Christopher Isherwood : Leb wohl, Berlin

Leb wohl, Berlin
Originalausgabe: Goodbye to Berlin The Hogarth Press, London 1939 Leb wohl, Berlin Übersetzung: Susanne Rademacher Rowohlt Verlag, Hamburg 1949 Neuübersetzung: Kathrin Passig, Gerhard Henschel Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2014 ISBN: 978-3-455-40500-2, 272 Seiten Taschenbuch: Atlantik, Hamburg 2015 ISBN: 978-3-455-65077-8, 272 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Während sexuell freizügige, kosmo­poli­tische und politisch liberale Intellektuelle und Geschäftsleute, aber auch gelang­weilte Ehefrauen, Halbweltdamen, Prostituierte und Stricher noch versuchen, in Berlin das Leben zu genießen, marschieren die Nationalsozialisten auf. "Leb wohl, Berlin" ist ein melancholischer Abgesang auf eine dem Untergang geweihte dekadente Gesellschaft ...
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Kritik

Was der englische Schrift­steller Christopher Isherwood vor Hitlers Macht­übernahme in Berlin beo­bach­tete, wollte er zu einem Roman ver­ar­beiten, aber mehr als ein paar Fragmente wurden es nicht. Seine Figur Sally Bowles wurde durch das Musical "Cabaret" weltberühmt.
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Der 24-jährige englische Schriftsteller Christopher Isherwood, der 1928 mit „All the Conspirators“ debütierte, kommt im Frühjahr 1929 nach Berlin, um einen weiteren Roman zu schreiben.

Ich bin eine Kamera mit offenem Verschluss, ganz passiv, ich nehme auf, ich denke nicht. […] Eines Tages muss das alles entwickelt werden, sorgfältig abgezogen, fixiert.

Er wohnt bei Lina Schroeder, einem Fräulein Mitte 50. Elf Jahre lang hatte sie einen Freund, der getrennt von seiner Ehefrau lebte, die sich nicht scheiden lassen wollte. Inzwischen starb er an Lungenentzündung. Um über die Runden zu kommen, hat Fräulein Schroeder vier Zimmer ihrer Wohnung untervermietet und schläft selbst hinter einem Paravant im Wohnzimmer. Außer Herrn „Issiwu“ wohnen bei ihr Bobby, ein Mixer der Bar „Troika“, die Prostituierte Fräulein Kost und die bayrische Jodlerin „Fritzi“ Mayr, die in einem Varieté auftritt und aus ihrer antisemitischen Einstellung kein Hehl macht. Fräulein Schroeder hat nichts gegen Straßenmädchen, halb im Spaß meint sie sogar einmal, sie werde bald selbst auf den Strich gehen müssen, um zu überleben.

Fräulein Schroeder hält große Stücke auf Fräulein Kost und hat gewiss keine moralischen Einwände gegen ihren Lebenswandel. Wenn sie jedoch wütend ist, weil Fräulein Kost die Tülle der Teekanne abgebrochen oder ihre Telefongespräche nicht auf der Schiefertafel im Wohnzimmer vermerkt hat, dann verkündet sie unweigerlich:

„Was kann man schon erwarten von so einem Frauenzimmer, einer gewöhnlichen Prostituierten! Wissen Sie eigentlich, was sie vorher gemacht hat, Herr Issiwu? Ein Dienstmädchen war sie! Und dann hatte sie ein Verhältnis mit ihrem Dienstherrn, und eines schönen Tages war sie dann natürlich in anderen Umständen … Und als dieses Problemchen behoben war, musste sie eben auf die Straße …“

Christopher Isherwood verdient etwas Geld durch Englisch-Stunden und englische Konversation mit gelangweilten Ehefrauen reicher Männer. Zu seinen ersten Schülerinnen zählen 1930 die 18-jährige Natalia Landauer und deren ein Jahr ältere Freundin Hippi Bernstein.

Der jüdischen Familie Landauer gehört ein traditionsreiches Warenhaus in Berlin. Aber Natalia macht sich keine Illusionen. Sie hält es für möglich, dass ihr Vater über Nacht alles verliert, so wie er durch den Ersten Weltkrieg seine Fabrik in Posen einbüßte.

Herr Landauer, der vor 35 Jahren in London über die Lebensbedingungen jüdischer Arbeiter im Londoner East End promovierte, spricht Christopher Isherwood auf Lord Byron und Oscar Wilde an:

„Sollen wir zugeben, dass das Genie ein außergewöhnlicher Mensch ist, der Außergewöhnliches tun darf? Oder sollen wir sagen: Nein – Sie mögen ein schönes Gedicht schreiben oder ein schönes Bild malen, aber in Ihrem Alltagsleben müssen Sie sich wie ein gewöhnlicher Mensch benehmen und die Gesetze befolgen, die wir für gewöhnliche Menschen erlassen haben? Wir gestatten Ihnen nicht, außer-gewöhnlich zu sein.“

Im Oktober 1930 lernt Christopher Isherwood durch einen Bekannten namens Fritz Wendel die 19 Jahre alte, in der Künstlerbar „Lady Windermere“ singende Engländerin Sally Bowles kennen. Sie ist die Tochter eines Fabrikanten mit Namen Jackson aus Lancashire, und bei ihrer Mutter, Miss Bowles, handelt es sich um die Erbin eines Landguts in England. Sally hat auch noch eine zwei Jahre jüngere Schwester: Betty. Ungeniert erzählt sie von dem reichen Liebhaber, mit dem sie die letzte Nacht verbrachte, und dann verabschiedet sie sich, weil sie von einem anderen Mann im Hotel „Adlon“ erwartet wird.

Christopher Isherwood macht Sally Bowles und Natalia Landauer miteinander bekannt. Die Sängerin schockiert die Unternehmer-Tochter, als sie unbekümmert erzählt, dass sie mit einem schmutzigen alten jüdischen Filmproduzenten im Bett gewesen sei und nun auf einen Vertrag hoffe.

Fräulein Schroeder ist aufgeregt, als ihr Untermieter „Issiwu“ die gewandte junge Künstlerin zum Tee einlädt. Ende des Jahres zieht Sally Bowles in das von Fräulein Kost aufgegebene Zimmer. Fräulein Schroeder malt sich schon eine Hochzeit aus, aber Sally Bowles wird nicht die Geliebte des englischen Schriftstellers, sondern die des jungen Pianisten Klaus Linke. Der reist allerdings Mitte Januar 1931 nach London, um die Musik für einen Film einzuspielen – und beendet die Affäre durch einen Brief.

Bei Bobby im „Troika“ lernen Christopher Isherwood und Sally Bowles einen reichen Kosmopoliten namens Clive kennen. Der schickt ihnen jeden Morgen einen Mietwagen und lässt sie zu dem Hotel bringen, in dem er abgestiegen ist. Er verspricht, Sallys Bühnenkarriere zu fördern. Im März 1931 schlägt er ihr und Chris vor, zu dritt mit dem Orient-Express nach Athen und von dort weiter nach Ägypten und Südamerika zu reisen. Aber als die beiden am nächsten Tag an der Hotelrezeption nach ihm fragen, erfahren sie, dass er abgereist ist.

Eine gynäkologische Untersuchung bestätigt Sallys Befürchtung, dass sie schwanger ist, aber sie nimmt Christopher das Versprechen ab, es Klaus Linke niemals zu verraten. Fräulein Schroeder weiß von einem Arzt, der Abtreibungen vornimmt. Fräulein Mayr äußert die Hoffnung, dass es sich nicht um einen Juden handelt.

Im Frühsommer verbringt Christopher Isherwood einige Zeit auf Rügen.

In der Pension wohnen außer ihm zwei weitere Gäste: Christopher Isherwoods gleichaltriger Landsmann Peter Wilkinson und dessen Begleiter Otto Nowak, ein 16 oder 17 Jahre alter Arbeiterjunge aus Berlin. Peter ist das jüngste von vier Kindern. Er wurde von Hauslehrern unterrichtet. Sein Studienabschluss in Oxford wurde durch einen Nervenzusammenbruch verhindert, aber dann starb ein Onkel, und die Erbschaft ermöglichte es Peter, in Paris Musik zu studieren. Er probierte bereits mehrere Psychoanalytiker aus und kam deshalb auch nach Berlin, wo er Otto kennenlernte. Als der Junge auf Rügen mit einer Lehrerin zum Tanzen geht, reagiert Peter eifersüchtig. Kurz darauf fährt Otto allein nach Berlin zurück, mit Peters Bargeld, ein paar Hemden und Krawatten.

Im Juli 1931 ist auch Christopher Isherwood wieder in Berlin. Sally Bowles wohnt nicht mehr bei Fräulein Schroeder. Christopher besucht sie in der Wohnung, die sie sich mit einer anderen Frau teilt. Sally bittet ihren Freund eine Woche später, in ihrem Namen einen Artikel zu verfassen, den sie einem Bekannten versprochen hat, der eine Zeitschrift gründen will. Während sie ein Bad nimmt, schreibt Christopher Isherwood, aber Sally findet den Text nicht flott genug und ruft kurzerhand den Drehbuchautor Kurt Rosenthal an, der ihr den gewünschten Artikel verspricht.

Christopher Isherwood will sich nicht eingestehen, dass er verärgert ist, aber als er zehn Tage später von einem Betrüger angegangen wird, gibt er ihm aus Rache Sallys Adresse. Bald darauf erfährt er von ihr, was er dadurch anrichtete. Der angebliche Amerikaner, der sich Christopher als „George P. Sandars“ vorgestellt hatte, nannte sich Sally gegenüber „Paul Rakowski“ und gab sich als Europa-Agent von Metro-Goldwyn-Mayer aus. Er versprach ihr ein Engagement in Hollywood und lud sie zum Abendessen ins Restaurant „Horcher“ ein. Allerdings bat er sie, die Rechnung zu bezahlen, weil er angeblich seine Dollar noch nicht umgetauscht hatte. Die Nacht verbrachten sie in einem Hotelzimmer, und am Morgen verschwand er mit dem Geld aus ihrer Handtasche. Nachdem Christopher seiner Freundin reumütig beichtete, dass er den Hochstapler zu ihr geschickt habe, begleitet er sie zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Eine Woche später wird der Gauner festgenommen und in eine Irrenanstalt eingewiesen. Es handelt sich nicht um einen Amerikaner, sondern um einen 16-jährigen Polen.

Sally Bowles verlässt Berlin. Bis auf zwei Ansichtskarten – eine aus Paris, die andere aus Rom – hört Christopher Isherwood lange Zeit nichts mehr von ihr.

Er wohnt inzwischen als Untermieter bei den Nowaks, obwohl die Familie in einer ebenso winzigen wie schäbigen Mansarde ohne eigene Toilette haust. Herr Nowak arbeitet als Möbelpacker. Der 20-jährige Sohn Lothar war früher in einer Autowerkstatt beschäftigt, hilft aber jetzt einem Freund beim Austragen einer Zeitung, weil er arbeitslos ist. Seine Mutter erzählt Herrn „Christoph“ stolz, dass Lothar eine Abendschule besuche. Er geht auch zu nationalsozialistischen Veranstaltungen. Sein jüngerer Bruder Otto hatte eine Lehrer bei einem Polsterer begonnen, war aber nach wenigen Wochen entlassen worden und hält überhaupt nicht viel von Arbeit. Ebenso faul ist Grete Nowak, die noch zur Schule geht. Um das Familieneinkommen aufzubessern, geht Frau Nowak putzen, obwohl sie schwer lungenkrank ist und Blut hustet.

Natalias Cousin Bernhard Landauer leitet das Warenhaus der Familie in Berlin und ist Teilhaber am Unternehmen seines Onkels. Er holt Christopher Isherwood schon mal mit einem Chauffeur ab, und sie fahren übers Wochenende zu einem komfortablen Landhaus der Familie am Wannsee. Zwischen ihren Begegnungen vergehen oft mehrere Monate. Anfang 1932 erfährt Christopher, dass Natalia Landauer inzwischen mit einem französischen Arzt verheiratet ist. Ihr Cousin ist froh, dass sie Deutschland verlassen hat, denn er und sein Onkel erhalten regelmäßig antisemitische Drohbriefe und sogar Morddrohungen.

Als Christopher Isherwood nach dem Reichstagsbrand zu Bernhard Landauers Adresse geht und nach ihm fragt, teilt ihm der Hausmeister unwirsch mit, der Gesuchte sei fort und komme auch nicht wieder.

Im Mai 1933 beendet Christopher Isherwood seinen Berlin-Aufenthalt. In einem Gasthaus in Prag hört er, wie sich zwei Geschäftsleute unterhalten und von Bernhard Landauers Tod sprechen. Es heißt, er sei einem Herzanfall erlegen, sagt einer der beiden Herren, aber man wisse ja, was das in Deutschland inzwischen bedeuten könne.

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Der englische Offizierssohn Christopher William Bradshaw-Isherwood (1904 – 1986) studierte in Cambridge Geschichte, schaffte jedoch die Abschlussprüfung nicht, und das nach einer vorübergehenden Ausbildung bei dem Violinisten André Mangeot begonnene Medizin-Studium am King’s College in London brach er 1929 ab. Im Jahr zuvor hatte er im Alter von 24 Jahren mit dem Roman „All the Conspirators“ eine Karriere als Schriftsteller begonnen.

1929 folgte Christopher Isherwood dem drei Jahre jüngeren Schriftsteller Wystan Hugh Auden, mit dem er seit Schulzeiten befreundet war, nach Berlin, wo sie sich in der Schwulenszene bewegten. Sein Onkel Henry Isherwood schickte ihm Geld. Außerdem gab Christopher Isherwood, der fließend deutsch sprach, Englisch-Stunden. Er wohnte zunächst als Untermieter bei einer Schwester des Sexualforschers Magnus Hirschfeld (1868 – 1935) am Großen Tiergarten. Im Oktober 1930 zog er in den Arbeiterbezirk Kreuzberg und wechselte dort zweimal die Adresse, bis er ab Dezember 1930 in Schöneberg wohnte, und zwar in der Nollendorfstraße 17.

Seinen im Mai 1933 beendeten Berlin-Aufenthalt verarbeitete Christopher Isherwood literarisch. Allerdings verweist er auf seine dichterische Freiheit:

Wenn ich dem „Ich“ in diesen Erzählungen auch meinen eigenen Namen gegeben habe, so berechtigt das die Leser doch nicht zu der Annahme, dass diese Seiten rein autobiografisch oder dass die Figuren ehrabschneidend exakte Porträts lebender Menschen seien. „Christopher Isherwood“ ist nicht mehr als eine zweckdienliche Bauchrednerpuppe.

Die Erzählung „Sally Bowles“ wurde 1937 veröffentlicht. Zwei Jahre später gehörte sie mit fünf anderen Geschichten von Christopher Isherwood zu „Goodbye to Berlin“, und 1945 erschien „Goodbye to Berlin“ zusammen mit dem 1935 erstmals publizierten Roman „Mr Norris Changes Trains“ unter dem Titel „The Berlin Stories“. Deutschsprachige Ausgaben von „Goodbye to Berlin“ tragen den Titel „Leb wohl, Berlin“.

„Leb wohl, Berlin“ besteht aus Fragmenten eines von Christopher Isherwood geplanten, aber nie vollendeten Episodenromans über Berlin vor Hitlers Machtübernahme, der den Titel „Die Verlorenen“ hätte tragen sollen. Die vor allem durch die Figur des Ich-Erzählers zusammengehaltenen sechs Fragmente sind überschrieben mit

  • Ein Berliner Tagebuch (Herbst 1930)
  • Sally Bowles
  • Auf Rügen (Sommer 1931)
  • Die Nowaks
  • Die Landauers
  • Ein Berliner Tagebuch (Winter 1932/33)

 

Während sexuell freizügige, kosmopolitische und politisch liberale Intellektuelle und Geschäftsleute, aber auch gelangweilte Ehefrauen, Halbweltdamen, Prostituierte und Stricher noch versuchen, in Berlin das Leben zu genießen, marschieren die Nationalsozialisten auf. „Leb wohl, Berlin“ ist ein melancholischer Abgesang auf eine dem Untergang geweihte dekadente Gesellschaft.

„The Berlin Stories“ von Christopher Isherwood wurde vom „Time“-Magazin unter die besten 100 zwischen 1923 und 2005 veröffentlichten englischsprachigen Romane aufgenommen, und „The Guardian“ hält „Goodbye Berlin“ / „Leb wohl, Berlin“ für einen der zehn besten in Berlin spielenden Romane.

Bei der ein Warenhaus in Berlin besitzenden jüdischen Familie Landauer dachte Christopher Isherwood an die Familie Israel.

Vorbild für Sally Bowles war Jean Iris Ross (1911 – 1973), die in Ägypten aufgewachsene Tochter eines schottischen Baumwoll-Händlers, die als Touristin nach Berlin gekommen war, als Nachtklub-Sängerin auftrat und wie Christopher Isherwood in der Nollendorfstraße 17 wohnte. Die beiden wurden platonische Freunde, aber an einem verregneten Tag soll Jean Ross sich beklagt haben: „Schade, daß wir nicht miteinander schlafen können, es gibt sonst gar nichts zu tun.“ Der amerikanische Komponist, Schriftsteller und Übersetzer Paul Bowles (1910 – 1999) vermutete, dass Christopher Isherwood die Romanfigur Sally Bowles nach ihm benannt habe.

„Leb wohl, Berlin“ inspirierte John Van Druten zu dem Theaterstück „I Am a Camera“ / „Ich bin eine Kamera“, das 1951 am Broadway mit Julie Harris in der Rolle der Sally Bowles uraufgeführt und 1955 von Henry Cornelius ebenfalls mit Julie Harris in der Hauptrolle verfilmt wurde.

Originaltitel: I Am a Camera – Regie: Henry Cornelius – Drehbuch: John Collier nach „Leb wohl, Berlin“ von Christopher Isherwood und „I am a Camera“ von John Van Druten – Kamera: Guy Green – Schnitt: Clive Donner – Musik: Malcolm Arnold – Darsteller: Julie Harris, Laurence Harvey, Shelley Winters, Ron Randell, Lea Seidl, Anton Diffring u.a. – 1955; 95 Minuten

Aus „I Am a Camera“ ging wiederum das Musical „Cabaret“ hervor, das nach 21 Previews am 20. November 1966 unter der Regie von Harold Prince Premiere im Broadhurst Theatre in New York hatte (Musik: John Kander, Buch: Joe Masteroff, Liedtexte: Fred Ebb, Choreografie: Ron Field), und zwar mit Lotte Lenya (Fräulein Schneider), Jill Haworth (Sally Bowles), Bert Convy (Clifford Bradshaw) u. a. Bob Fosse verfilmte das Musical „Cabaret“ 1972 mit Liza Minnelli in der Hauptrolle und verschob dabei den Fokus von Fräulein Schneider auf Sally Bowles. Der Musikfilm „Cabaret“ wurde mit acht „Oscars“ ausgezeichnet.

Den Roman „Leb wohl, Berlin“ von Christopher Isherwood gibt es auch als Hörbuch, gelesen von Stéphane Bittoun (Regie: Gerlinde Engelhardt, ISBN 978-3-455-31017-7).

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2016
Textauszüge: © Hoffmann und Campe Verlag

Bob Fosse: Cabaret

Christopher Isherwood: Der Einzelgänger

Marie Sand - Ein Kind namens Hoffnung
Marie Sand erzählt in ihrem Debütroman "Ein Kind namens Hoffnung. Die Geschichte einer heimlichen Heldin" eine bewegende Geschichte über Verantwortung und Mitmenschlichkeit, Mut, Treue, Entschlusskraft und Widerstandsfähigkeit. Das Verhalten der Romanfiguren in "Ein Kind namens Hoffnung" ist nicht immer nachvollziehbar. Marie Sand hätte sich tiefer in die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere einfühlen müssen.
Ein Kind namens Hoffnung