Sebastian Haffner : Die deutsche Revolution 1918/19

Die deutsche Revolution 1918/19
Erstausgabe: Die verratene Revolution Scherz Verlag, Bern / München / Berlin 1969 Die deutsche Revolution 1918/19 Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 ISBN 3-499-61622-X, 253 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Nachdem es General Erich Ludendorff gelungen war, die Verantwortung für die militärische Niederlage im Ersten Weltkrieg der politischen Führung zuzuschieben und sie mit der Parlamentisierung zu assoziieren, verbündete sich der sozialdemokratische Reichskanzler Friedrich Ebert mit Ludendorffs Nachfolger, um die Novemberrevolution abzuwürgen.
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Kritik

Gedanklich brillant beleuchtet Sebastian Haffner Gegensätze und Übereinstimmungen in Situationen, Motivationen und Aktionen und schildert ebenso pointiert wie leicht verständlich die Hauptlinien der komplexen Entwicklungen von September 1918 bis Januar 1919.
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Während des Ersten Weltkriegs errang General Erich Ludendorff (1865 – 1937) fast uneingeschränkte Macht: Er brauchte nur mit seinem Rücktritt zu drohen, um alle seine Absichten durchsetzen zu können. Dabei war es ihm durchaus recht, dass nicht er, sondern sein nomineller Vorgesetzter, Paul von Beneckendorff und von Hindenburg (1847 – 1934), die Rolle des Volkshelden spielte, denn auf Popularität oder den Schein der Macht kam es ihm nicht an.

Die Oberste Heeresleitung war seit Herbst 1916 Deutschlands wirkliche Regierung. Der wirkliche Kaiser hieß von jetzt an Hindenburg, der wirkliche Kanzler Ludendorff. (Seite 19)

Als sich die Russen nach der Oktoberrevolution am 3. März 1918 in Brest-Litowsk erbarmungslose Friedensbedingungen diktieren ließen, und der Zweifrontenkrieg der Deutschen damit endete, schien der Sieg zum Greifen nahe. Aber am 27. September 1918 gab Ludendorff den Krieg plötzlich verloren – und begann daraufhin, die Niederlage so effizient zu planen wie zuvor die Kriegsführung.

Ludendorff war niemals ein Mann der Vorsicht, der Rückversicherung und der nach allen Seiten offen gehaltenen Optionen gewesen. […] Ludendorff war gewohnt, Alternativpläne in Gedanken generalstabsmäßig durchzuspielen, sich dann scharf für einen zu entscheiden und den gewählten Plan mit äußerster Energie durchzuführen. (Seite 32)

Um die Existenz der Armee zu retten, wollte er schleunigst einen Waffenstillstand herbeiführen, und um zugleich die Ehre der Armee zu retten, sollte das entsprechende Gesuch an die Alliierten nicht von der militärischen, sondern von der politischen Führung gestellt werden. Mit einer „Revolution von oben“ köderte er die Parteien, die im Reichstag die Mehrheit hatten – allen voran die Sozialdemokraten –, damit sie die ihnen zugedachte Rolle übernahmen. Das vergrößerte zugleich die Chancen auf eine Annahme des Waffenstillstandsgesuches durch US-Präsident Woodrow Wilson, der erst am 27. September betont hatte, nur mit parlamentarischen Regierungen verhandeln zu wollen.

Je vollständiger der Bruch mit der bisherigen Regierung und Verfassung war, umso glaubwürdiger würde es sein, dass das Waffenstillstandsgesuch dem eigenen politischen Wollen der neuen Männer entsprungen sei – und dass die Armee nichts damit zu tun hatte. (Seite 37)

Am 29. September 1918 setzte Erich Ludendorff seinen Plan durch. Tags darauf verfügte Kaiser Wilhelm II. die Beteiligung der Reichstagsparteien an der Regierung. Prinz Max von Baden, der neue Reichskanzler, wehrte sich vergeblich gegen Ludendorffs Forderung, unverzüglich ein Waffenstillstandsgesuch an die Kriegsgegner zu richten: Am 4. Oktober musste er sich fügen, weil Ludendorff angeblich oder tatsächlich mit dem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der Westfront rechnete.

Sebastian Haffner hält den 29. September 1918 für eines der bedeutendsten Daten in der deutschen Geschichte und vergleicht den Tag mit einer Kombination aus dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945, denn es habe sich um einen grundlegenden Staatsumbau und zugleich um eine Kapitulation gehandelt. Ludendorff gelang es, die Sozialdemokratische Partei an der Regierung zu beteiligen, nur um ihr die Verantwortung für die Niederlage zuschieben zu können. Friedrich Ebert, der Parteivorsitzende, schluckte den vergifteten Köder gegen den Rat des Abgeordneten Philipp Scheidemann, der in der Fraktion gegen den Eintritt in ein „bankrottes Unternehmen“ plädiert hatte.

„Mitten im Siegen“ (Sebastian Haffner: Von Bismarck zu Hitler. Seite 155) erfuhren die fassungslosen Deutschen, dass sie den Krieg verloren hatten und ihr Staat von nun an eine parlamentarische Demokratie war.

Nach dem Krieg – das bedeutete für den einfachen Mann in Deutschland bis tief in den Sommer 1918 hinein: nach dem Sieg oder, allenfalls, nach einem Verständigungsfrieden. Der Gedanke an eine mögliche Niederlage war nie ernsthaft aufgekommen. Hatte man nicht vier Jahre lang ununterbrochen Siege errungen? Stand man nicht überall in Feindesland? Hatte man nicht Russland bereits zum Frieden gezwungen? Der Krieg bestand für die Menschen in Deutschland aus Hunger, aus Sorge um „die draußen“ – und aus Siegesnachrichten. (Seite 24)

In der zweiten Oktoberhälfte änderte Ludendorff noch einmal abrupt seine Haltung, agitierte gegen den angestrebten Waffenstillstand und vertrat öffentlich die Meinung, die Deutschen sollten weiterkämpfen. Auf diese Weise spielte er den Helden und schob den Politikern noch deutlicher sichtbar die Verantwortung für den verlorenen Krieg zu. Die Regierung, die darauf bedacht war, die Kriegsgegner nicht merken zu lassen, dass die Oberste Heeresleitung nicht mehr an einen Sieg glaubte, tat alles, um den Anschein zu erwecken, aus eigenem Antrieb zu handeln – und machte es ihren innenpolitischen Feinden umso leichter, später die sog. Dolchstoßlegende in die Welt zu setzen, derzufolge die im Feld unbesiegte deutsche Armee von den Politikern in Berlin hinterrücks gemeuchelt wurde.

Als der General mit seiner zur Schau getragenen Ablehnung des Waffenstillstands überzog und dabei offenbar übersah, dass er aufgrund der Aussichtslosigkeit des Krieges kein Druckmittel mehr in der Hand hielt, konnte Reichskanzler Max von Baden am 26. Oktober Ludendorffs Rücktritt als Generalquartiermeister in der Obersten Heeresleitung erzwingen. Mit einem gefälschten Pass setzte Erich Ludendorff sich nach Schweden ab.

Während sowohl die Regierung als auch das breite Volk das Kriegsende herbeisehnten, betrachtete das Offizierskorps das Waffenstillstandsgesuch als Schande, und die Admiralität wollte die Briten noch zu einer Seeschlacht stellen. Dagegen meuterten allerdings die Matrosen. Sie rebellierten gegen ihre Offiziere und für die Politik der Regierung: Am 30. Oktober 1918 verweigerten die Matrosen auf der Schillig-Reede vor Wilhelmshaven die Befehle zum Auslaufen. Zwar ergaben sie sich nach einigen Stunden, aber sie hatten mit ihrer Meuterei den geplanten Flottenvorstoß vereitelt. Mehr als tausend Matrosen wurden verhaftet. Um ihre Erschießung zu verhindern, erhoben sich am 4. November die Matrosen in Kiel, entwaffneten ihre Offiziere und befreiten die Gefangenen. Falls ihr Aufstand auf Kiel beschränkt blieb, drohte auch ihnen der Tod. Also mussten sie die Revolution ins Land hineintragen.

Wie aus der Meuterei [am 30. Oktober 1918 in Wilhelmshaven] eine Revolte geworden war, so musste jetzt aus der Revolte [am 4. November 1918 in Kiel] die Revolution [in Deutschland] werden. (Seite 65)

Außer in München – wo der Berliner Journalist und Theaterkritiker Kurt Eisner („ein Bilderbuch-Intellektueller mit Bart und Brille und Bohemeallüren“ – Seite 197) als Regisseur und Hauptdarsteller eine „Ein-Mann-Schau“ (Seite 198) veranstaltete – hatte die Novemberrevolution weder einen Führer noch eine Organisation, …

„[…] sie war das spontane Werk der Massen, der Arbeiter und der gemeinen Soldaten“ (Seite 69)

Als am 9. November 1918 die Massen in die Innenstadt von Berlin strömten, begriff Reichskanzler Max von Baden, dass die Revolution kaum noch niedergeschlagen werden konnte. Man musste sie gewissermaßen ersticken. Zu diesem Zweck log er, der Kaiser sei zurückgetreten und übergab – ohne dass er dazu das Recht gehabt hätte – das Amt des Reichskanzlers dem Parteichef der Sozialdemokratischen Partei, Friedrich Ebert. Einige Stunden später schickte Wilhelm II. seine Abdankung aus dem Hauptquartier in Spa nach Berlin. Er wolle zwar als Kaiser zurücktreten, nicht jedoch als König von Preußen. Aber diese Differenzierung hatte ohnehin keine Bedeutung mehr, denn die Erklärung wurde von der Regierung nicht gegengezeichnet und blieb damit ungültig. Die Ereignisse rollten ohnehin über die einzelnen Schritte Max von Badens und Wilhelms II. hinweg.

Es war, als ob die Schauspieler in einer Haupt- und Staatsaktion noch augenrollend und gestikulierend ihre Verse deklamieren, während der Vorhang schon gefallen ist. (Seite 84f)

Friedrich Ebert („Typ des deutschen Handwerksmeisters: gediegen, gewissenhaft, von beschränktem Horizont“ – Seite 95) empfand es als großes Unglück, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Sozialdemokraten die Regierung übernahmen und damit am Ziel waren, seine eigenen Parteifreunde die Revolution durchsetzen wollten.

Er [Friedrich Ebert] war kein Gegner der Regierung […]; auch kein grundsätzlicher Gegner der Monarchie; schon gar kein Gegner der staatlichen Ordnung – er empfand sich und seine Partei als staatserhaltende Kraft, als die letzte Reserve des bestehenden Staates. (Seite 75)

An Ebert war es dann, die scheinbar siegreiche, über ihren eigenen allzu leichten Sieg erschrockene, verdutzte Revolution nach Hause zu schicken und die Ordnung wiederherzustellen […] (Seite 83f)

Friedrich Ebert und Philipp Scheidemann aßen gerade an getrennten Tischen im Reichstag Kartoffelsuppe, als Unruhen vor dem Gebäude gemeldet wurden. Scheidemann schob seinen Teller zurück, trat durch ein bodentiefes Fenster auf einen Balkon und rief:

„Das Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt! Es lebe die deutsche Republik!“ (Seite 90)

Reichskanzler Friedrich Ebert tobte über diese Eigenmächtigkeit, aber Scheidemanns Proklamation hatte sowieso keine staatsrechtliche Bedeutung. Gefährlicher war eine andere Entwicklung: Am nächsten Morgen, einem Sonntag, wurden in den Berliner Fabriken und Kasernen Arbeiter- und Soldatenräte gewählt, die um 17 Uhr zu einer Versammlung im Zirkus Busch zusammenkamen, um als provisorische Regierung einen „Rat der Volksbeauftragten“ zu wählen. Friedrich Ebert ließ sich und seine Regierung nicht auf die Seite schieben, sondern es gelang ihm, neben Hugo Haase als einer der beiden Vorsitzenden des Rats der Volksbeauftragten gewählt zu werden.

Wenn er die Revolution jetzt noch verhindern wollte, musste er zunächst einmal selbst zum Schein an die Spitze treten. (Seite 107)

Im heimlichen Bündnis mit Ludendorffs Nachfolger, General Wilhelm Groener, wollte Friedrich Ebert wieder für Ordnung sorgen, doch die heimkehrenden Soldaten, die er am 10. Dezember am Brandenburger Tor mit dem politisch unklugen Lob „Kein Feind hat euch überwunden!“ (Seite 135) empfing, verließen spontan ihre Einheiten und konnten als Ordnungsfaktor nicht mehr eingesetzt werden.

Der „Allgemeine Deutsche Rätekongress“ in Berlin, das höchste Organ der Revolution, unterstützte das Vorhaben des Rats der Volksbeauftragten, allgemeine Wahlen zu einer verfassunggebenden Versammlung auszuschreiben und verzichtete darauf, sich selbst zur Konstituante zu erklären. Von einer Räterepublik konnte also keine Rede sein.

Die „bolschewistische Gefahr“ war im Herbst 1918 in Deutschland eine Vogelscheuche, keine Realität. (Seite 128)

Weil der Berliner Stadtkommandant Otto Wels (SPD) die im Schloss einquartierte, erst in der Revolution formierte „Volksmarinedivision“ von 1500 auf 800 Mann verkleinern wollte und ihr den Sold vorenthielt, besetzten die aufgebrachten Matrosen am 23. Dezember die Reichskanzlei und nahmen Otto Wels als Geisel. Die meuternden Matrosen kappten zwar die Telefonverbindungen in der Zentrale, konnten aber nicht verhindern, dass Friedrich Ebert über eine geheime Direktleitung die Oberste Heeresleitung in Kassel anrief und Hilfe anforderte. Als es den regierungstreuen Truppen nicht gelang, die Volksmarinedivision zu überwältigen, verhandelte die Regierung mit den Aufständischen und löste auf diese Weise den Konflikt.

Nach der Ausschaltung der USPD-Volksbeauftragten Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und Emil Barth am 29. Dezember 1918 kam es am Neujahrstag 1919 zur Abspaltung des „Spartakusbundes“ von der USPD und zur Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Die zweite Januarwoche 1919 ging als „Spartakuswoche“ in die Geschichte ein. Sebastian Haffner hält dieses Geschichtsbild für falsch, denn es habe sich in dieser Woche nicht um einen kommunistischen Aufstand gehandelt, sondern um einen Versuch der Berliner Arbeiter, das am 9./10. November Errungene und inzwischen halb Verlorene noch zurückzuerobern. Karl Liebknecht, der bis 23. Oktober 1918 im Zuchthaus gewesen war, und Rosa Luxemburg, die man am 9. November 1918 aus der Schutzhaft entlassen hatte, trugen laut Sebastian Haffner „wenig oder nichts“ (Seite 172) zu der Entwicklung zwischen November 1918 und Januar 1919 bei – was ihre Gegner nicht davon abhielt, sie am 15. Januar 1919 brutal zu ermorden.

Was am 5. Januar in Berlin geschah, hatte niemand vorausgeplant oder vorausgesehen. Es war eine spontane Massenexplosion. (Seite 155)

Die KPD hatte den Januaraufstand weder vorhergesehen noch gewollt, weder geplant noch gelenkt. Sie war über das planlose, führerlose Vorpreschen der Massen sogar entsetzt. […]
Dieser Aufstand war ganz ausschließlich das spontane Werk der Berliner Arbeitermassen, derselben Massen, die die Novemberrevolution gemacht hatten; diese Massen waren zum allergrößten Teil Sozialdemokraten, nicht Spartakisten oder Kommunisten, und ihr Januaraufstand war nichts anderes, als ihr Novemberaufstand gewesen war. (Seite 164f)

Friedrich Ebert ließ die von den Aufständischen besetzten Gebäude nach und nach von regierungstreuen Soldaten räumen und die Revolution zusammenschießen.

Mit derselben Arglosigkeit, mit der vor zwei Monaten die Revolution sich Ebert ausgeliefert hatte, lieferte sich jetzt Ebert der Gegenrevolution aus. (Seite 166f)

Mit der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 war die Revolution für Friedrich Ebert endgültig beendet.

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Zu Recht hält Sebastian Haffner „Die deutsche Revolution 1918/19“ für eine entscheidende Phase in der neueren deutschen Geschichte, denn wenn es General Erich Ludendorff nicht gelungen wäre, die Verantwortung für die militärische Niederlage im Ersten Weltkrieg der politischen Führung zuzuschieben und sie mit der Parlamentisierung zu assoziieren, hätte Adolf Hitler einige Jahre später eine der Grundlagen für den Erfolg seiner Agitation gefehlt. Der Sozialdemokrat Friedrich Ebert erstickte zwar die Revolution und hätte am liebsten sogar das Kaiserreich gerettet, aber dessen Anhänger dankten es ihm nicht, und die Weimarer Republik war von Anfang an mit dem angeblichen Makel der Dolchstoßlegende behaftet.

Die Sozialdemokratische Partei, die aufgrund einer glänzenden Karriere im Reichstag darauf wartete, die Regierungsmacht auf legalem Weg zu erlangen, war zu Beginn des Ersten Weltkriegs keine revolutionäre Partei mehr. In einem dramatischen Augenblick …

[…] öffneten 1918 die Türhüter des Kaiserreichs den sozialdemokratischen Führern selbst das lange versperrte Außentor […] Nach einem halben Jahrhundert des Wartens schien die deutsche Sozialdemokratie im November 1918 endlich am Ziel.
Und dann geschah das Unglaubliche. Die sozialdemokratischen Führer, widerwillig von den sozialdemokratischen Massen auf den leeren Thron gehoben, mobilisierten unverzüglich die alten herrenlos gewordenen Palastwachen und ließen ihre eigenen Anhänger wieder hinaustreiben. Ein Jahr später saßen sie selber wieder draußen vor der Tür – für immer.
Die deutsche Revolution von 1918 war eine sozialdemokratische Revolution, die von den sozialdemokratischen Führern niedergeschlagen wurde: ein Vorgang, der in der Weltgeschichte kaum seinesgleichen hat.“ (Seite 10).

Gedanklich brillant beleuchtet Sebastian Haffner (1907 – 1999) Gegensätze und Übereinstimmungen in Situationen, Motivationen und Aktionen und schildert ebenso pointiert wie leicht verständlich die Hauptlinien der komplexen Entwicklungen von September 1918 bis Januar 1919. Auch wenn man die eine oder andere von ihm aufgestellte Behauptung bezweifelt, ist es immer wieder ein intellektuelles Vergnügen, Sebastian Haffners journalistisch zugespitzte und zugleich auf das Wesentliche fokussierte Bücher zu lesen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004
Textauszüge: © Kindler Verlag, Berlin 2002
Die Seitenangaben beziehen sich auf die Rowohlt-Taschenbuchausgabe von 2004

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