Robots

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Originaltitel: Robots – Regie: Chris Wedge, Carlos Saldanha – Drehbuch: David Lindsay-Abaire, Lowell Ganz, Babaloo Mandel – Vorlage: Ron Mita, Jim McClain, David Lindsay-Abaire – Schnitt: John Carnochan – Musik: Ian Ball, John Powell – 2005; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Der kleine Roboter Rodney Copperbottom will Erfinder werden. Weil er in der Provinz keine Chance hat, verabschiedet er sich von seinen Eltern und reist nach Robot City, zu seinem Idol, dem Konzernchef Big Weld. Doch statt von Big Weld wird Robot City inzwischen von dem profitgierigen Tyrannen Ratchet regiert, der keine Ersatzteile mehr verkauft, sondern nur noch Neuware und Upgrades ...
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Kritik

Robot City ist eine grellbunte Maschinenwelt, die bis in die kleinsten Details liebevoll am Computer ausgestaltet wurde. In einem atemberaubenden Tempo jagt ein Gag den nächsten: "Robots".
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in Klammern: Originalstimme / deutsche Synchronstimme

Das Roboter-Ehepaar Copperbottom bekommt Nachwuchs – per Post, in Form eines Bausatzes, den der Vater zusammensetzen muss. Rodney (Ewan McGregor / Philipp Moog) heißt der Kleine. Da Copperbottom es nur zum Tellerwäscher-Roboter gebracht hat, kann er sich auch für seinen Sohn keine neuen Sachen leisten, sondern ihm nur abgelegte Teile von Verwandten zum Austausch geben.

Rodney Copperbottom will Erfinder werden. Als erstes entwickelt er einen kleinen fliegenden Roboter, der seinem Vater beim Spülen der Teller hilft: Wonderbot. Doch als der Wirt des Restaurants in die Küche kommt, verunsichert er den kleinen Helfer, der daraufhin orientierungslos herumfliegt, überall anstößt und das Geschirr zerbricht. Den Schaden stellt der Wirt seinem Tellerwäscher in Rechnung. Rodney nimmt sich vor, die Schulden seines Vaters zu bezahlen. Aber dazu muss er erst einmal erfolgreich sein, und weil er in seiner Geburtsstadt keine Chance sieht, verabschiedet er sich von seinen Eltern und reist nach Robot City. Aus dem Fernsehen weiß er nämlich, dass dort der Konzernchef Big Weld (Mel Brooks / Wolfgang Völz) lebt, der ein offenes Ohr für Erfinder hat. Ihm will er Wonderbot präsentieren.

Tatsächlich findet Rodney in Robot City die riesige Konzernzentrale von Big Weld Industries und dringt sogar mit Hilfe seines fliegenden Roboters Wonderbot trotz des geschlossenen Werkstores in eine Vorstandssitzung vor. Big Weld selbst ist jedoch nicht da; das Wort führt ein schimmernder Roboter in einem ganz neuen Design: Ratchet (Greg Kinnear / Oliver Kalkofe). Der befördert den Eindringling mit einem Fußtritt hinaus. Angestachelt von seiner bösen Mutter, Madame Gasket (Jim Broadbent / Hans Werner Olm), deren klappriger Ehemann in einer Halle an der Decke hängt, riss Ratchet die Macht in Robot City an sich und verbannte Big Weld aus dem Konzern. Statt schadhafte Roboter zu reparieren, wie Big Weld es tat, setzt der Tyrann Ratchet auf Neuware und Upgrades, denn das ist sehr viel profitabler. „Warum dir treu sein, du kannst doch neu sein“, heißt der Slogan. Die noch vorhandenen Ersatzteile lässt Ratchet einschmelzen. Roboter, die nicht mehr funktionieren, kommen in die Schrottpresse.

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Rodney freundet sich mit dem schrottreifen Fender (Robin Williams / Michael Herbig) und dessen Schwester Piper Pinwheeler (Amanda Bynes / Shandra Schadt) an. Indem er defekte Roboter repariert, so gut es ohne Ersatzteile möglich ist, wird er zum Retter der Armen und Kaputten.

Doch wo ist Big Weld? Rodney macht sich mit Wonderbot und seinen neuen Freunden auf die Suche nach seinem Idol. Mit Hilfe von Ratchets Assistentin Cappy (Halle Berry / Sarah Connor) findet er Big Weld schließlich in einer Art Schloss, wo der entmachtete Konzernchef resigniert mit Dominosteinen spielt. Also muss Rodney ohne die Hilfe von Big Weld versuchen, Robot City von dem Tyrannen Ratchet und dessen Mutter zu befreien. Die Aufgabe scheint unlösbar zu sein, aber Rodney hält es für seine Pflicht, etwas zu unternehmen. Als Big Weld merkt, wie mutig, entschlossen und zuversichtlich der kleine Rodney sein Ziel verfolgt, erwacht er aus der Lethargie und schließt sich ihm an.

Es kommt zu einer großen Schlacht. Rodney und seine Freunde kämpfen gegen Ratchet, Madame Gasket und deren Truppen. Am Ende wird Madame Gasket in den Schmelzofen katapultiert, und Ratchet landet ohne seine schimmernden Teile an einem Haken neben seinem Vater.

Im Triumph kehrt Rodney Copperbottom in seine Heimatstadt zurück und wird dabei von Big Weld, Cappy, Fender und allen anderen Freunden begleitet. Sein Vater kann endlich auf den harten und schlecht bezahlten Job verzichten und Musik machen. Dass er seinem Sohn nie neue Sachen hatte kaufen können, bedauert er noch immer, aber Rodney erklärt ihm, viel wichtiger sei es gewesen, dass sein Vater immer an ihn glaubte.

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Die in dem Animationsfilm „Robots“ erzählte Geschichte ist einfach und trieft ein wenig von typisch amerikanischen Weisheiten wie der Lehre vom positive thinking. Da geht es um einen begabten Jungen, der in einfachen Verhältnissen aufwächst, aber auch in dem Bewusstsein, dass sein Vater an ihn glaubt. Er geht in die weite Welt hinaus, um sich zu bewähren, wird zum Retter der Armen und Kaputten. Obwohl es immer wieder so aussieht, als werde er scheitern, gibt er es nicht auf, seine Ziele zu verfolgen, bis er das Böse in einem großen Endkampf besiegt hat.

Die Handlung spielt in einer ausschließlich von Robotern bevölkerten Welt, aber nicht in einer düsteren Zukunftsvision, sondern in einer grellbunten Maschinenwelt, die bis in die kleinsten Details liebevoll am Computer ausgestaltet wurde. Verblüffend ist dabei auch die dreidimensionale Wirkung, die Tiefe des Raums. In einem atemberaubenden Tempo spulen Chris Wedge und sein Team eine Fülle von Gags ab. Offenbar hatten sie so viele originelle Einfälle, dass sie es sich leisten konnten, manche nur sekundenlang aufblitzen zu lassen und andere nur unauffällig im Hintergrund zu zeigen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008

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