Keine halben Sachen 2
Keine halben Sachen 2
Inhaltsangabe
Kritik
Der in den USA für tot erklärte Jimmy Tudesci („Die Tulpe“ – Bruce Willis) und Jill St. Claire (Amanda Peet) sind inzwischen verheiratet und leben in Mexiko. Während Jimmy Häschenpuschen trägt, putzt, kocht und Hühner züchtet, übernimmt Jill die Mordaufträge, aber sie ist frustriert, weil bisher alle Zielpersonen durch Zufälle ums Leben kamen, bevor sie schießen konnte. Wie soll sie sich da einen Namen als Profikillerin machen?
Ungeachtet des strikten Kontaktverbots taucht eines Tages der Zahnarzt Nicholas Oseransky („Oz“ – Matthew Perry) aus Los Angeles bei Jimmy auf: Er benötigt Hilfe, denn der aus Ungarn stammende Mafia-Pate Lazlo Gogolak (Kevin Pollak), dessen Sohn Janni bei einem Überfall auf Jimmy erschossen worden war, ist nach Verbüßung einer langjährigen Haftstrafe wieder in Freiheit und hat als Erstes Cynthia (Natasha Henstridge) entführt, Jimmys Ex-Frau, die seit einiger Zeit mit Oz verheiratet ist. Durch die Geiselnahme versucht der Mafioso, herauszufinden, wo Jimmy sich versteckt hält, denn er will seinen Sohn rächen und ist überzeugt, dass der Mann, der ihn tötete, noch lebt.
Ungewollt brachte Oz die Gangster auf die Spur: Sie folgten ihm unbemerkt nach Mexiko und beschießen die Hazienda mit automatischen Waffen. Jimmy, Jill und Oz entkommen durch einen getarnten Ausgang und mit dem Porsche des Zahnarztes. Den lassen sie unterwegs stehen und fahren mit dem Bus weiter nach Los Angeles.
Als sich herausstellt, dass sowohl Jimmy und Cynthia als auch Jill und Oz die ganze Zeit über heimlich miteinander telefonierten, droht Eifersucht jedes geordnete Vorgehen zur Befreiung der Geisel unmöglich zu machen. Zum Glück bringt auf der Gegenseite Strabo (Frank Collison), ein debiler Handlanger Lazlo Gogolaks, alles durcheinander.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.
Tatsächlich wurde die ganze Sache vor längerer Zeit von Jimmy und Cynthia geplant, ohne dass ihre Ehepartner etwas davon ahnten. Ziel des Coups ist es, Cynthia in die Villa Gogolaks zu kriegen und ihr dort genügend Zeit zu verschaffen, um die 28 Millionen des Mafia-Paten – bei dem es sich um Jimmys Vater handelt – aus dem Tresor zu rauben …
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)„Keine halben Sachen 2. Jetzt erst recht!“ ist ein Sequel zu „Keine halben Sachen“ von Jonathan Lynn.
Der Vorspann spielt 1961, 43 Jahre vor der eigentlichen Handlung: Lazlo Gogolak zählt Geld, während sich seine beiden Söhne Janni und Jimmy prügeln und ein Mann mit einer Pistole in der Hand völlig unmotiviert an der Tür vorbeigeht. Synchron zu den Schlägen der Jungen klingelt die Registrierkasse und knackt der Plattenspieler. Während sich Geldbündel auf dem Schreibtisch türmen, bewahrt der Mafia-Pate in einer Geldkassette eine einzelne Dollarnote auf. – Dieser urkomische, originelle und stilistisch gelungene Auftakt ist das Beste an „Keine halben Sachen 2. Jetzt erst recht!“.
Der Rest ist eine turbulente Mischung aus Screwball-Komödie und Gangsterfilm-Parodie, bei der überdrehte Figuren durch kopfloses Handeln alles durcheinander bringen und eine Slapstick-Szene nach der anderen auslösen. Das ist zwar albern und nicht besonders anspruchsvoll, aber eine durchaus lustige Blödelei.
Übrigens: Die kleine Pfadfinderin, die Oz zu Beginn des Films erschreckt, wird von Bruce Willis‘ Tochter Tallullah Belle Willis gespielt.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
Jonathan Lynn: Keine halben Sachen