Edith Piaf : Mein Leben
Inhaltsangabe
Kritik
Edith Piaf (Kurzbiografie)
„Mein Leben“, die Autobiografie von Edith Piaf, liest sich wie ein Roman. Das liegt an der Außergewöhnlichkeit dieser Frau und ihres Lebens, aber auch an der mitreißenden, emotionalen Darstellung mit teilweise fast szenisch dargestellten Anekdoten.
Edith Piaf meint zu Beginn des Buches: „Wenn ich tot bin, wird man schon so viel über mich geredet haben, dass schließlich niemand mehr weiß, wer ich wirklich war.“ (Seite 7) Auch in „Mein Leben“ lassen sich Tatsachen und Legenden kaum unterscheiden. Ihre Promiskuität, Drogensucht und Alkoholkrankheit verschweigt Edith Piaf allerdings nicht. Und es gibt auch andere offene Bekenntnisse wie zum Beispiel: „Ich empfand eine Art übler Freude am Zerstören, am Zerstören meiner selbst und am Besudeln alles Schönen. Das war
meine persönliche Art der Verzweiflung.“ (Seite 22)
„Ich liege im Krankenhaus und diktiere diese Erinnerungen, welche scharenweise aufsteigen, mich bestürmen, umzingeln, überfluten. Die Vergangenheit ordnet sich nicht hübsch der Reihe nach um mich her.“ (Seite 7) Ungeachtet dieser Vorbemerkung hat Edith Piaf ihre Autobiografie einigermaßen chronologisch angelegt, aber auch Kapitel mit thematischen Querschnitten eingebaut, so zum Beispiel über ihren Aberglauben und ihre Neigung zur Esoterik („Ja, ich bin abergläubisch“), ihren Umgang mit Geld („Geld … Viel Geld …“) oder ihre Alkoholabhängigkeit („Trinken … Vergessen …“).
Da Edith Piaf vom Krankenbett aus diktierte, ist es nicht verwunderlich, dass sich in „Mein Leben“ einige Irrtümer eingeschlichen haben, v. a. bei Zeitangaben.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
Textauszüge: © Rowohlt
Edith Piaf (Kurzbiografie)