Kate Atkinson : Das vergessene Kind

Das vergessene Kind

Kate Atkinson

Das vergessene Kind

Originalausgabe: Started Early, Took My Dog Doubleday, London 2010 Das vergessene Kind Übersetzung: Anette Grube Droemer Verlag, München 2011 ISBN: 978-3-426-19910-7, 459 Seiten, 19.99 € (D) Taschenbuch: Droemer Verlag, München 2012 ISBN: 978-3-426-50952-4, 459 Seiten, 10.99 € (D)
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Die pensionierte Kriminalkommissarin Tracy Waterhouse kauft einer drogensüchtigen Prostituierten das misshandelte Kind ab. Um die vierjährige Courtney behalten zu können, beschafft sie gefälschte Papiere und verlässt mit ihrer angeblichen Tochter das Land. Währenddessen versucht der Privatdetektiv Jackson Brodie die Herkunft seiner in Neuseeland lebenden Klientin Hope McMaster aufzuklären – und stößt dabei auf einen Mordfall vor 35 Jahren, bei dem Tracy die Leiche fand ...
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Kritik

Kate Atkinson entwickelt in ihrem Kriminalroman "Das vergessene Kind" mehrere Haupt- und Nebenhandlungen parallel. Dabei haben einige der vielen Figuren mit dem eigentlichen Geschehen nichts oder nur wenig zu tun.

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Tracy Waterhouse verlässt mit 15 die Schule in Leeds, arbeitet in einem Büro und fängt zwei Jahre später bei der West Yorkshire Police an. Im Lauf der Zeit avanciert sie zur Kriminalkommissarin. Nach ihrer Pensionierung mit Ende 50 wird sie Sicherheitschefin im Merrion Einkaufszentrum in Leeds.

Bei dieser Tätigkeit fällt ihr eine Frau auf, die ein Kind grob herumreißt und aus dem Geschäft zerrt. Tracy kennt die Frau: Es handelt sich um die 41-jährige drogensüchtige Prostituierte Kelly Cross. Sie rennt ihr nach und bietet ihr in einem spontanen Entschluss 3000 Pfund an, die sie an diesem Morgen in bar von ihrem Konto abhob, um den polnischen Handwerker zu bezahlen, der ihr Haus renoviert. Dafür will sie das Mädchen. Kelly greift verblüfft nach dem Kuvert, lässt das Kind los und steigt in einen Bus.

Das Mädchen heißt Courtney und ist vier Jahre alt. Ob Kelly die Mutter ist, weiß Tracy nicht, denn die Frau übernimmt immer wieder Pflegekinder gegen Bezahlung. Jedenfalls ist Tracy entschlossen, das Mädchen bei sich zu behalten. Sie nimmt es mit in ihr Haus im Vorort Headingly. Am nächsten Tag meldet sie sich krank, leert ihr Konto und beauftragt einen Rechtsanwalt, ihr Haus zu verkaufen. Dann sucht sie den über 70 Jahre alten, verwitweten Gangster Harry Reynolds auf. Er soll ihr falsche Papiere besorgen.

Kelly Cross ruft an und verlangt mehr Geld. Tracy fährt mit Courtney zu ihr. Niemand öffnet. Die Wohnungstüre lässt sich aufdrücken. Kelly liegt mit eingeschlagenem Kopf und aufgeschlitztem Bauch auf dem Bett.

Tracy rechnet damit, dass die Ermittler DNA-Spuren von ihr finden werden. Als am nächsten Morgen ein Streifenwagen vorfährt und zwei Polizisten aussteigen, flüchtet sie mit Courtney durch die Hintertür und fährt zu dem Ferienhaus, das sie zufällig von diesem Tag an gebucht hat. Unterwegs kann sie einem auf der Straße stehenden Reh nicht mehr ausweichen. Während sie sich über das sterbende Tier beugt, hält ein anderes Auto. Als Tracy den Mann erkennt, der aussteigt, rennt sie mit Courtney in den nahen Wald.

Zur gleichen Zeit sucht der Londoner Privatdetektiv Jackson Brodie nach Hinweisen auf die Herkunft seiner Klientin Hope McMaster. Angeblich wurde sie am 15. Oktober 1972 in Doncaster als Sharon Costello geboren. Als zweijähriges Kind kam sie 1975 mit ihren Adoptiveltern Ian und Kathryn („Kitty“) Winfield nach Neuseeland. Ihre leiblichen Eltern John und Angela Costello, so sagte man ihr, seien bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Adoptiveltern änderten ihren Vornamen in Hope. Später heiratete Hope Winfield einen erfolgreichen Immobilienmakler, übernahm dessen Familiennamen McMaster und kündigte ihre Stelle als Erdkundelehrerin.

Jackson Brodie wurde 1960 geboren. Seine Mutter starb früh an Krebs, seine Schwester Niamh wurde im Alter von 17 Jahren ermordet, und sein Bruder nahm sich das Leben [Suizid]. Jackson meldete sich mit 16 zur Armee, fing später bei der Polizei an und arbeitet nun gelegentlich als Privatdetektiv. Josie, seine erste Frau, verließ ihn, weil er sie betrogen hatte, und zwar mit Julia, einer mit dem Künstler Jonathan Carr verheirateten Schauspielerin. Jackson ist überzeugt, der Vater von Julias Sohn Nathan zu sein. Marlee, die Tochter aus seiner ersten Ehe, ist inzwischen 14 Jahre alt. Seine zweite Ehefrau, Tessa, erwies sich als Betrügerin. Sie verschwand mit den 2 Millionen Pfund, die er von einer verstorbenen Klientin geerbt hatte. Zuletzt lebte Jackson ein halbes Jahr auf der Straße, aber seit er für Hope McMaster tätig ist, übernachtet er in Hotels.

Als Jackson in einem Park beobachtet, wie ein Mann einen Border Terrier herumzerrt und tritt, schlägt er den Tierquäler nieder und nimmt den Hund kurzerhand mit.

Es stellt sich heraus, dass es in Doncaster nie ein Ehepaar John und Angela Costello gab. Auch von einem entsprechenden Verkehrsunfall ist nichts bekannt. Und es existiert keine Geburtsurkunde aus dem Jahr 1972 für Sharon Costello. Die Adoptiveltern sind jedoch real: Dr. Ian Winfield arbeitete von 1969 bis 1975 als Kinderarzt am St.-James-Krankenhaus in Leeds. Seine Ehefrau Kitty war ein erfolgreiches Model. Man kannte sie unter ihrem Mädchennamen Kitty Gillespie. Bis 1975 wohnten die Winfields in Harrogate. Dann wanderten sie nach Neuseeland aus.

Jackson vereinbart telefonisch einen Termin mit Linda Pallister, einer Sozialarbeiterin vom Jugendamt. Aber als er hinkommt, ist sie nicht in ihrem Büro. Auf ihrem Schreibtisch liegt ein Foto. Weil ihm Hope McMaster Kinderfotos gemailt hat, erkennt er das abgebildete Kind: Es ist seine Mandantin! Das macht Jackson neugierig. Aus einer Schublade nimmt er eine Akte mit, von deren Deckel das Foto offenbar abgemacht wurde. Allerdings ist die vergilbte Mappe leer. Auf der Innenseite klebt lediglich ein Etikett mit der Aufschrift: „Carol Braithwaite, Sachbearbeiterin Linda Pallister, 2. Februar 1975“, und jemand notierte mit Kugelschreiber „Wachtmeisterin Tracy Waterhouse“ und eine Telefonnummer.

In der Stadtbibliothek blättert Jackson in alten Zeitungen. Fündig wird er in einer Ausgabe vom 10. April 1975. Sie enthält einen Artikel von Marilyn Nettles über Carol Anne Braithwaite. Die Prostituierte wurde ermordet. Ihre Leiche lag drei Wochen lang in einer Wohnung im Stadtteil Lovell Park.

Wie nicht anders zu erwarten, funktioniert die Telefonnummer von Tracy Waterhouse nicht mehr. Jackson erkundigt sich deshalb bei der Polizei nach der Beamtin. Kommissar Barry Crawford weigert sich, dem Besucher die Telefonnummer oder Privatadresse der Gesuchten zu geben. Aber zuvor erhielt Jackson von einem freundlichen Polizisten den Hinweis, sie sei pensioniert und arbeite inzwischen beim Sicherheitsdienst des Merrion Centre. Dort heißt es, sie habe sich krankgemeldet und werde vom nächsten Tag an eine Woche in Urlaub sein.

In Jacksons Hotelzimmer taucht ein Kellner auf und schiebt einen Servierwagen herein. Statt den Gast darauf hinzuweisen, dass Hunde im Hotel nicht erlaubt sind, spielt er mit dem Border Terrier. Jackson erklärt schließlich, dass er nichts bestellt habe, und der Kellner entschuldigt sich für den Irrtum. Am Hundehalsband findet Jackson einen winzigen Peilsender. Den legt er am nächsten Morgen ins Handschuhfach seines Wagens, denn er will herausfinden, wer ihn verfolgt.

Als er durch ein Waldstück kommt, hätte er beinahe eine Frau und ein Kind überfahren, die auf die Straße laufen. Er nimmt sie mit und wundert sich, dass die Frau nicht fragt, wohin er fährt. Auf einem Rastplatz werden sie von zwei Männern angegriffen, aber sie entkommen. Gleich darauf wirft die Frau ihr Handy aus dem Seitenfenster, damit sie nicht länger geortet werden kann. Als sie erneut anhalten und aussteigen, nutzt die Frau Jacksons Unaufmerksamkeit, springt mit dem Mädchen wieder ins Auto und rast damit los.

Bald darauf hält der angebliche Kellner neben Jackson. Er war der Mann, der Tracy Waterhouse erschreckte, während sie sich über das Reh beugte. Weil er dem Peilsender folgte, ist er hier. Er behauptet, ebenfalls Privatdetektiv zu sein und Brian Jackson zu heißen. Jackson Brodie weiß nicht, ob das stimmt, lässt sich aber von dem Mann nach Leeds zurückbringen.

Die frühere Gerichtsreporterin Marilyn Nettles, die inzwischen Bücher schreibt, erzählt Jackson Brodie, sein Kollege Brian Jackson habe sie auch schon nach dem Fall Carol Braithwaite befragt. Sie wurde damals durch Drohungen aus Polizeikreisen daran gehindert, mehr darüber zu veröffentlichen. Immerhin erfährt Jackson von ihr, dass in der Wohnung der Ermordeten deren vierjähriger Sohn Michael Braithwaite gefunden wurde.

Im Morgengrauen wird Jackson von den beiden Angreifern auf dem Rastplatz zusammengeschlagen, gefesselt und in einen Müllcontainer geworfen. Nur weil der Hund die Müllmänner anbellt, die zwei Stunden später kommen, wird er nicht im Müllauto zerquetscht, sondern befreit.

An diesem Tag holt Tracy bei Harry Reynolds gefälschte Pässe und Geburtsurkunden ab. Sie und Courtney heißen jetzt Imogen und Lucy Brown und wohnen angeblich in Ilkley. Nun können sie das Land verlassen und ein neues Leben anfangen.

Im Bahnhof von Leeds wird Tracy von ihrem früheren Kollegen Len Lomax angesprochen. Dadurch achtet sie einen Augenblick lang nicht auf Courtney. Plötzlich merkt sie, dass das Kind nicht mehr neben ihr steht. Es wird von einer älteren Frau weggeführt. Tracy will den beiden nachlaufen, aber Lomax hält sie fest. Erst als sie ihm ein Knie in den Schritt rammt, lässt er sie los. Aber nun verstellen ihr die beiden Kriminellen von der Raststätte den Weg. Tracy rennt einen der beiden um. Courtney lässt die Hand der älteren Frau los und kommt zurück. Lomax packt Tracy und das Kind. Aber da wirft sich die andere Frau auf ihn. Sie stürzen beide von der Bahnsteigkante und werden vom einfahrenden Zug erfasst.

Bei der Toten handelt es sich um die altersverwirrte Schauspielerin Matilda („Tilly“) Squires, die vor Jahrzehnten ein von einem Afrikaner gezeugtes Kind verloren hatte.

Jackson Brodie beobachtete alles von einer Brücke aus. Er sieht Tracy und das Mädchen mit dem Gegenzug wegfahren. Dann spürt er eine Hand auf seiner Schulter. Es ist sein Kollege.

Brian Jackson wurde von Michael Braithwaite beauftragt, zu untersuchen, warum er im Alter von vier Jahren in ein Waisenhaus gebracht wurde.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Carol Braithwaite war die Geliebte des damaligen Kriminalobermeisters Len Lomax. Als er sie am 21. März 1975 besuchte und ihr Geld brachte, drohte sie ihm, mit ihrem vierjährigen Sohn Michael und der zwei Jahre jüngeren Tochter Nicola Jane zu seiner Frau Alma zu gehen und sie über das Verhältnis aufzuklären. Es kam zum Streit. Carol prügelte wie eine Furie auf Len Lomax ein. Er schlug zurück, und sie begann hysterisch zu schreien. Um sie zum Schweigen zu bringen, packte er sie am Hals und wunderte sich darüber, dass sie nach einer Weile zusammensackte. Er hatte sie erwürgt. Nachdem er in einer Kneipe einiges getrunken hatte, rief er seinen Chef Walter Eastman an und vertraute sich ihm an. Eastman schickte Kriminalmeister Raymond („Ray“) James Strickland los. Der holte Carols kleine Tochter aus der Wohnung in Lovell Park und brachte sie zu Ian und Kitty Winfield nach Harrogate. Ray kannte das Ehepaar, denn seine Frau Margaret arbeitete als Krankenschwester in der von Ian geleiteten Kinderabteilung St.-James-Krankenhaus in Leeds und war mit Kitty eng befreundet. Wachtmeister Barry Crawford fuhr den Wagen und beobachtete, wie Ray Strickland das Kind übergab.

Dass sich in der Wohnung auch noch ein vierjähriger Junge befand, verrieten weder Len Lomax noch Ray Strickland. Michael überlebte nur, weil seine Mutter am 21. März eingekauft hatte und er Wasser aus der Leitung trinken konnte.

Erst als die beiden Streifenpolizisten Tracy Waterhouse und Ken Arkwright am 9. April die Wohnungstür aufbrachen, weil ein Nachbar angerufen und auf den üblen Geruch hingewiesen hatte, wurde Michael entdeckt.

Der Junge wäre ein Zeuge in einem Mordfall gewesen, aber Walter Eastman sorgte dafür, dass er unter einem falschen Namen in ein katholisches Waisenhaus gebracht wurde. Mit der Drohung, man könnte harte Drogen bei ihr finden, brachten er und Strickland die zuständige Sozialarbeiterin Linda Pallister zum Schweigen. Sie verriet auch nichts, als Tracy sich bei ihr nach dem Jungen erkundigte und ihre Telefonnummer auf der Akte notierte.

Nachdem Ian und Kitty Winfield auf Eastmans Veranlassung von Harry Reynolds gefälschte Papiere für Nicola Braithwaite bekommen hatten, wanderten sie mit ihrer angeblichen Adoptivtochter nach Neuseeland aus.

Eine Woche nach dem Leichenfund nahm die Polizei in Chapeltown, einem Vorort von Leeds, einen Mann fest, der gestand, Carol Braithwaite ermordet zu haben. Ein Prozess fand jedoch nicht statt, weil der Beschuldigte während der Untersuchungshaft erstochen wurde.

Barry Crawford, der vor mehr als 35 Jahren beobachtete, wie die zweijährige Tochter der Ermordeten Ian und Kitty Winfield übergeben wurde, erstickt seine im Koma liegende Tochter Amy im Krankenhaus mit einem Kissen. Er fühlt sich schuldig. Während eines Besuchs seiner Tochter und seines Schwiegersohns Iwan bei ihm und seiner Frau Barbara kam es zum Streit, weil er den beiden einen Kredit verweigerte. Daraufhin fuhren Iwan und Amy mit ihrem kleinen Sohn Sam noch in der Nacht los, obwohl sie Alkohol getrunken hatten. Bei dem Unfall, den Iwan verursachte, kam Sam ums Leben, und Amy erwachte nicht mehr aus dem Koma.

Nach der Tötung seiner Tochter nimmt Kommissar Barry Crawford seinen Kollegen, Kriminaloberinspektor Raymond Strickland fest und legt ihm Handschellen an. Er beschuldigt ihn, Carol Anne Braithwaite ermordet, Nicola Jane Braithwaite entführt und Michael Braithwaites Leben gefährdet zu haben. Vergeblich beteuert Ray seine Unschuld. Crawford beauftragt einen Polizisten, den Verhafteten ins Präsidium zu bringen und gibt ihm einen Brief für eine Kollegin mit, die Kriminalinspektorin Gemma Holroyd.

Dann fährt er ins Moor und erschießt sich.

Linda Pallister, die sich nach Malaga absetzte, um sich Jackson Brodie zu entziehen, kehrt zurück und muss sich vor Gericht verantworten, weil sie damals mitgeholfen hatte, zwei Kinder verschwinden zu lassen.

Michael Braithwaite fliegt zu seiner Schwester nach Neuseeland.

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In ihrem Kriminalroman „Das vergessene Kind“ erzählt Kate Atkinson mehrere Geschichten parallel, und die anfangs unklaren Zusammenhänge werden erst allmählich deutlicher. So wird man im ersten Teil des Buches mit immer neuen Charakteren und deren Perspektiven konfrontiert. Das ist verwirrend und zieht den Leser nicht gerade in die teilweise abstruse Handlung hinein. Bei der weiteren Lektüre erkennt man dann, dass einige der Romanfiguren überhaupt nichts oder nur sehr wenig mit der Haupthandlung zu tun haben. In den chronologisch entwickelten, in der Gegenwart spielenden Handlungsteil streut Kate Atkinson Abschnitte, in denen sie Stück für Stück die Vorgeschichte im Jahr 1975 offenlegt.

„Das vergessene Kind“ ist der vierte Band, den die Engländerin Kate Atkinson (* 1951) über den Protagonisten Jackson Brodie geschrieben hat. Die ersten drei Titel lauten: „Die vierte Schwester“ („Case Histories“, 2004), „Liebesdienste“ („One Good Turn“, 2006) und „Lebenslügen“ („When Will There Be Good News“, 2008). Übersetzt wurden alle vier Bücher von Anette Grube.

In der deutschsprachigen Ausgabe von „Das vergessene Kind“ wurden einige Fehler übersehen. Da ist zum Beispiel von Oberschenkeln die Rede, die „blau vor Kälte und blauen Flecken“ (S. 115) sind und von einem Mann, der „lügte“ (S. 139).

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2012
Textauszüge: © Droemer Verlag

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.