Isabel Allende : Die Stadt der wilden Götter

Die Stadt der wilden Götter
Originaltitel: La Ciudad de las Bestias Die Stadt der wilden Götter Übersetzung: Svenja Becker Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M 2002
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Um den Gerüchten über eine riesige Bestie nachzugehen, reist die New Yorker Reiseschriftstellerin Kate Cold mit ihrem fünfzehnjährigen Enkel in die Regenwälder am Amazonas, wo Alex sich mit Nadia, der drei Jahre jüngeren Tochter des brasilianischen Führers befreundet, bevor sie beide verschleppt werden ...
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Kritik

Mit Mut und Selbstbewusstsein, im Vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten und ihre sich vertiefende Freundschaft bestehen die beiden jugendlichen Protagonisten dieser spannenden Trilogie von Isabel Allende eine Reihe von Abenteuern.
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Die vierundsechzig Jahre alte, rüstige, ruppige und unerschrockene New Yorker Reiseschriftstellerin Kate Cold erhält von der Zeitschrift „International Geographic“ den Auftrag, in die Regenwälder am Amazonas zu reisen, um den Gerüchten über eine riesige Bestie nachzugehen. Da ihr fünfzehnjähriger Enkel Alexander („Alex“) bei ihr lebt, weil sich seine Eltern in Kalifornien wegen der Krebserkrankung seiner Mutter nicht um ihn kümmern können, beschließt sie kurzerhand, ihn mitzunehmen.

Von Nadia Santos, der drei Jahre jüngeren Tochter ihres brasilianischen Führers, die mit den wilden Tieren sprechen kann, lernt Alex, dass es auch jenseits des logischen Denkens eine Wirklichkeit gibt. Von einem bisher unbekannten Indianerstamm – den „Nebelmenschen“ – verschleppt, erhalten Alex und Nadia die Totemnamen „Aguila“ (Adler) und „Jaguar“, und sie geraten in eine geheimnisvolle Gegend, in der viele Goldgräber auf der Suche nach El Dorado verschollen sind …

Die Leser werden in einen Strudel von Ereignissen hineingezogen …

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Mit der fulminanten Trilogie „Die Abenteuer von Aguila und Jaguar“ – die aus den Romanen „In der Stadt der wilden Götter“, „Im Reich des Goldenen Drachen“ und „Im Bann der Masken“ besteht – schrieb Isabel Allende drei spannende Abenteuer- und Jugendbücher, die an exotischen Schauplätzen spielen: am Amazonas, im Himalaya und im zentralafrikanischen Dschungel. Zwar schildert sie die zum Teil ein wenig standardartigen Szenen sehr konkret und lebendig, ohne sich jedoch in überflüssigen Einzelheiten zu verlieren. In den Geschichten kommen auch übersinnliche Fähigkeiten und magisch-mystische Erlebnisse vor. Unaufdringlich wirbt Isabel Allende für Toleranz und Respekt gegenüber fremden Gebräuchen. Ihre Vorliebe für starke und eigenständige Frauen wie die New Yorker Reiseschriftstellerin Kate Cold ist unübersehbar. Kern der fesselnden Geschichten sind der Mut und das Selbstbewusstsein der beiden jugendlichen Protagonisten Nadia und Alex – Aguila und Jaguar –, die im Vertrauen auf ihre eigenen Fähigkeiten und ihre sich vertiefende Freundschaft die Abenteuer bestehen und sich dabei bewähren.

Die Suhrkamp-Bände sind fadengeheftet, leinengebunden und mit einem Lesebändchen ausgestattet.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004
Textauszüge: © Suhrkamp Verlag

Isabel Allende (Kurzbiografie)

Isabel Allende: Das Geisterhaus
Isabel Allende: Im Reich des Goldenen Drachen
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