Falsches Spiel mit Roger Rabbit

Falsches Spiel mit Roger Rabbit

Falsches Spiel mit Roger Rabbit

Falsches Spiel mit Roger Rabbit - Originaltitel: Who Framed Roger Rabbit? - Regie: Robert Zemeckis - Drehbuch: Jeffrey Price und Peter S. Seaman, nach dem Roman "Who Censored Roger Rabbit?" von Gary K. Wolf - Kamera: Dean Cundey - Produktion: Steven Spielberg - Darsteller: Bob Hoskins, Christopher Lloyd u.a. - 1988; 95 Minuten

Inhaltsangabe

Der heruntergekommene Privatdetektiv Eddie Valiant wird 1947 von dem zwielichtigen Hollywood-Studioboss R. K. Maroon beauftragt, die Frau des Filmstars Roger Rabbit zu beschatten. Roger Rabbit ist kein Mensch, sondern ein Kaninchen, und zwar eine Zeichentrickfigur, ein Toon!
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Kritik

Das Besondere an der rasanten Detektivfilm-Groteske "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" ist die Interaktion von Menschen und Zeichentrick-Figuren. Fantastisch!
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Der heruntergekommene Privatdetektiv Eddie Valiant (Bob Hoskins) wird 1947 von dem zwielichtigen Hollywood-Studioboss R. K. Maroon beauftragt, die Frau des Filmstars Roger Rabbit zu beschatten. Roger Rabbit ist kein Mensch, sondern ein Kaninchen, und zwar eine Zeichentrickfigur, ein Toon!

Eddie sträubt sich, denn sein Bruder Teddy wurde von einem Toon umgebracht. Sie waren Polizisten und ermittelten nach einem Bankraub. Da warf ein Toon einen Flügel aus dem 15. Stock und zerschmetterte Marvin. Eddie quittierte damals seinen Polizeidienst, trinkt seither und möchte nichts mehr mit Toons zu tun haben. Aber mit dem Honorar, das Maroon für den Auftrag anbietet, könnte er einen Teil seiner Schulden begleichen.

Um Jessica Rabbit kennen zu lernen, besucht der Detektiv einen Nachtclub, in dem sie als Sängerin auftritt. Mit offenem Mund starrt Eddie auf die langbeinige, kurvenreiche Blondine und vergisst, dass es sich um eine Zeichentrickfigur handelt. Nach der Vorstellung beobachtet Eddie den Unternehmer Marvin Acme und Jessica Rabbit bei einem Schäferstündchen in der Künstlergarderobe. Roger Rabbit gerät außer sich, als ihm Maroon und Eddie die Fotos zeigen.

Bald darauf wird Acme in seiner Fabrikhalle von einem herabsausenden Tresor erschlagen. Was liegt näher, als den eifersüchtigen Roger Rabbit für den Mörder zu halten?

Der finstere Richter Doom (Christopher Lloyd) schickt seine Kriminalkommissare aus. Aufgrund eines Tipps suchen sie in Eddies Wohnung nach Roger Rabbit, doch der tut so, als würde er waschen und drückt dabei das Kaninchen unter Wasser, damit es die Beamten — es handelt sich um drei Wiesel — auch nicht riechen können.

Danach sucht Eddie den Studioboss Maroon auf und würgt ihn mit der Krawatte würgt, bis er bereit ist, zu verraten, was er weiß. In dem Augenblick wird er von jemand erschossen.

Auf der Suche nach dem Täter fährt Eddie nach Toonstadt, und es dauert nicht lange, bis dort auch Richter Doom mit seinen Kommissaren auftaucht. Sie fesseln Roger und Jessica Rabbit und setzen eine riesige Maschine in Gang, die eine Flüssigkeit verspritzt, in der sich alle Zeichentrickfiguren auflösen.

Richter Doom ermordete Acme und Maroon. Acme musste sterben, weil er seinen Besitz den Toons vermachen wollte. Doom aber will Toonstadt auslöschen, um eine achtspurige Autobahn bauen und mit Tankstellen, Reifengeschäften und Schnellrestaurants das große Geld zu machen.

Während sich der gelbgrüne Strahl Roger und Jessica Rabbit nähert, wird Eddie von einem riesigen hufeisenförmigen Magneten an eine Tonne gepresst, und Richter Doom klettert auf eine Dampfwalze, um ihn zu töten. In dem Getümmel wird er jedoch selbst platt gewalzt, und Eddie kann sich befreien. Jetzt stellt sich heraus, dass Doom kein Mensch, sondern ein Toon ist: Der Abdruck auf dem Boden springt auf und pumpt sich mit Pressluft wieder dreidimensional. Dieser gemeine Toon hat auch Teddy Valiant ermordet! Im letzten Augenblick gelingt es Eddie, ihn mit der Flüssigkeit aufzulösen und die beiden Gefesselten zu befreien.

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„Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ („Who Framed Roger Rabbit?“) basiert auf dem 1981 veröffentlichten Roman „Who Censored Roger Rabbit?“ von Gary K. Wolf (*1941). Das Besondere an dieser rasanten Detektivfilm-Groteske ist die Interaktion von Menschen und Zeichentrickfiguren. Robert Zemeckis und der für die Trickanimationen verantwortliche Richard Williams zeigen beispielsweise, wie der Studioboss dem Kaninchen ein Glas Schnaps reicht und dieses daraus trinkt. Oder: Der von Bob Hoskins dargestellte Detektiv flieht mit Roger Rabbit in einem gezeichneten Auto vor den Zeichentrick-Kommissaren, die ein reales Auto steuern. Fantastisch!

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

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