Jean-Dominique Bauby


Jean-Dominique Bauby (* Paris, 23. April 1952), der Chefredakteur der französischen Ausgabe der Frauenzeitschrift „Elle“, soll schöne Frauen und teure Autos geliebt haben. Mit seiner langjährigen Partnerin Sylvie de la Rochefoucauld zusammen hatte er zwei Kinder: Théo and Céleste.

Am 8. Dezember 1995 erlitt der damals Dreiundvierzigjährige einen Hirnschlag. Drei Wochen lang lag Jean-Dominique Bauby im Koma. Als er dann im Hôpital Maritime in Berck-sur-Mer in der Normandie wieder zu sich kam, steckte er bei vollem Bewusstsein in einem vollständig gelähmten Körper und war stumm (Locked-In-Syndrom).

Um sich mitteilen zu können, musste er jeden einzelnen Buchstaben durch einen Lidschlag seines linken Auges angeben. Zu diesem Zweck las man ihm das nach der Häufigkeit des Vorkommens der Buchstaben in der französischen Sprache geordnete Alphabet so lange vor, bis er blinzelte. Auf diese Weise diktierte er schließlich der Lektorin Claude Mendibil in monatelanger Arbeit ein Buch, das am 6. März 1997 unter dem Titel „Le scaphandre et le papillon“ veröffentlicht wurde. Drei Tage später, am 9. März 1997, starb Jean-Dominique Bauby in Garches.

Die deutsche Übersetzung von Uli Aumüller erschien 1997 unter dem Titel „Schmetterling und Taucherglocke“.

Der amerikanische Maler Julian Schnabel (* 1951) verfilmte das Buch von Jean-Dominique Bauby. „Schmetterling und Taucherglocke“ kam am 27. März 2008 in die deutschen Kinos.

© Dieter Wunderlich 2008

Locked-In-Syndrom

Jean-Dominique Bauby: Schmetterling und Taucherglocke
Julian Schnabel: Schmetterling und Taucherglocke)

Steve Sem-Sandberg - Theres
"Theres" ist keine narrative Biografie, sondern eine Collage. Steve Sem-Sandberg kombiniert in dem Roman Texte über Ulrike Meinhof und die RAF. Dabei spricht er nur den Intellekt des Lesers an und lässt keine Empathie aufkommen.
Theres

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.