Halluzinogene
Unter Halluzinogenen versteht man Drogen, die Sinnesempfindungen verstärken und die Wahrnehmung verändern. Alfred Hofmann, der Erfinder des LSD, berichtete von kaleidoskopartigen Sinnestäuschungen und optischen Eindrücken wie in einem Zerrspiegel. Manche Konsumenten erleben im Drogenrausch Musik und Farben intensiver und geraten in eine euphorische Stimmung. Auch bei wiederholter Einnahme von Halluzinogenen scheint man nicht mit einer physiologischen Abhängigkeit rechnen zu müssen, aber die Gefahr einer Suchterkrankung und weiterer psychischer Störungen ist groß.
Halluzinogene Pilze, Psilocybin
Halluzinogene Pilze (auch: Zauberpilze, Magic Mushrooms, Psilos) wurden bereits früh in der Menschheitsgeschichte bei rituellen Zeremonien verwendet. Albert Hofmann, dem Erfinder von LSD, gelang es 1958, die Wirkstoffe Psilocin und Psilocybin aus Pilzen der in Europa heimischen Gattung Psilocybe zu isolieren. Ein drittes halluzinogenes Alkaloid – Baeocystin – wurde 1979 aus dem in Europa, Nord- und Südamerika wild wachsenden Pilz Psilocybe semilanceata isoliert. Pilze der Gattungen Gymnopilus, Inocybe, Conocybe und Pluteus enthalten ebenfalls Psilocybin, Psilocin bzw. Baeocystin.
Die halluzinogenen Pilze werden in der Regel getrocknet und dann portionsweise oral konsumiert.
Seit 1971 ist es in der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich untersagt, psychoaktive bzw. halluzinogene Pilze zu besitzen, anzubauen oder damit zu handeln. 1998 wurde das Verbot auf wild wachsende, Psilocybin enthaltene Pilze erweitert.
Cannabis: Haschisch, Marihuana
Meskalin
LSD
Designerdrogen: Ecstasy, Speed
Schnüffelstoffe
Unter Schnüffelstoffen (Jargon: „Poppers“) versteht man legal erhältliche Substanzen, die hallozinogen wirken, wenn sie inhaliert werden, beispielsweise Klebstoffe, Verdünnungen und Aerosole aus dem Haushalt. Zum Schnüffeln werden die Stoffe in eine Plastiktüte gefüllt oder auf Tücher geträufelt. Bei den Schnüfflern handelt es sich vorwiegend um Jugendliche, die sich auf diese Weise Ersatz für illegale Drogen beschaffen. Das Risiko einer psychischen und/oder physischen Schädigung ist beträchtlich.