Susanne Abel : Was ich nie gesagt habe

Was ich nie gesagt habe
Was ich nie gesagt habe Gretchens Schicksals-Familie Originalausgabe dtv Verlagsgesellschaft, München 2022 ISBN 978-3-423-29023-4, 559 Seiten ISBN 978-3-423-44111-7 (eBook)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der Kölner TV-Moderator Tom Monderath hat herausgefunden, dass seine Mutter 1949 in Heidelberg eine Tochter gebar, die ihr jedoch weggenommen wurde. Die 85-jährige Witwe Greta ist dement, aber die TV-Assistentin Jenny Walter hilft Tom bei seinen Nachforschungen, und sie stoßen auf mehrere Halbgeschwister. Zunächst nimmt Tom Seitensprünge seines Vaters an, aber dann stellt sich heraus, dass es einen Zusammenhang mit der von Konrad Monderath und dessen Onkel Heinrich Pütz betriebenen gynäkologischen Praxis gibt ...
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Kritik

Mit "Was ich nie gesagt habe" knüpft Susanne Abel an ihren Roman "Stay Away From Gretchen" an und ergänzt die vor dem Hintergrund historischer Tatsachen spielende Familiengeschichte um eine weitere Ebene, die sich um das Thema künstliche Befruchtung dreht. In diesem Zusammenhang stellt Susanne Abel ethische Fragen und erinnert zugleich an NS-Verbrechen wie Euthanasie, Menschenexperimente und Zwangssterilisierung.
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Mai 1933 – Juli 1943

Elizabeth („Lizzy“) wird am 24. Dezember 1933 in Köln geboren. Ihr Vater erlebt das nicht mehr: Der Architekt Wilhelm Monderath erlag am 13. Mai im Alter von 38 Jahren einem Herzinfarkt. Seine fünf Jahre jüngere Witwe Ida muss nun die Söhne – den 12 Jahre alten Franz und den fünfjährigen Konrad („Conny“) – ebenso wie die Tochter allein aufziehen.

Sie kann nicht verhindern, dass sich ihr älterer Sohn 1938 aus Begeisterung für die nationalsozialistische Ideologie zur Waffen-SS meldet. 1943 erhält sie die Mitteilung, dass er am 14. April gefallen sei.

Ida Monderath gelingt es, für die Familie einschließlich ihrer Eltern eine Bunkerkarte zu bekommen, aber der Bunkerwart verweigert Lizzy den Zutritt. Ohne das Kind geht auch Ida nicht in den Schutzraum. Sie weiß, warum Lizzy auffiel: Der Kölner Kinderarzt Dr. Hermann Pfeifer diagnostizierte bei dem Mädchen bereits vor Jahren „Mongolismus“ (Down-Syndrom) und empfahl eine Einweisung in eine Anstalt.

Am 25. Februar 1943 muss Ida mit Lizzy zu einer amtsärztlichen Untersuchung. Die Neunjährige wird in die rheinische Landesklinik für Jugendpsychiatrie in Bonn eingewiesen und kurz darauf in die „Zweigstelle der Heil- und Pflegeanstalt Süchteln-Johannistal – Abteilung Waldniel“ bei Mönchengladbach verlegt. Die Mutter sieht ihre Tochter nie wieder, obwohl sie alles versucht. Schließlich erhält sie die Mitteilung, dass die Patientin am 2. April 1943 an einer Lungenentzündung gestorben sei und man die Leiche bereits bestattet habe.

Als Konrad Monderath von seinem Dienst bei der Flugabwehr auf dem Fliegerhorst Ostheim zurückkommt, sind die Mutter und deren Eltern tot. Sie starben, als der Brauhauskeller, in dem sie Schutz gesucht hatten, bei einem Luftangriff zerstört wurde. Der Junge ist nun der einzige Überlebende der Familie.

1944 – 1954

Konrad Monderath ist gerade einmal 15 Jahre alt, als er zum Soldaten ausgebildet wird. Im Dezember 1944 gerät er in Kriegsgefangenschaft und muss in den USA hart arbeiten, beispielsweise auf einer Baumwollplantage. Anfang 1946 kann er nach Deutschland zurückkehren.

Sein einziger noch lebender Verwandter ist der Berliner Gynäkologe Dr. Heinrich Pütz, „Onkel Drickes“, ein Halbbruder seines Vaters. Über das Rote Kreuz findet Konrad heraus, dass sich der Onkel in russischer Kriegsgefangenschaft befindet. Nachdem er schriftlich Kontakt mit ihm aufgenommen hat, rät Heinrich Pütz ihm, sich in Heidelberg an seinen Studienfreund Prof. Dr. Hermann Holloch zu wenden; der werde ihm helfen. Aber als Konrad im Mai 1949 nach Heidelberg kommt, erfährt er von Elise („Elis“) Holloch, dass ihr Ehemann in einem Internierungslager in Garmisch-Partenkirchen lebt. Die Villa in Heidelberg wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht requiriert, und Elise Holloch steht nur eine früher von Bediensteten bewohnte Dachkammer zur Verfügung. Erst 1952 kehrt der Professor zurück, und Konrad, der sein Medizinstudium im Herbst 1949 in Heidelberg angefangen hat, findet im Ehepaar Holloch beinahe so etwas wie Ersatzeltern.

Bei einem seiner Besuche der Hollochs lernt er deren Nichte Greta Schönaich kennen. Kurz darauf wird die Oberin eines evangelischen Kinderheims mit einer Kopfverletzung in die Universitätsklinik eingeliefert, in der Konrad jobbt. In der Zeitung vom 27. Dezember 1952 liest er, dass Schwester Erdmuthe von einer 21-Jährigen zusammengeschlagen wurde, die vergeblich darum gebeten hatte, ihr Kind sehen zu dürfen. Bei der festgenommenen Täterin handelt es sich um Greta Schönaich.

Kurz darauf beobachtet Konrad, wie Greta Schönaich sich in den Neckar stürzt. Ohne zu überlegen, springt er ihr nach und rettet ihr das Leben.

Sie stellt ihn ihren Eltern vor. Dabei wird Konrad Zeuge, wie Otto Schönaich seine Tochter als „Nutte“ und „Ami-Hure“ beschimpft.

1955 – 1958

Um heiraten zu können, konvertiert Greta zur katholischen Konfession, denn die Kirche lehnt Mischehen ab. Was hätten die Geistlichen erst gesagt, wenn Greta nicht mit einem katholischen, sondern einem afroamerikanischen Bräutigam wie Robert („Bob“) Cooper erschienen wäre, dem Vater ihrer Tochter? Mit Elisa und Hermann Holloch als Trauzeugen heiraten Greta und Konrad am 12. September 1955 im Heidelberger Standesamt.

Im selben Monat reist Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Moskau und erreicht, dass die letzten deutschen Kriegsgefangenen freikommen.

Das frisch verheiratete Ehepaar Monderath holt Heinrich Pütz im Grenzdurchgangslager Friedland ab. Nach 21 Jahren sehen sich Onkel und Neffe erstmals wieder.

Statt nach Berlin zurückzukehren, eröffnet Heinrich Pütz seine neue gynäkologische Praxis in Köln, schenkt Konrad eine Praxisbeteiligung und besorgt ihm und seiner Frau eine Wohnung.

August 1961 – Juli 1964

Im August 1961 bringt Schering mit „Anovlar“ die erste Antibabypille auf den Markt. Heinrich Pütz stellt verärgert fest, dass das Pharmaunternehmen seine Rolle dabei unerwähnt lässt: Er habe mit seiner Forschung über eine temporäre hormonale Sterilisierung durch Estradiolbenzoat – von Schering ab 1933 als Progynon-B vermarktet – die Grundlagen für die Antibabypille erforscht. Als im Zusammenhang damit der Name Carl Clauberg auftaucht, gibt Heinrich Pütz zu, in den frühen Dreißigerjahren mit ihm zusammen Hormonforschung betrieben zu haben. Zugleich beteuert er, nicht in Auschwitz gewesen zu sein. Dort führte Clauberg Zwangssterilisationen durch.

Heinrich Pütz baut in Köln-Porz ein Mehrfamilienhaus, zieht dort selbst ein, überlässt seinem Neffen eine der Wohnungen und vermietet die restlichen. Im Februar 1963 richten sich Konrad und Greta dort ein.

In der Praxis bietet Heinrich Pütz donogene Inseminationen an. Die Samenspender rekrutiert er unter Studenten.

Eines Tages erscheint die mit ihrem Ehemann Wim aus den Niederlanden angereiste Patientin Beatrix van Dongen in der Praxis, aber der vorgesehene Samenspender bleibt aus. Heinrich Pütz will das Ehepaar nicht ohne Behandlung nach Amsterdam zurückfahren lassen und meint deshalb, Konrad oder er müssten einspringen. Konrad ist entsetzt, aber sein Onkel schlägt vor, auszuknobeln, wer den Samen spenden soll.

Am 10. März 1964 wird Henk van Dongen in Amsterdam geboren.

Im selben Jahr zeigt die Patientin Elsa Bauer den Gynäkologen Heinrich Pütz an, denn sie ist überzeugt, ihn aus Auschwitz zu kennen. Als sie von Carl Clauberg zwangssterilisiert worden sei, habe dieser Mann ihm assistiert, behauptet sie. Pütz wird festgenommen, aber nach einiger Zeit heißt es, er sei nicht vernehmungsfähig, und die Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen ein.

1968 – 1976

Konrad, der sich ein Kind wünscht, glaubte jahrelang, dessen Ausbleiben müsse an Greta liegen. 1968 wird jedoch bei ihm eine Azoospermie diagnostiziert. Daraufhin schlägt er Greta eine donogene Insemination vor, und sein Onkel beginnt mit der monatlichen Behandlung, bis Greta im Januar 1970 schwanger ist.

Weil Greta nach der Geburt des Sohnes Thomas nicht, wie erhofft, aus ihrer Depression herausfindet, stellt Konrad die inzwischen 21 Jahre alte Tochter der Witwe Hedwig Overbeck als Kindermädchen und Haushaltshilfe ein. Außerdem sorgt er dafür, dass Helga, die er seit sieben Jahren kennt, mit ihrem Verlobten Alfred Schmitz eine Wohnung im Mietshaus seines Onkels bekommt.

Während eines Streits mit seinem Onkel erfährt Konrad 1976, dass das Sperma, mit dem Thomas gezeugt wurde, nicht von einem Studenten, sondern von dem Gynäkologen selbst stammte. Das weiß auch Greta nicht.

Bald darauf stirbt Heinrich Pütz im Alter von 71 Jahren.

Januar 1977 – September 1997

Thomas Monderath hört während einer Klassenfahrt nach Auschwitz mit der Lehrerin Marion Berl erstmals von Carl Clauberg. Der Mediziner, der hier Zwangssterilisationen durchführte, sei von einem Arzt namens Heinrich Pütz unterstützt worden, heißt es, der nach seiner Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft eine gynäkologische Praxis in Köln eröffnet habe.

Zurück in Köln, eilt Thomas zu seinem Vater in die Arztpraxis und fragt ihn aufgebracht nach dessen Onkel.

Heinrich Pütz hat Konrad Monderath als Alleinerben eingesetzt und zugleich 250.000 DM angelegt, die Thomas samt Kapitalerträgen zum 18. Geburtstag ausbezahlt werden sollten. Thomas will das Geld des Verbrechers nicht haben und lässt das Geld deshalb an eine Organisation überweisen, die sich gegen die weibliche Genitalverstümmelung engagiert.

Ein halbes Jahr vor dem Abitur bricht er die Schulausbildung 1988 ab, und um nicht zur Bundeswehr zu müssen, zieht er nach Berlin. Dort wohnt er in einem besetzten Haus, schlägt sich als Taxifahrer durch und beginnt als Journalist zu arbeiten.

1997 sagt ihm Helga Schmitz am Telefon, dass sein Vater gestorben sei.

Sommer 2016

Der berühmte Kölner TV-Moderator Thomas („Tom“) Monderath hat inzwischen herausgefunden, dass seine Mutter am 23. Mai 1949 in Heidelberg eine Tochter mit Namen Marie gebar, die ihr jedoch weggenommen wurde. Mit Hilfe der ebenfalls fürs Fernsehen arbeitenden Assistentin Jenny Walter hat er sowohl Marie als auch deren Vater in den USA ausfindig gemacht. Beide flogen im Frühjahr 2016 nach Deutschland, um Greta („Gretchen“) zu besuchen, aber die 85-Jährige verstand wegen ihrer Demenz nicht mehr, um wen es sich handelte. Sie kann auch die Fragen ihres Sohnes Tom über die Vergangenheit nicht mehr beantworten.

Obwohl Jenny zur gleichen Zeit einen Sohn geboren hat und mit dem kleinen Carl beschäftigt ist, unterstützt die 41-Jährige Tom weiter bei seinen Nachforschungen. Die beiden sind inzwischen ein Paar. Carls Vater sei ein anonymer Samenspender, behauptet Jenny.

Aus Amsterdam kommt ein 1964 dort geborener Mann nach Köln, der seinen sechs Jahre älteren Halbbruder Tom kennenlernen möchte: Henk van Dongen ist Krankenpfleger. Einen weiteren Halbbruder spüren Jenny, Tom und Henk in Chicago auf: Stephan Glowaky aus Korschenbroich.

Vier Monate nach seinem Schwächeanfall während einer Fernsehsendung sprechen der Fernsehchef Alexander Baumgart und der Redaktionsleiter Clemens Weiner mit Tom Monderath über die Zukunft. Toms tägliche Nachrichtensendung soll aufgrund der unter dem jüngeren Moderator Jan Rickels gestiegenen Einschaltquoten von diesem weitergeführt werden, und Tom wird eine wöchentliche Talkshow angeboten.

Zuerst sah es so aus, als habe Konrad Monderath bei einigen Seitensprüngen Kinder gezeugt, aber die von ihm hinterlassenen Patientenakten beweisen schließlich den Verdacht, dass sich die Mütter von Toms Halbgeschwistern in der gynäkologischen Praxis in Köln inseminieren ließen. Henks Mutter, Beatrix van Dongen, war eine der Patientinnen. Fungierte Konrad Monderath nicht nur als Arzt, sondern auch als Samenspender?

2017 / 2018

In Konrads Blutspendeausweis ist die Blutgruppe 0 eingetragen. Als Tom das auffällt, weiß er, dass Gretas Ehemann nicht sein Vater sein kann, denn er hat Blutgruppe AB. Wurden er, Henk und die anderen Kinder von dem älteren Gynäkologen in der Kölner Praxis gezeugt, von Konrads Onkel Heinrich Pütz?

Um Gewissheit zu erlangen, wendet sich Tom an den befreundeten Bestatter Chris Heukeshoven. Weil eine Genehmigung für eine Exhumierung in diesem Fall kaum zu erlangen wäre, täuscht Chris Heukeshoven eine Umbettung vor und lässt die DNA eines Knochens aus Heinrich Pütz‘ Grab mit der von Tom vergleichen. Das Ergebnis erhärtet Toms Befürchtung, der Sohn eines Nazi-Verbrechers zu sein, mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9 Prozent.

Jenny ist erneut schwanger, diesmal von Tom. Sie gesteht ihm, dass Carl nicht das Ergebnis einer Samenspende sei. Das habe sie nur behauptet, weil die Wahrheit zu peinlich sei: Sie war betrunken und trieb es ein einziges Mal mit dem jungen Aufnahmeleiter Lars Heuser im Stehen in einer Kabine der Damentoilette.

Die Tochter von Jenny und Tom erhält den Namen Gretchen.

Zur Feier des 48. Geburtstags seines Halbbruders Tom kommt Henk erneut aus Amsterdam angereist. Jenny hat Carl und Gretchen dabei, als Henk mit ihnen zur Frankenwerft fährt und an Bord der MS Esperanza geht, wo die Passagiere bei Toms Anblick sogleich „Happy Birthday“ singen. Das seien ihre 54 Halbgeschwister und deren 161 Kinder, erklärt Henk.

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Mit „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksals-Familie“ knüpft Susanne Abel an ihren Roman „Stay Away From Gretchen. Eine unmögliche Liebe“ an und ergänzt die Familiengeschichte um eine weitere Ebene, die sich um das Thema künstliche Befruchtung dreht. In diesem Zusammenhang stellt Susanne Abel ethische Fragen und erinnert zugleich an NS-Verbrechen wie Euthanasie, Menschenexperimente und Zwangssterilisierung.

In den Sechzigerjahren galt die donogene Insemination noch als standesunwürdig. Das änderte sich auf dem 73. Deutschen Ärztetag im Mai 1970 in Stuttgart. Allerdings – und das wurde 1986 noch einmal bestätigt – darf es sich beim Samenspender nicht um den behandelnden Arzt handeln. An diese Regelung hielt sich der Biologe, Physiologe und Sexualforscher Berthold Wiesner (1901 – 1972) wohl nicht, denn ihm werden 600 Kinder zugeschrieben.

Für das Selbstverständnis eines Menschen kann das Wissen über die genetischen Eltern von zentraler Bedeutung sein. Das Bundesverfassungsgericht stellte im Januar 1989 klar, dass das „Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung“ zum allgemeinen Persönlichkeitsrecht gehört.

Die Handlung von „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksals-Familie“ spielt vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte. Immer wieder streut Susanne Abel markante historische Tatsachen ein, ohne den Roman damit zu überfrachten, zum Beispiel: Bücherverbrennung 1933, Pogrom am 9. November 1938, Clemens August von Galens Euthanasie-Predigt vom 3. August 1941, die von Robert Lemke moderierte Fernsehsendung „Was bin ich“, Contergan, Bau der Berliner Mauer, Oswald Kolles Kinofilm „Das Wunder der Liebe. Sexualität in der Ehe“, Anfänge der Ultraschalldiagnostik mit Dr. Manfred Hansmann am Universitätsklinikum Bonn, das Bekenntnis von 374 teils prominenten Frauen im „Stern“ vom 6. Juni 1971: „Wir haben abgetrieben“, Prinzessin Dianas tödlicher Unfall in Paris …

Susanne Abel entwickelt die Handlung in „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksals-Familie“ chronologisch, aber im ständigen Wechsel zwischen der Gegenwart (2016 – 2019) und der Vergangenheit (1933 – 1997), bis beide Handlungsstränge fast zusammenlaufen. Sie inszeniert das Geschehen anschaulich und lebendig, schreibt flüssig und leicht verständlich. Für die Ausleuchtung der Charaktere interessiert sie sich weniger.

Den Roman „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie“ von Susanne Abel gibt es auch als Hörbuch, gelesen von Vera Teltz.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2022

Susanne Abel: Stay Away From Gretchen. Eine unmögliche Liebe

Philippe Besson - Eine italienische Liebe
Philippe Besson entwickelt die Dreiecksgeschichte Schritt für Schritt, indem er Anna, Leo und – wie selbstverständlich – den toten Luca abwechselnd zu Wort kommen lässt, oder genauer: ihre innere Monologe verfolgt, die auf präzisen, eingehenden und subtilen Beobachtungen psychischer Vorgänge beruhen.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.