Schande
Schande
Inhaltsangabe
Kritik
Claudia Melzer (Imogen Kogge) lebt in Scheidung und wohnt bereits mit ihrem neuen Lebenspartner Josch (Hansa Czypionka) zusammen.
Sie ist entsetzt, als sie im Höschen ihrer zwölfjährigen Tochter Bénice (Stephanie Charlotta) Spermaspuren entdeckt. Bénice schweigt beharrlich, will nicht verrraten, wer sie missbrauchte. Verzweifelt sucht Claudia den Mann, und Josch unterstützt sie dabei verständnisvoll. Bald fällt Claudias Verdacht auf Bénices Vater Hubertus (Oliver Stritzel).
Der Hausmeister beschwert sich, Bénice habe die Wand des Aufzugs mit Lippenstift beschmiert. Da steht: „Wer hilft mir? Niemand!“ Aber Claudia weist die Verdächtigung aufgebracht zurück. Sie nimmt nicht wahr, wie sehr ihre Tochter leidet, verrennt sich in ihrer Aggression gegen den Exmann und sehnt sich so sehr nach dem Familienglück an der Seite ihres neuen Partners, dass sie alarmierende Indizien nicht wahrhaben will.
Der Zuschauer weiß sehr früh, dass Josch das Mädchen immer wieder zwingt, ihm gefügig zu sein und es durch Drohungen davon abhält, ihn zu verraten. Er hat sich bei Claudia Melzer nur eingenistet, um leichter und unauffälliger an ihre Tochter heranzukommen. Spannung wird hier also nicht durch das übliche Rätsel um den Täter aufgebaut, sondern sie ergibt sich aus der Frage, wie und wann er endlich entlarvt wird.
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Leise erzählen die Regisseurin Claudia Prietzel und ihr Kameramann Florian Ballhaus die von Burkhard Driest geschriebene erschütternde Geschichte: „Schande“. Die dreizehn Jahre alte Stephanie Charlotte Koetz, die in diesem Psychodrama zum ersten Mal vor der Kamera steht, spielt die Rolle des gequälten Mädchens sehr realistisch und überzeugend.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Claudia Prietzel und Peter Henning: Der Puppengräber
Claudia Prietzel und Peter Henning: Schattenkinder