Ein glückliches Jahr
Ein glückliches Jahr
Inhaltsangabe
Kritik
Die Ganoven Simon (Lino Ventura) und Charlot (Charles Gérard) reisen 1966 nach Cannes und nehmen sich im Hotel „Carlton“ ein Zimmer. Sie haben es auf das Juweliergeschäft „Van Cleef & Arpels“ auf der anderen Straßenseite abgesehen. Das wird zwar von einem Portier bewacht und ist durch eine moderne Alarmanlage mit der Polizeiwache verbunden, aber Simon denkt sich einen Plan aus. Mehrmals verwandelt er sich in einen wohlhabenden Greis, kauft bei dem Juwelier (André Falcon) Schmuck und erklärt ihm, damit wolle er seiner in einem Krankenhaus von Nizza liegenden todkranken Schwester eine Freude machen.
Während die beiden Gauner das Juweliergeschäft ausspähen und den Inhaber hinters Licht führen, verliebt Simon sich in die ebenso gebildete wie attraktive und geschäftstüchtige Antiquitätenhändlerin Françoise (Françoise Fabian). Er schwätzt der Restaurantbesitzerin Madame Félix (Lilo) eigens ein Louis-Seize-Tischchen ab, um mit Françoise ins Gespräch zu kommen.
Schließlich tut Simon – der wiederum den reichen Greis mimt – in dem Juweliergeschäft so, als könne er sich zwischen drei Halsketten nicht entscheiden. Er bittet darum, sie fotografieren zu dürfen, um seiner Schwester anhand der Aufnahmen die Auswahl zu überlassen. Dann richtet er es so ein, dass er mit seinem als Chauffeur verkleideten Kumpan kurz nach Ladenschluss zurückkommt. Der Juwelier hat bereits alle wertvollen Sachen in den Tresor geräumt und die Alarmanlage eingeschaltet, aber für den guten Kunden setzt er sie noch einmal außer Betrieb, um die gewünschte Halskette aus dem Safe zu holen und die von Simon in bar bezahlten 500 000 Francs sicher aufzubewahren. Plötzlich steht Charlot mit einer Pistole hinter ihm und zwingt ihn, den gesamten Inhalt des Tresors herauszugeben. Mit der Beute fährt Charlot zum Hafen, wo er auf ein bereitliegendes Motorboot springt. Fréjus haben die beiden Gauner als Treffpunkt verabredet.
Doch als Simon das Geschäft verlassen möchte, sind die Türen versperrt und er hört Polizeisirenen: Triumphierend erklärt ihm der Juwelier, dass automatisch Alarm ausgelöst wurde, als die Tresor- und die Ladentür gleichzeitig zwei Minuten lang offenstanden.
Am Neujahrsmorgen 1974 wird Simon zusammen mit zwei anderen Häftlingen freigelassen. Simon ahnt, dass hinter der Amnestie eine Absicht steckt: Die Polizei observiert ihn und hofft, er werde sie zu seinem untergetauchten Komplizen bzw. Beute führen.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
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Zunächst sucht Simon Françoise auf, die sich inzwischen in seinem Apartment eingerichtet hat. Während Simon dort auf sie wartet, ruft sie an und erwartet am Apparat einen gewissen Henri. Wortlos legt Simon auf. Jemand sperrt die Tür auf und betritt die Wohnung. Es ist Henri. Da verschwindet Simon unbemerkt.
Charlot hat sich inzwischen als Nachtklubbsitzer etabliert. Niemand ahnt, woher das Startkapital stammte. Er freut sich über das Wiedersehen mit Simon, der zu ihm kommt, nachdem er die Polizei abgeschüttelt hat. Zusammen fahren sie zu dem Ort, wo Simons Anteil versteckt ist. Die beiden beabsichtigen, sich nach Brasilien abzusetzen. Zuerst fliegt Charlot nach Rio de Janeiro. Simon soll in einer Woche nachkommen. Charlot erwartet, dass Simon Françoise mitnimmt und wundert sich, als er hört, dass sein Kumpan nichts mehr mit ihr zu tun haben will.
Vom Flughafen aus ruft Simon in seiner früheren Wohnung an. Françoise liegt mit Henri im Bett. Als sie seine Stimme hört, fordert sie ihn auf, zu ihr zu kommen, wirft Henri hinaus und beseitigt alle Spuren seiner Anwesenheit in dem Apartment. Simon nimmt ein Taxi und fährt zu ihr.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)„Ein glückliches Jahr“ („La bonne année“) ist eine unterhaltsame Gauner- und Liebeskomödie. Claude Lelouch hat statt auf Tempo und Action auf Atmosphäre gesetzt. Geschickt wechselt er zwischen der Gegenwart (1973) und Rückblenden in die Vergangenheit (1966). Einen Teil der Szenen drehte Jean Collomb in Schwarz-Weiß. Überzeugend sind nicht zuletzt die Hauptdarsteller Lino Ventura, Charles Gérard und Françoise Fabian (eigentlich: Michele Cortes De Leon y Fabianera).
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Inhaltsangabe und Kommentar: © Dieter Wunderlich 2007
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