Leading Man. Die Stunde des Verführers
Leading Man. Die Stunde des Verführers
Inhaltsangabe
Kritik
Der erfolgreiche englische Dramatiker Felix Webb (Lambert Wilson) ist seit vierzehn Jahren verheiratet und hat drei Kinder: Miranda, Danny und Jessie (Laura Austin-Little, Daniel Worters, Camilla Ohlsson). Obwohl er seine Frau Elena (Anna Galiena) nach wie vor liebt, fängt er eine Affäre mit der Nachwuchsschauspielerin Hilary Rule (Thandie Newton) an und verschafft ihr eine Rolle in „Hit Man“, seinem neuen Theaterstück.
Ihr Bühnenpartner ist der Amerikaner Robin Grange (Jon Bon Jovi), der Gerüchten zufolge Hollywood verlassen musste, weil er mit der Ehefrau des Produzenten ertappt worden war.
Elena merkt bald, dass ihr Mann sie betrügt und befürchtet, dass er die Familie zerstört. Felix will ihr nicht wehtun, aber auch von Hilary nicht lassen. Hilary wiederum möchte ihn nicht mehr privat sehen, bevor er sich nicht zwischen ihr und Elena entschieden hat.
Robin erfährt von dem Dilemma und schlägt Felix eine Lösung vor: Er werde Elena verführen und sie dazu bringen, Felix von sich aus loszulassen.
Während Felix an einem dreitägigen Autorenkongress teilnimmt, macht Robin sich an Elena heran, und es fällt ihm nicht schwer, sie zu beeindrucken, weil er sich eingehend nach ihren Vorlieben erkundigt hat. Wie nebenbei behauptet er, seine Bühnenpartnerin Hilary Rule sei nicht zur Probe erschienen und schürt damit Elenas Argwohn, dass Felix und Hilary zusammen verreist sind.
Parallel dazu redet er Hilary ein, das Ehepaar Webb werde sich wieder versöhnen. Dem charmanten Intriganten gelingt es, außer Elena auch Hilary ins Bett zu kriegen, doch als er ihr den Slip herunterziehen will, besinnt sie sich und schickt ihn weg.
Nachdem Felix herausgefunden hat, dass Robin sich nicht nur mit Elena trifft, sondern auch versucht, Hilary herumzukriegen, schreibt er die Rolle in „Hit Man“ so um, dass die von Robin gespielte Figur David am Ende erschossen wird.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.
Während der Premiere schleicht Felix sich in Robins Garderobe, nimmt dessen Pistole an sich und vertauscht sie mit der ähnlich aussehenden Theaterwaffe, mit der David in der Schlussszene auf der Bühne erschossen werden soll. Im letzten Augenblick will er den beabsichtigten Mord verhindern, aber der Schuss kracht, und Robin bricht zusammen. Verzweifelt rennt Felix auf die Bühne. Das Publikum klatscht. Robin erhebt sich, und das Ensemble nimmt zusammen mit dem Autor den Applaus entgegen.
Felix kann es kaum fassen, dass Robin unverletzt geblieben ist. Der entdeckt in seiner Garderobe den Diebstahl und kann sich daraufhin denken, dass Felix ihn ermorden wollte. Die Pistole war jedoch nur mit Platzpatronen geladen.
In einer kurzen Ansprache auf der Premierenfeier bezeichnet Robin Felix mit einem bösen Lächeln als seinen besten Freund, verkündet, dass Felix einen Hollywood-Vertrag für ein Drehbuch bekam und behauptet, der Autor habe ihm die Hauptrolle in dem Film fest zugesagt.
Einige Zeit später: Hilary, die nun mit Felix zusammenlebt, schaut sich im Fernsehen die „Oscar“-Verleihung an und sieht, wie Nicole Kidman Robin Grange eine der Trophäen für seine Rolle in dem Film überreicht, für den Felix das Drehbuch schrieb. Sie will es Felix mitteilen, aber der hat sich in seinem Arbeitszimmer eingeschlossen und schreibt wie besessen: Er hat sich in die Arbeit geflüchtet, um über den Verlust seiner Familie hinwegzukommen.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)„Leading Man. Die Stunde des Verführers“ ist eine Mischung aus Thriller, Ehebruchsdrama und Komödie, die der Australier John Duigan mit leichter Hand inszeniert hat. Die Handlung ist zwar vorhersehbar, aber durchaus unterhaltsam. Eine ausgezeichnete Besetzung trägt maßgeblich zu dem Vergnügen bei.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
John Duigan: Head in the Clouds. Die Spiele der Frauen