James Dean


James Byron Dean wurde am 8. Februar 1931 in Fairmont, Indiana, als Sohn eines Zahntechnikers geboren. Weil seine Mutter früh starb, wuchs er bei Verwandten auf einer Farm auf. Nach einigen Semestern Rechtswissenschaften in Los Angeles besuchte er die Schauspielschule der University of California und ließ sich dann im „Actors‘ Studio“ in New York ausbilden.

Während James Dean seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und Werbespots verdiente, versuchte er vergeblich,

eine größere Filmrolle in Hollywood zu bekommen. 1952/53 trat er als Araberjunge in dem Bühnenstück „The Immoralist“ von André Gide am Broadway auf. Die erste Hauptrolle in einem Film erhielt er 1954 in der Adaptation des Romans „Jenseits von Eden“ von John Steinbeck durch Elia Kazan: James Dean spielte den aufbegehrenden und um die Anerkennung seines Vaters ringenden Cal Trask. Seinen zweiten Welterfolg hatte er 1955 als Jim Stark in „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ von Nicholas Ray.

Im Jahr darauf besetzte George Stevens die Rolle des rebellischen Aufsteigers Jett Rink in „Giganten“ mit James Dean. Die Dreharbeiten waren gerade beendet, da verunglückte der Vierundzwanzigjährige am 30. September 1955 bei Salinas, Kalifornien, mit seinem Porsche und starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Jenseits von Eden (East of Eden) – Regie: Elia Kazan – Buch: Paul Osborn, nach dem Roman „Jenseits von Eden“ von John Steinbeck – Kamera: Ted McCord – Darsteller: James Dean, Julie Harris, Raymond Massey u. a.

Denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel Without a Cause) – Regie: Nicholas Ray – Buch: Steart Stern – Kamera: Ernest Haller – Darsteller: James Dean, Natalie Wood, Sal Mineo, Corey Allen u. a.

Giganten (Giant) – Regie: George Stevens – Buch: Fred Guiol, nach dem Roman „Giganten“ von Edna Ferber – Kamera: William C. Mellor – Darsteller: James Dean, Elizabeth Taylor, Rock Hudson u. a.

Obwohl James Dean in seinem kurzen Leben nur drei Hauptrollen gespielt hatte, wurde er zu einer der Ikonen des Kinos und zu einem Jugendidol. Er galt als Inbegriff des ebenso zornigen und rebellischen wie sensiblen Jugendlichen, der sich von den Erwachsenen nicht verstanden fühlt und für Werte kämpft.

Literatur über James Dean

  • George Perry: James Dean
    (Rolf Heyne Collection 2005, ISBN 3-89910-254-1, 240 Seiten, 35 €)
  • Dennis Stock: James Dean. Bilder einer Legende (Übersetzung: Angelika Feilhauer, Knesebeck Verlag 2005, ISBN 3-89669-286-1, 128 Seiten, 39.95 €)

© Dieter Wunderlich 2005

Elia Kazan: Jenseits von Eden
George Stevens: Giganten

Salman Rushdie - Mitternachtskinder
Salman Rushdie überlässt dem Mitternachtskind Saleem Sinai die Bühne und spielt schelmisch mit der Rolle dieses allwissenden Ich-Erzählers und seiner Zuhörerin. In "Mitternachtskinder" überlagern sich wie im Magischen Realismus Mythos und Wirklichkeit, Zauber und Poesie. Fantastische Geschichten reflektieren, was wahr ist. Der fantasievolle orientalische Erzähler mit viel Sprachwitz nutzt alle verfügbaren Register und entwickelt die farbige, aberwitzige Handlung mit überbordender Fabulierfreude.
Mitternachtskinder

 

(Startseite)

 

Nobelpreis für Literatur

 

Literaturagenturen

 

Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.