Heimat 3. Chronik einer Zeitenwende

Heimat 3. Chronik einer Zeitenwende

Heimat 3. Chronik einer Zeitenwende

Originaltitel: Heimat 3. Chronik einer Zeitenwende - Regie: Edgar Reitz - Drehbuch: Thomas Brussig und Edgar Reitz - Kamera: Thomas Mauch und Christian Reitz - Schnitt: Helga Beyer, Magda Habernickel, Susanne Hartmann und Friederike Treitz - Darsteller: Salome Kammer, Henry Arnold, Uwe Steimle, Mathias Kniesbeck, Michael Kausch, Christian Leonard, Tom Quass, Peter Joachim Schneider, Heiko Senst, Caspar Arnhold, Edith Behleit, Peter Götz, Karen Hempel, Nicola Schössler, Frank Wünsche, Larissa Iwlewa, Constanze Wetzel, Antje Brauner u.a. - 2004; 11½ Stunden (Kinofassung) / 9 Stunden (Fernsehfassung)

Inhaltsangabe

"Heimat 3" beginnt am 9. November 1989 in Westberlin. Während die Menschen die Öffnung der Mauer bejubeln, treffen Hermann Simon und Clarissa Lichtblau sich zufällig in der Halle eines Hotels und knüpfen nach 17 Jahren wieder an ihre alte Liebe an. Das Fachwerkhaus bei Schabbach, in dem sie sich einrichten, wird für sie und eine Reihe von Freunden und Verwandten zum Symbol einer Wende.
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Kritik

In der Trilogie "Heimat" hat Edgar Reitz die zeitgeschichtlichen, politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland von 1919 bis 2000 auf eine Familiengeschichte heruntergebrochen und sie dadurch nachvollziehbar gemacht.
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Edgar Reitz: Heimat
Edgar Reitz: Die Zweite Heimat


Das glücklichste Volk der Welt (1989)

105 Minuten (Kino) / 90 Minuten (TV)

Hermann Simon (Henry Arnold) und Clarissa Lichtblau (Salome Kammer), die sich siebzehn Jahre lang nicht gesehen haben, begegnen sich am 9. November 1989 zufällig in der Halle eines Westberliner Hotels. Da sie beide erfolgreiche Musikerkarrieren gemacht haben – Hermann als Komponist und Dirigent, Clarissa früher als Cellistin und inzwischen als Sängerin – sind sie ständig auf Reisen und nicht zuletzt auch deshalb allein geblieben. Während die Menschen begeistert die Öffnung der Berliner Mauer feiern (Wiedervereinigung), knüpfen sie an ihre alte Liebe an. Noch in der Nacht fahren sie gemeinsam mit dem Auto los in den Hunsrück.

Kurz entschlossen erwerben sie in der Nähe von Schabbach, am Rheinufer gegenüber der Loreley, ein verfallenes Fachwerkhaus, in dem angeblich die Dichterin Karoline von Günderode (1780 – 1806) gelebt hat: das Günderode-Haus. Als Clarissa zu einem Konzert im Gewandhaus nach Leipzig fährt, lernt sie die beiden jungen Bauhandwerker Udo (Tom Quass) und Gunnar (Uwe Steimle) kennen und überredet sie, an den Rhein zu kommen, um bei der Instandsetzung des Hauses mitzumachen. Zwei weitere Sachsen schließen sich ihnen an: der Elektriker Tillmann (Peter Joachim Schneider) und der Kirchenrestaurateur Tobi (Heiko Senst).

Clarissas achtzehnjähriger Sohn Arnold (Björn Klein), der bei ihrer Mutter (Edith Behleit) in Hamburg lebt, muss sich als enttarnter Computer-Hacker vor Gericht verantworten. Als Clarissa aus diesem Grund nach Hamburg kommt, wirft die Mutter ihr vor, durch das in ihren Augen verrückte Bauprojekt und das unvernünftige Verhältnis mit Hermann ihre Karriere zu gefährden. Um ihre Mutter zu beruhigen, verspricht sie, Weihnachten wiederzukommen, obwohl Hermann das Fest mit den neuen Freunden aus Leipzig und Dresden in seiner Münchner Wohnung feiert. Für Gunnar Brehme endet der Aufenthalt in Bayern mit einem Schock: Er wird nach einem gemeinsamen Ausflug auf die Zugspitze von seiner Ehefrau Petra (Karen Hempel) wegen eines anderen Mannes verlassen.


Die Weltmeister (1990)

100 / 90 Minuten

Am 8. Juni 1990 weihen Hermann und Clarissa ihr neues Haus ein. Hermanns unverheirateter älterer Bruder Ernst (Michael Kausch) kommt mit seiner Privatmaschine. Anton (Mathias Kniesbeck) – der andere Bruder – erscheint mit seiner Familie. Selbstverständlich nehmen auch die sächsischen Bauhandwerker an dem Fest teil. Gunnar ist fassungslos, als seine formal noch immer mit ihm verheiratete Frau Petra mit ihrem Lebensgefährten Reinhold Loewe (Peter Götz) und den beiden Töchtern auf dem Rückweg von einem Urlaub in der Bretagne im Günderode-Haus auftaucht.

Schließlich setzen sich alle vor den Fernseher, um das Eröffnungsspiels der Fußball-Weltmeisterschaft – Argentinien gegen Kamerun – anzuschauen.

Nach einem heftigen Streit mit Petra setzt Gunnar sich mitten in der Nacht in seinen Wagen und fährt nach Berlin.

Ernst startet am frühen Morgen zu einem illegalen Flug nach Russland, um dort Kunstwerke zu beschaffen. Er nimmt Tobi mit, weil der Sachse in der Schule Russisch gelernt hat. In Marxwalde, einem Stützpunkt der DDR-Luftwaffe, macht er eine Zwischenlandung. Tobi trifft hier auf einen linientreuen NVA-Offizier, der ihn wegen seiner politischen Ansichten vor Jahren zusammengeschlagen hatte. Obwohl Tobi damit rechnet, dass jemand die Russen über Ernsts Flugroute unterrichtet und auch nicht weiter mitkommt, sondern nach Dresden fährt, hält Ernst an seiner Absicht fest und fliegt allein weiter.

Gunnar verdient durch eine Bestellung von einer Million Stückchen der Berliner Mauer eine Menge Geld und hofft, durch diesen Erfolg Petra zurückerobern zu können. Aber sie zieht mit Reinhold und den Töchtern nach München.

Die Fußball-WM endet mit dem Sieg der deutschen Mannschaft.

Als Tobi nach drei Wochen wieder zu Hermann und Clarissa an den Rhein kommt und erfährt, dass Ernst sich nicht gemeldet hat, befürchtet er, dass man den leichtfertigen Kunsthändler in Russland festgenommen hat.


Die Russen kommen (1992 – 1993)

125 / 90 Minuten

Im September 1992 räumen die Amerikaner den Militärflughafen Hahn im Hunsrück.

Ernst, der trotz diplomatischer Bemühungen zwei Jahre lang in Russland verschollen war, kommt endlich zurück. Er trifft am Rhein-Main-Flughafen ein und hält einen Säugling im Arm. Galina (Larissa Iwlewa), die russische Mutter, begleitet Ernst ebenso wie einige Russlanddeutsche nach Schabbach, wo er sie erst einmal in seinem Haus unterbringt. Weitere Aussiedler aus Kasachstan folgen und ziehen – von den Einheimischen argwöhnisch beobachtet – in die frei gewordenen Wohnungen der amerikanischen Soldatenfamilien.

In einem der leer stehenden Gebäude auf dem ehemaligen Militärflughafen eröffnet Antons Sohn Hartmut (Christian Leonard) ein Konkurrenzunternehmen zu den „Optischen Werken Simon“. Um sich Steuervorteile zu verschaffen, investiert er mit Udos Hilfe in Leipziger Sanierungsprojekte. Während seine Frau Mara (Constanze Wetzel) schwanger ist und von einem Sohn entbunden wird, verliebt Harmut sich in Galina. Anton rächt sich für die Aufsässigkeit seines Sohnes, indem er seinem Enkel bei der Taufe einen Großteil seines Vermögens vermacht.

Am selben Abend trifft Hartmut sich mit Galina, die daraufhin von ihrem Mann Juri (Victor Nemtschenko) verstoßen wird.

Lulu (Nicola Schössler), die Tochter von Hermann und Waltraud („Schnüsschen“), die unerwartet mit ihren Kommilitonen Lutz (Frank Wünsche) und Roland (Caspar Arnhold) zu Besuch in den Hunsrück gekommen ist, lässt keinen Zweifel daran, dass sie von ihrem Vater nicht viel hält. Mit Lutz wagt sie einen Bungee-Sprung. Zum Kummer Rolands wendet sie sich Lutz stärker zu, und einige Zeit später erwartet sie von ihm ein Kind. Das Bestehen ihres Architektur-Examens feiert Lulu mit Lutz und Roland in einem Restaurant. Als sie mit dem Taxi zu Hermann und Clarissa fahren, um dort zu übernachten, kommt ihnen zufällig Hartmut entgegen und verursacht einen Verkehrsunfall, bei dem Lutz so schwer verletzt wird, dass er nicht mehr zu retten ist.


Allen geht’s gut (1995)

130 / 90 Minuten

Clarissa, die seit Jahren unter Tinnitus leidet, fühlt sich im Günderode-Haus zunehmend beengt und forciert wieder ihre Karriere als Sängerin. Nach einer wochenlangen Konzertreise holt Hermann sie in Mainz vom Bahnhof ab, aber sie muss gleich wieder fort zu neuen Auftritten. Hermann reagiert auf Clarissas Veränderung verständnislos und eifersüchtig. Er läuft aus dem Haus, und als er zurückkommt, ist Clarissa bereits wieder abgereist.

Weil Hermann in eine vor Jahren von Gunnar aufgestellte und längst vergessene Marderfalle tritt, muss er für einige Wochen ins Krankenhaus. In dieser Zeit beginnt er, wieder zu komponieren und verfällt in einen Schaffensrausch.

Nach der Feier eines Sieges des Fußballvereins von Schabbach erliegt Anton im Alter von fünfundsiebzig Jahren einem Herzinfarkt. Über die Frage Erd- oder Feuerbestattung kommt es zu einem Streit in der Familie, und als schließlich die Entscheidung für die Einäscherung gefallen ist, murren die Schabbacher wegen dieses Traditionsbruchs. Keiner der Honoratioren nimmt an der Beisetzung der Urne teil.

Hermann besucht Lulu und seinen Enkel Lukas in Köln, gerät jedoch mit seiner Tochter erneut in Streit und sucht Trost bei einer Prostituierten. Clarissa lädt ihn zu einem Konzert in Berlin ein. Hermann bringt ihr die von ihm vertonten und Clarissa gewidmeten Gedichte von Caroline von Günderrode mit, aber bei der Premierenfeier fühlt er deutlich, dass er nicht dazugehört.

Einige Zeit später muss Clarissa eine Konzertreise wegen einer Krebserkrankung abbrechen und kehrt verstört zu Hermann zurück.


Die Erben (1997)

105 / 90 Minuten

Clarissa wird operiert und gegen die Ausbreitung der Krebserkrankung behandelt. Während ihrer Abwesenheit wohnen Lulu und Lukas bei Hermann im Günderrode-Haus.

Ungeachtet der ablehnenden Haltung der Schabbacher Bürger bereitet Ernst die Gründung einer Stiftung und eines Museums am Goldbach für seine beachtliche Kunstsammlung vor. Lulu, die Assistentin des mit dem Bauvorhaben betrauten Architekten, soll die Bauleitung übernehmen. Vor allem die neu nach Schabbach gezogenen Anwohner, die befürchten, dass der Besucherverkehr die Idylle zerstören könnte, schließen sich gegen das Projekt zusammen. Zulauf erhalten sie auch von eingesessenen Schabbachern, die sich darüber ärgern, dass in den „Optischen Werke Simon“ unter Antons Sohn und Nachfolger Hartmut Arbeitsplätze verloren gegangen sind. Als der Gemeinderat die Baugenehmigung für das Kunstmuseum verweigert, klettert Ernst in seine Privatmaschine – und zerschellt damit an der Loreley.

Ernsts Neffen und Nichten geraten sogleich in Erbstreitigkeiten, besonders über die Frage, ob sie die wertvolle Expressionisten-Sammlung bewahren oder zu Geld machen sollen. Hartmut hofft, mit der Erbschaft das Familienunternehmen sanieren zu können.

Vor seinem Tod hatte Ernst den Frankfurter Privatdetektiv Meise beauftragt, nach von ihm gezeugten unehelichen Kindern zu suchen. Inzwischen glaubt Meise herausgefunden zu haben, dass der vierzehnjährige Matko, der von seiner bosnischen Mutter bei einer Freundin in Schabbach zurückgelassen wurde, damit er den Krieg in seiner Heimat nicht miterleben musste, ein Sohn Ernsts und damit dessen Alleinerbe sei. Damit wird der ausländische Junge zu einem Objekt des Hasses. Um seine These mit einem Gentest zu beweisen, holt Meise die Mutter aus Bosnien und bringt sie zusammen mit Matko in ein Mainzer Krankenhaus. Matko läuft davon, klettert zur Loreley hinauf und stürzt sich in den Tod. Kurz darauf liegt das Ergebnis des Gentests vor: Matko war nicht mit Ernst verwandt.

Clarissa kommt geheilt ins Günderrode-Haus zurück.


Abschied von Schabbach (1999 – 2000)

105 / 90 Minuten

Gunnar fährt am 9. August 1999 nach München, um eine Haftstrafe anzutreten, zu der er nach einem Oktoberfest-Besuch im Vorjahr wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt worden war. In der Menge, die sich wegen der Sonnenfinsternis in der Innenstadt versammelt hat, trifft er Tillmann und dessen Freundin Moni (Julia Prochnow), die mit Laienschauspielern aus Schabbach in München sind. Hermann und Clarissa sind ebenfalls da, denn sie beginnen an diesem Abend eine gemeinsame Konzertreise mit den „Günderrode-Liedern“. Gunnar hat keine dunkle Brille bei sich und verletzt sich die Augen, als er zu lang in die Sonnenkorona schaut. Den eintägigen Aufschub, den er deshalb bekommt, nutzt er, um seine Exfrau zu besuchen. Weil Petra und Reinhold gerade aufbrechen, um in das Konzert mit Hermann und Clarissa zu fahren, verbringt Gunnar den letzten freien Abend vor dem Gefängnisaufenthalt mit seinen beiden halb erwachsenen Töchtern.

Um dem verstorbenen Schabbacher Wirt Rudi die letzte Ehre zu erweisen, fahren Hermann und Clarissa von München in den Hunsrück. Anders als bei der Beerdigung von Ernst nehmen alle eingesessenen Schabbacher an der Trauerfeier teil. Der Pfarrer hebt in seiner Ansprache die vorbildliche Liebe des Verstorbenen und seiner Frau Marlene (Christel Schäfer) hervor.

Inzwischen hat der Gemeinderat von Schabbach doch noch die Baugenehmigung für das von Ernst geplante Kunstmuseum erteilt. Wie vorgesehen, leitet Lulu die Arbeiten. Das Gelände wird jedoch bei einem Erdbeben durch die Wassermassen eines unterirdischen Sees überflutet. Lulu kann gerade noch ihren Sohn Lukas und das Kindermädchen retten. Hastig werden die in Schabbach aufgetretenen Bodenöffnungen mit Beton ausgegossen. Weil der Beton in die Stollen des aufgelassenen Schieferbergwerks fließt, wird die von Ernst hinterlassene und dort bis zur Eröffnung des Museums deponierte Kunstsammlung einbetoniert.

Vom Gefängnis in München aus organisiert Gunnar anlässlich der Jahrtausendwende ein großes Wiedersehensfest für seine Freunde, und zwar im Günderrode-Haus, das für ihn und andere zum Symbol eines Wendepunkts im Leben geworden war. Seine Hoffnung, wegen guter Führung vorzeitig entlassen zu werden und dabei sein zu können, geht jedoch nicht in Erfüllung.

Lulu hat Lukas im Günderrode-Haus gelassen und verbringt die Jahrtausendwende mit ihrem an Aids erkrankten und sterbenden Freund Roland. Als sie am Neujahrsmorgen des Jahres 2000 zurückkommt, hört sie Lukas, der am Klavier eine Sonatine von Wolfgang Amadeus Mozart spielt. Da weint die Dreiunddreißigjährige.

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Von 20. März 2002 bis 11. Oktober 2003 drehte Edgar Reitz mit einem Budget von 12 Millionen Euro die sechs Fernsehfilme der abschließenden Staffel seiner Trilogie „Heimat“, die bei den Filmfestspielen in Venedig vom 1. bis 8. September 2004 uraufgeführt wurde, in den Wochen danach ins Kino kam und am Jahresende in einer um zweieinhalb Stunden gekürzten Fassung von der ARD ausgestrahlt wurde. Ebenso wie „Die Zweite Heimat. Chronik einer Jugend“ konzentriert Edgar Reitz sich in „Heimat 3. Chronik einer Zeitenwende“ auf ein Jahrzehnt, nämlich die Zeit von 1989 bis 2000. Es geht um die Aufbruchstimmung nach der Wende, die Veränderung des Lebens durch die Elektronik, die Medien und die neuen Kommunikationsmittel, die von Berufstätigen erwartete Mobilität, die Globalisierung, das Profitstreben und die Bedrohung durch neue Krankheiten.

Mit der aus insgesamt dreißig Fernsehfilmen bestehenden Trilogie „Heimat. Eine deutsche Chronik“ (1984), „Die Zweite Heimat. Chronik einer Jugend“ (1992) und „Heimat 3. Chronik einer Zeitenwende“ (2004) hat Edgar Reitz (*1932) Fernsehgeschichte geschrieben. Es ist ihm gelungen, die wichtigsten zeitgeschichtlichen, politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland von 1919 bis 2000 am Beispiel einer in dem fiktiven Hunsrück-Ort Schabbach beheimateten Familie zu veranschaulichen, sie auf die Schicksale einzelner Menschen herunterzubrechen und dadurch nachvollziehbar zu machen. Mit seiner realistischen Darstellung, seiner Sorgfalt im Detail und seiner bedächtigen Erzählweise setzte Edgar Reitz auch stilistisch Maßstäbe.

Das Fernsehen ist inzwischen kein narratives Medium mehr. Die Atemlosigkeit des Fernsehprogramms prägt die Zuschauer und ihre Wahrnehmungsfähigkeit. Zum Geschichtenerzählen gehört Zeit, die Erzählkunst braucht den großen Atem. (Edgar Reitz in einem Interview, 2004)

Am 3. Oktober 2013 kam „Die andere Heimat. Chronik einer Sehnsucht“ von Edgar Reitz in die Kinos.

Originaltitel: Die andere Heimat. Chronik einer Sehnsucht – Regie: Edgar Reitz – Drehbuch: Edgar Reitz, Gert Heidenreich – Kamera: Gernot Roll – Schnitt: Uwe Klimmeck – Musik: Michael Riessler – Darsteller: Jan Dieter Schneider, Antonia Bill, Maximilian Scheidt, Marita Breuer, Rüdiger Kriese, Philine Lembeck, Mélanie Fouché, Eva Zeidler, Reinhard Paulus, Barbara Philipp, Christoph Luser, Rainer Kühn, Konstantin Buchholz, Andreas Külzer, Julia Prochnow, Werner Herzog, Jeroen Percevalu.a. – 2013; 230 Minuten

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004 / 2013

Edgar Reitz: Heimat. Eine deutsche Chronik
Edgar Reitz: Die Zweite Heimat. Chronik einer Jugend

Sebastian Barry - Tausend Monde
Sebastian Barry präsentiert in "Tausend Monde" ein düsteres Bild der USA nach dem Bürgerkrieg: Weiße gegen indigene Völker, Rassisten gegen Afroamerikaner, Unionisten gegen Konföderierte. Er entwickelt nicht nur eine ungewöhnliche Geschichte mit Versatzstücken eines Westerns, sondern schreibt auch in einer eigenen Prosa abseits der Alltagssprache.
Tausend Monde