Maximilian Graf von Spee


Maximilian Johannes Maria Hubert Reichsgraf von Spee wurde am 22. Juni 1861 in Kopenhagen geboren. Einer seiner Urgroßväter war der italienische Opernsänger Giuseppe Siboni (1780 – 1839).

Am 23. April 1878 begann Maximilian Graf von Spee seine Karriere bei der Kaiserlichen Marine als Kadett. Von 1903 bis 1905 arbeitete er als Dezernent für das Minenwesen. Mit 43 Jahren wurde er Kapitän (27. Januar 1905), und genau fünf Jahre später erhielt er seine Beförderung zum Konteradmiral. Im Rang eines Vizeadmirals (15. November 1913) übernahm Graf Spee das Kommando über das deutsche Ostasiengeschwader (Kreuzergeschwader „Graf Spee“), das zu diesem Zeitpunkt im Hafen von Tsingtao lag. Dort erfuhr Graf Spee im Sommer 1914 vom Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo (28. Juni 1914) und vom Ausbruch des Krieges in Europa [Erster Weltkrieg].

Am 6. August 1914 stach das deutsche Ostasiengeschwader in See. Obwohl Graf Spee wusste, dass er kaum eine Chance hatte, den zur See weit überlegenen Feinden des Deutschen Reiches zu entkommen, überquerte er den Pazifik.

Vor der chilenischen Küste, bei Coronel, entdeckten die Deutschen am 1. November 1914 das britische Kriegsschiff „Glasgow“,

und weil ihnen entging, dass es zu einem in der Nähe ankernden Geschwader gehörte, befahl Graf Spee, es anzugreifen. Umgekehrt bemerkten die Briten zunächst auch nur ein einzelnes deutsches Kriegsschiff, den Kreuzer „Leipzig“, und glaubten deshalb ebenfalls, ein leichtes Spiel zu haben. In einem zweistündigen Seegefecht versenkten die Deutschen das Flaggschiff „Good Hope“ und den Kreuzer „Monmouth“. Außerdem verlor die Royal Navy 1600 Marinesoldaten, darunter Konteradmiral Christopher Cradock.

Nachdem Graf Spee mit seinem Geschwader Kap Hoorn umrundet hatte, traf er am 8. Dezember 1914 bei den Falklandinseln auf eine weit überlegene britische Kriegsflotte. In der Seeschlacht wurden das Flaggschiff „Scharnhorst“, der Panzerkreuzer „Gneisenau“ und die beiden kleineren Kreuzer „Leipzig“ und „Nürnberg“ versenkt. Mehr als 2200 Deutsche kamen ums Leben, darunter Vizeadmiral Maximilian Graf von Spee und seine beiden Söhne Otto und Heinrich.

© Dieter Wunderlich 2006

Seekrieg 1914/15

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Florian Scheibe - Kollisionen
Florian Scheibe wechselt in dem Gesellschaftsroman "Kollisionen" immer wieder die Perspektive und schildert einzelne Szenen mitunter aus zwei verschiedenen, sich ergänzenden Blickwinkeln. Das ist reizvoll und betont die Spiegelungen, Parallelen und Gegensätze.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.