Special Operations Executive, SOE


Die Special Operations Executive (SOE) wurde im Juli 1940 vom britischen Premierminister Winston Churchill (1874 – 1965) gegründet und Hugh Dalton (1887 – 1962), dem Minister für Kriegswirtschaft, unterstellt. Zu den Aufgaben der Geheimorganisation gehörten neben Spionage und Sabotage hinter den feindlichen Linien die Unterstützung von Widerstandsgruppen gegen die Deutschen wie zum Beispiel die Résistance in Frankreich. Eingesetzt wurden SOE-Agenten vor allem in Frankreich und Norwegen, aber auch in den Niederlanden, in Italien, Griechenland, Jugoslawien, Polen, in der Tschechoslowakei und in Österreich.

Im September 1943 übernahm Major-General Colin McVean Gubbins (1896 – 1976) von Charles Hambro das Kommando über die Special Operations Executive. Das SOE-Hauptquartier befand sich in der Baker Street in London. Wanborough Manor bei Guildford diente als geheimes SOE-Ausbildungszentrum. Für die Einsätze entwickelte die SOE eine Reihe von Spezialgeräten, die in einem ehemaligen Hotel bei Welwyn nördlich von London erprobt wurden.

Die Special Operations Executive rekrutierte auch Frauen. Eine von ihnen war Lise de Baissac. Etwa vierzig bis fünfzig SOE-Agentinnen wurden nach Frankreich geschickt. Von ihnen kamen dreizehn ums Leben.

Die französische Sektion (F-Sektion) wurde von Colonel Maurice Buckmaster (1902 – 1992) und seiner Assistentin Vera Atkins (1908 – 2000) geführt. Parallel dazu gab es eine Sektion (RF-Sektion), die General Charles de Gaulle (1890 – 1970) unterstand. Georges Bégué (1911 – 1993) sprang am 5. Mai 1941 als erster SOE-Geheimagent über Frankreich ab und bereitete die Ankunft weiterer Agenten vor.

Nach dem Krieg wurde die Special Operations Executive aufgelöst.

Der James Bond-Autor Ian Fleming (1908 – 1964) kannte wohl Maurice Buckmaster und Vera Atkins. Bei den Figuren M und Miss Moneypenny soll er an sie gedacht haben.

Lars Gustafsson - Der Tod eines Bienenzüchters
"Der Tod des Bienenzüchters" besteht aus einer Sammlung von tagebuchartigen Notizen eines todkranken Bienenzüchters, der sich ohne Larmoyanz an Stationen seines Lebens erinnert und über Gott und die Welt nachdenkt.
Der Tod eines Bienenzüchters

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.