpften: „M*A*S*H“ und „Trapper John M. D.“

Robert Altman wurde am 20. Februar 1925 als Sohn eines Versicherungsvertreters in Kansas City geboren. Im Zweiten Weltkrieg flog er in Asien Einsätze als Bomberpilot. Nach seinem abgebrochenen Ingenieurstudium schlug er sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. 1955 drehte er seinen ersten Kinofilm („The Delinquents“). Acht Jahre später gründete er eine eigene Produktionsgesellschaft („Lion’s Gate Films“). Mit „M*A*S*H“ wurde er 1970 weltberühmt, und mit „Short Cuts“ schuf er 1993 einen stilbildenden Ensemble- bzw. Episodenfilm („multi character form“). Robert Altman starb im November 2006.

Einige weitere Kinofilme von Robert Altman: „Die James Dean Story“ (1957), „Der Tod kennt keine Wiederkehr“ (1973), „Nashville“ (1975), „The Player“ (1992), „Short Cuts“ (1993), „Prêt-à-Porter“ (1994), „Kansas City“ (1996), „The Gingerbread Man“ (1998), „Cookie’s Fortune“ (1999), „Gosford Park“ (2001).

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Vietnam-Krieg

Robert Altman (Kurzbiografie)
Robert Altman: McCabe & Mrs Miller
Robert Altman: Der Tod kennt keine Wiederkehr
Robert Altman u.a.: Aria
Robert Altman: The Player
Robert Altman: Short Cuts
Robert Altman: Prêt-à-porter
Robert Altman: Kansas City
Robert Altman: Cookie’s Fortune. Aufruhr in Holly Springs
Robert Altman: Gosford Park
Robert Altman: The Company. Das Ensemble

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