Slumdog Millionär

Slumdog Millionär

Slumdog Millionär

Slumdog Millionär – Originaltitel: Slumdog Millionaire – Regie: Danny Boyle / Loveleen Tandan – Drehbuch: Simon Beaufoy, nach dem Roman "Rupien! Rupien!" von Vikas Swarup – Kamera: Anthony Dod Mantle – Schnitt: Chris Dickens – Musik: A. R. Rahman – Darsteller: Dev Patel, Madhur Mittal, Freida Pinto, Anil Kapoor, Irrfan Khan, Saurabh Shukla, Mahesh Manjrekar, Tanvi Ganesh Lonkar, Rubina Ali, Ayush Mahesh Khedekar u.a. – 2008 / 120 Minuten

Inhaltsangabe

Mumbai 2006. Der 18-jährige Laufbursche Jamal Malik beantwortet in der Sendung "Wer wird Millionär" eine Frage nach der anderen. Weil sich der Moderator nicht vorstellen kann, dass ein im Slum aufgewachsenes ehemaliges Straßenkind so viel weiß, hält er Jamal für einen Betrüger und übergibt ihn vor der Endrunde der Polizei. Die foltert Jamal, aber statt einen Betrug zu gestehen, erzählt er zu jeder der bisher beantworteten Fragen ein Erlebnis und erklärt dadurch, wieso er die Antworten wusste ...
mehr erfahren

Kritik

"Slumdog Millionär", die Verfilmung des Romans "Rupien! Rupien!" von Vikas Swarup durch Danny Boyle, ist nicht wegen des Inhalts, sondern wegen des Aufbaus und der Optik sehenswert.

mehr erfahren

Mumbai 2006. Eine ganze Nacht lang wird Jamal Malik (Dev Patel) von Sergeant Srinivas (Saurabh Shukla) auf einem Polizeirevier vernommen. Der Achtzehnjährige, der als Laufbursche (Chaiwallah) in einem Callcenter arbeitet, ist am Vortag in der Fernsehsendung „Kaun Banega Crorepati“ („Wer wird Millionär“) bis zur vorletzten Frage gekommen. Die Endrunde steht für heute im Programm. Weil niemand sich vorstellen kann, dass ein „Slumdog“, ein in einem Slumviertel von Mumbai aufgewachsenes ehemaliges Straßenkind die Antworten auf die Fragen weiß, wird ihm Betrug unterstellt, und die Polizei versucht, ein Geständnis von ihm zu erzwingen.

Am Morgen kommt Srinivas‘ Vorgesetzter (Irrfan Khan) ins Büro. Jamal hängt gefesselt an der Zimmerdecke. Der Inspektor ist wütend, als er erfährt, dass die nächtliche Vernehmung erfolglos war. Kurzerhand befiehlt er Srinivas, Jamal einen Stromstoß zu verabreichen. Dafür steht eine Autobatterie bereit.

Als Jamal sich von dem Elektroschock erholt hat und auf einem Stuhl sitzt, beteuert er, er habe alle bisherigen Fragen aufgrund von eigenen Erlebnissen beantworten können. Das glaubt der Inspektor nicht, und um Jamal der Lüge zu überführen, schaltet er eine Aufzeichnung der Sendung ein.

Als erstes fragt der Moderator Prem Kumar (Anil Kapoor) nach dem Hauptdarsteller in dem Film „Zanjeer“. Jamal wusste in der Sendung die richtige Antwort: Amitabh Bachchan (Amitabh Bachcha, Feroze Khan). Dazu erzählt er folgende Geschichte aus seiner Kindheit:

Er und sein ein Jahr älterer Bruder Salim vermieten einen der Toilettenverschläge im Slum. Jamal sitzt gerade auf dem Plumpsklo, als einer der Kunden dringend muss, nicht so lange warten kann und deshalb zur Konkurrenz geht. Wütend über die verlorene Einnahme, verbarrikadiert Salim die Tür der Bretterbude, als es heißt, der berühmte Sänger und Schauspieler Amitabh Bachchan sei mit einem Hubschrauber in der Nähe gelandet. Dann läuft er los, um den Star zu begaffen. Jamal, der sich das Spektakel nicht entgehen lassen möchte, hält sich die Nase zu und lässt sich in die Jauche fallen, um aus dem Verschlag herauszukommen. Stinkend und völlig verdreckt klettert er aus der Grube. Nachdem er sich einen Weg durch die Schaulustigen hindurch gebahnt hat, bittet er Amitabh Bachchan um ein Autogramm. Das verkauft Salim kurz darauf, ohne seinen Bruder um Erlaubnis zu fragen.

Zu jeder Frage des Fernsehmoderators, die der Inspektor in der Aufzeichnung abspielt, erklärt Jamal, woher er die Antwort weiß. Auf diese Weise erzählt er seine Geschichte.

Die muslimische Mutter von Jamal und Salim (Sanchita Choudhary) wurde bei einem Pogrom im Slum von Hindus getötet. Als die beiden Waisen einige Zeit später einen Unterschlupf gefunden haben, sahen sie ein etwa gleichaltriges Mädchen draußen im strömenden Regen. Zunächst verweigert Salim dem durchnässten Mädchen den Zutritt, aber als er müde ist und sich nicht mehr darum kümmert, fordert Jamal das im Regen hockende Mädchen auf, zu ihm ins Trockene zu kommen. Latika (Rubina Ali) ist ebenfalls verwaist. Die drei etwa sieben Jahre alten Kinder bleiben zusammen.

Während sie auf einer Müllkippe nach brauchbaren Sachen suchen, taucht ein Mann auf. Mit Coca Cola lockt er Latika, Jamal und Salim in seinen Kleinbus. Er heißt Maman (Ankur Vikal) und hält sich eine Horde Kinder, die er zum Betteln zwingt.

Salim sieht, wie Maman dem Jungen Arvind (Chirag Parmar), der schön singen kann, die Augen verätzen lässt, damit er beim Betteln mehr Mitleid erregt. Als ihn der Schurke auffordert, seinen Bruder zu holen, flieht Salim mit Jamal und Latika. Den beiden Jungen gelingt es, auf einen langsam fahrenden Zug aufzuspringen, aber Latika bleibt zurück und wird von den Verfolgern gepackt. (Aufgrund dieses Erlebnisses wird Jamal später die Frage nach dem blinden indischen Dichter Surdas beantworten können.)

Jamal und Salim stranden vor dem Taj Mahal. Sie stehlen Schuhe, die Besucher ausgezogen haben, und verkaufen sie auf der Straße. Ein Touristenpaar, das in Eile ist und deshalb nicht auf die nächste Gruppenführung warten möchte, lässt sich von Jamal bei einer Privatführung das Mausoleum erklären. Dabei erfindet er mit viel Fantasie Geschichten. Während er kurz darauf ein amerikanisches Touristenpaar herumführt, wird der geparkte Mercedes geplündert.

Einige Jahre nach der Flucht vor Maman stößt Jamal in Mumbai zufällig auf den blinden Bettler Arvind (Siddesh Patil). Er gibt ihm einen Geldschein. Dass es sich um eine 100-Dollar-Note handelt, glaubt Arvind erst, nachdem Jamal das abgebildete Porträt beschrieben hat. Das sei Benjamin Franklin, erklärt Arvind. (Aufgrund dieses Erlebnisses wird Jamal später die 1-Millionen-Rupien-Frage beantworten können.)

Jamal, der nie aufgehört hat, an Latika zu denken, findet sie als erotische Tänzerin in einem Bordell wieder. Mit Hilfe seines Bruders will er sie befreien, aber da taucht Maman mit zwei von seinen Männern auf. Salim erschießt den Schurken mit einem Colt. (Und Jarmin wird in der Quiz-Sendung die Frage nach dem Erfinder des Revolvers beantworten können.)

Latika, die zur jungen Frau herangewachsen ist, weckt Salims Begierde. Er will sie haben. Um mit ihr ungestört Sex haben zu können, schickt er seinen Bruder vor die Tür. Jamal wehrt sich verzweifelt, aber Salim bedroht ihn mit der Waffe, und Latika rät ihm, sich zu fügen. Kurz darauf verschwindet Salim mit Latika, ohne seinem Bruder eine Nachricht zu hinterlassen.

Jahre später beginnt Jamal in einem Callcenter als Laufbursche zu arbeiten. Als ihn einer der Telefonisten drängt, kurz seinen Platz zu übernehmen, ruft Jamal im Computer den Namen Latika auf, aber die Liste besteht aus tausenden von Einträgen. Salim Malik gibt es nur zwei Dutzend mal. Jamal ruft die entsprechenden Telefonnummern an, bis er seinen Bruder am Apparat hat und verabredet sich mit ihm.

Salim arbeitet inzwischen für den Gangsterboss Javed (Mahesh Manjrekar). Er zeigt Jamal die Hochhäuser, die an dem Ort gebaut werden, an dem sich früher das Slum befand, in dem sie aufwuchsen. Jamal fragt nach Latika. Die sei schon lange nicht mehr da, behauptet Salim.

Tatsächlich lebt sie als Geliebte Javeds in dessen Villa. Jamal gelingt es, zu ihr vorzudringen, indem er sich als Bewerber für die Stelle des Geschirrspülers ausgibt. An Latikas linkem Auge fällt ihm ein Hämatom auf. Sie hat sich gerade die Fernsehsendung „Wer wird Millionär“ angeschaut. Als Javed kurz darauf sein Haus betritt, kommandiert er Latika wie eine Dienerin herum und wirft den vermeintlichen Küchenhelfer kurzerhand hinaus. Jamal flüstert Latika aber noch zu, er liebe sie und werde jeden Tag um 17 Uhr an der Victoria Station in Mumbai auf sie warten.

Endlich taucht Latika im Bahnhof auf. Durch Rufen macht Jamal auf sich aufmerksam. Sie erblickt ihn. Aber da wird sie auch schon von Salim und einigen anderen Männern Javeds gepackt und in ein Auto gezerrt. Jamal sieht noch, wie ihr einer der Männer mit einem Messer die Wange aufschlitzt.

In der Hoffnung, dass Latika zuschaut, bewirbt er sich für die Fernsehsendung „Wer wird Millionär“ und schafft es bis zur vorletzten Frage, die vor einer Werbepause gestellt wird. Es geht um einen Cricket-Spieler. Jamal weiß die Antwort nicht. In der Toilette trifft er auf den Moderator. Prem Kumar erzählt ihm, er sei ebenfalls in einem Slum aufgewachsen und habe sich hocharbeiten müssen. Jetzt sei er Millionär, und er glaube fest daran, dass Jamal die 20 Millionen gewinnen werde. Bevor er den Waschraum verlässt, schreibt er mit dem Finger ein B auf den angelaufenen Spiegel.

Die Sendung geht weiter. Statt sofort die Antwort B zu nennen, setzt Jamal einen Joker. Die Antwortmöglichkeiten A und C verschwinden; es bleiben B und D. Jamal misstraut dem Moderator und wählt D – die richtige Antwort! Damit hat er 10 Millionen Rupien gewonnen, und es bleibt nur noch eine letzte Frage. Aber bevor sie gestellt wird, ertönt das Signal für das Ende der Sendefolge: Die alles entscheidende 20-Millionen-Frage wird auf den nächsten Tag verschoben.

Prem Kumar bringt Jamal selbst zur Tür. Dahinter wartet bereits die Polizei, um Jamal festzunehmen. Dass der achtzehnjährige „Slumdog“ bisher in allen Fällen die richtige Antwort wählte und nicht einmal auf das Täuschungsmanöver hereinfiel, kann Prem sich nur durch Betrug erklären. Deshalb rief er die Polizei.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Jamal kann den Inspektor mit seiner Darstellung überzeugen, dass er kein Betrüger ist. Rechtzeitig vor der Endrunde von „Wer wird Millionär“ darf er das Polizeirevier verlassen.

Als die Übertragung beginnt, findet bei Javed eine Party statt. Salim sieht seinen Bruder im Fernsehen und bereut sein Verhalten ihm gegenüber. Er drückt Latika heimlich Autoschlüssel in die Hand und gibt ihr sein Handy mit. Sie flieht aus der Villa und fährt zum Studio.

Währenddessen stellt Prem Kumar die 20-Millionen-Rupien-Frage. Es geht um den Roman „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas dem Älteren. Der Moderator nennt die Namen Athos und Porthos und fragt dann nach dem dritten der drei Musketiere. Als Kind wurde Jamal von einem Lehrer mit dem Buch beworfen. Außerdem fühlten er, Salim und Latika sich manchmal wie drei Musketiere. Aber schon damals konnte er sich die Namen nicht merken. Er zieht den Telefon-Joker. Niemand meldet sich. Es handele sich um das Handy seines Bruders, erklärt Jamal.

Das hört Latika, die das Auto inzwischen wegen eines Staus stehen ließ, und die Sendung auf einem Fernsehgerät in der Auslage eines Geschäfts verfolgt. Sie rennt zum Wagen zurück und nimmt den Anruf an. Den Namen des dritten Musketiers weiß sie auch nicht, aber sie wünscht Jamal viel Glück.

Javed hört Latika im Fernsehen und ahnt sofort, dass Jamals Bruder ihr zur Flucht verhalf. Salim hat sich im Bad eingeschlossen. Er liegt in der mit Banknoten gefüllten Wanne. Als Javed und seine Männer die Türe aufbrechen, erschießt er den Gangsterboss und stirbt im Kugelhagel.

Jamal, der nichts vom Tod seines Bruders ahnt, kann nur raten. Er entscheidet sich für Antwort A: Aramis – und gewinnt 20 Millionen Rupien.

Nach der Sendung findet Jamal Latika in der Victoria-Station. Sie fallen sich in die Arme.

Nun wird die richtige Antwort auf die im Vorspann gestellte Frage „Wie schafft er das?“ gezeigt: „Es ist Schicksal.“

Jamal, Latika und die anderen Passagiere tanzen auf dem Bahnsteig.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Der Film „Slumdog Millionaire“ („Slumdog Millionär“) basiert auf dem 2005 von dem indischen Schriftsteller Vikas Swarup (* 1963) veröffentlichten Roman „Q & A“ („Rupien! Rupien!“, Übersetzung: Bernhard Robben, Kiepenheuer und Witsch, Köln 2005, 342 Seiten, ISBN 3-462-03603-3). Allerdings halten sich Simon Beaufoy (Drehbuch) und Danny Boyle (Regie) nicht eng an die literarische Vorlage. Aus der Romanfigur Ram Mohammad Thomas machen sie Jamal Malik. Ram wird von seiner Mutter kurz nach der Geburt ausgesetzt, wächst im Waisenhaus auf; ein Geistlicher lehrt ihn die englische Sprache und zum Zeitpunkt seiner Teilnahme an der Quizshow verdient er seinen Lebensunterhalt als Kellner. Salim ist nicht sein Bruder, sondern sein bester Freund, und statt Latika lernt er mit siebzehn die Prostituierte Nita kennen. Außerdem erzählt Ram seine Geschichte nicht der Polizei, sondern der Rechtsanwältin Smita.

Obwohl Danny Boyle in „Slumdog Millionär“ nicht vor brutalen Szenen zurückschreckt und beispielsweise zeigt, wie einem Bettlerjungen die Augen verätzt werden, transportiert das Melodram die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und den Glauben daran, dass man es auch von ganz unten nach oben schaffen könne (vom Tellerwäscher zum Millionär). Wie ein roter Faden zieht sich die Liebesgeschichte zwischen Jamal und Latika durch den Plot.

Dass ein im Slum aufgewachsener achtzehnjähriger indischer Laufbursche ohne ordentliche Schulbildung Fragen wie zum Beispiel nach dem auf 100-Dollar-Scheinen abgebildeten US-Präsidenten Benjamin Franklin, dem Roman „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas und dem blinden indischen Dichter Surdas aus dem 15. Jahrhundert aufgrund eigener Erlebnisse beantworten kann, überzeugt zwar im Film die Polizei, nicht jedoch die Zuschauer im Kino. Man kann „Slumdog Millionär“ deshalb nur als Großstadtmärchen verstehen. Und dann sind auch andere Abweichungen von der Realität erlaubt. (Beispielsweise wird die Sendung „Wer wird Millionär“ weder in Indien noch anderswo live übertragen.) Und im Märchen brauchen die Charaktere nicht vielschichtiger zu sein als die hier gezeigten.

Sehenswert ist „Slumdog Millionär“ nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Form. Die eigentliche Geschichte ist in einen Rahmen eingebettet, und die Episoden sind mit den Fragen der Fernsehshow verknüpft, bis die Rückblenden in die Gegenwart übergehen. Anthony Dod Mantle liefert dazu eine Flut von zum Teil aus ungewohnten Perspektiven und mit schiefem Horizont aufgenommenen Bildern. Die Kamera ist ständig in Bewegung, und die Dynamik wird durch rastlose Schnittfolgen (Chris Dickens) noch gesteigert.

Im Herbst 2007 begann das Casting in Mumbai. Bis auf den Engländer Dev Patel (* 1990) wurden die Darsteller vor Ort unter Vertrag genommen. Neben vielen Laiendarstellern wirken bekannte indische Schauspieler wie Anil Kapoor (* 1959) und Irrfan Khan (* 1962) in „Slumdog Millionär“ mit. In einem Cameo-Auftritt ist einer der erfolgreichsten Bollywood-Stars zu sehen: der Sänger und Schauspieler, Politiker und Geschäftsmann Amitabh Bachchan („Big B“, * 1942), der übrigens zwischen 2000 und 2006 die Fernsehsendung „Kaun Banega Crorepati“ („Wer wird Millionär“) moderierte.

Die Dreharbeiten für „Slumdog Millionär“ begannen am 5. November 2007.

Die drei Hauptfiguren werden in den verschiedenen Lebensaltern von Azharuddin Mohammed Ismail, Tanay Chheda und Dev Patel (Jamal), Ayush Mahesh Khedekar, Ashutosh Lobo Gajiwala und Madhur Mittal (Salim), Rubina Ali, Tanvi Ganesh Lonkar, Freida Pinto (Latika) verkörpert.

„Slumdog Millionär“ wurde mit acht „Oscars“ ausgezeichnet: Film, Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Musik, Ton, Song „Jai Ho“ (Musik: A. R. Rahman, Text: Gulzar). Nominiert hatte man „Slumdog Millionär“ auch für den Tonschnitt und den Song „O … Saya“.

Alice Miles missbilligte „Slumdog Millionär“ in „The Times“ als „Poverty Porn“ (Armutspornografie). Die Kritik verschärfte sich, als sich herausstellte, dass sich die Lebenssituation der meisten indischen Laiendarsteller durch den Film nicht verbessert hatte. Daraufhin richteten die Produzenten einen Fonds ein, der Zuschüsse für Wohnungen und Ausbildungen vergab.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2011

Danny Boyle: Kleine Morde unter Freunden
Danny Boyle: Trainspotting
Danny Boyle: Lebe lieber ungewöhnlich
Danny Boyle: The Beach
Danny Boyle: 28 Days Later
Danny Boyle: 127 Hours
Danny Boyle: Trance. Gefährliche Erinnerung
Danny Boyle: Steve Jobs

Michael Zeller - Abhauen!
An keiner Stelle wird Michael Zeller larmoyant oder rührselig. Umso bewegender und eindrucksvoller wirkt die autobiografische Erzählung. Ungeachtet des ruppigen Titels ist "Abhauen! Protokoll einer Flucht" eine feinsinnige und reflektierte, konzentrierte und tiefsinnige Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema.
Abhauen!