Multiple Sklerose


Als Multiple Sklerose (MS) wird eine chronische Entzündung und Entmarkung des zentralen Nervensystems bezeichnet. Dabei zerstört das Immunsystem Myelinhüllen von Nervenfasern des eigenen Körpers. Obwohl die Erkrankung bereits im 19. Jahrhundert beschrieben wurde, wissen wir noch wenig über die Ursache der Multiplen Sklerose.

Die Multiple Sklerose beginnt – meist zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr – mit dem Auftreten verstreuter (multipler) Erkrankungsherde in Gehirn und Rückenmark. Dabei kann es zu ganz verschiedenen neurologischen Symptomen kommen: Sehstörungen, Müdigkeit, Neuralgien, Parästhesien, Koordinationsschwierigkeiten bei Bewegungen, Lähmungen, Muskelkrämpfe u. a.

Bei weitaus den meisten MS-Patienten verläuft die Erkrankung in Schüben. Ein Schub dauert in der Regel mehrere Tage und selten länger als wenige Wochen. Danach bilden sich die Symptome zumindest im Anfangsstadium mehr oder weniger wieder zurück, bis der nächste Schub auftritt. Mit fortschreitender Erkrankung verschlimmern sich allerdings die bleibenden neurologischen Defizite.

Heilbar ist Multiple Sklerose zwar nicht, aber die Erkrankung führt nicht zwangsläufig zu schweren Behinderungen bzw. zum Tod, und der Verlauf lässt sich durch Therapien beeinflussen.

In Mitteleuropa stellt die Multiple Sklerose die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems dar. Allein in Deutschland wird die Zahl der MS-Patienten auf 120 000 geschätzt. Frauen erkranken doppelt so häufig an Multipler Sklerose wie Männer.

Literatur über Multiple Sklerose

  • Florian Bethke und Sabine Schipper: Ganzheitliche Therapie der Multiplen Sklerose (Münster 2008)
  • Maximilian Dorner: Mein Dämon ist ein Stubenhocker. Aus dem Tagebuch eines Behinderten (München 2008)
  • Katja Fischer: Multiple Sklerose und Psychopathologie. Retrospektive Untersuchung über psychiatrisch-psychosomatische Befunde bei PatientInnen einer neurologischen Rehabilitationseinrichtung (Dissertation, Marburg 2007)
  • Doris Friedrich: Multiple Sklerose. Eine Fallgeschichte (Kasuistik) aus Sicht einer Patientin inklusive Erläuterung der medizinischen Fachbegriffe und Abkürzungen im Anhang (Aachen 2008)
  • Sabine Lamprecht: NeuroReha bei Multipler Sklerose. Physiotherapie – Sport – Selbsthilfe (Stuttgart 2008)
  • Dieter Pöhlau und Sabine Schipper: MS und die Lust am L(i)eben (Ratingen 2008)
  • Siegrid Strasser-Fuchs, Christian Enzinger: Immuntherapie der multiplen Sklerose. Stellenwert monoklonaler Antikörper (Bremen 2007)
  • Markus Wirtz, Sabine Schipper, Joachim Kugler (Hg.): Versorgungssituation und Lebensqualität bei Multipler Sklerose. Status, Einflussgrößen und Handlungsmöglichkeiten (Münster 2008)

© Dieter Wunderlich 2008

Jacqueline du Pré (kurze Biografie)
Anand Tucker: Hilary und Jackie
Marcus O. Rosenmüller: Die Mandantin

Paula Fox - Was am Ende bleibt
Die Geschichte, die sich auf drei Nerven anspannende Tage erstreckt, wird vornehmlich aus der Sicht der Protagonistin erzählt. Der Stil von "Was am Ende bleibt" ist meistenteils unaufgeregt, wobei aber eine untergründige Emotion durchaus zu spüren ist.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.