Stephen King's Stark

Stephen King’s Stark

Stephen King's Stark

Stephen King's Stark - Originaltitel: The Dark Half - Regie: George A. Romero - Drehbuch: George A. Romero, nach dem Roman "Stark" von Stephen King - Kamera: Tony Pierce-Roberts - Schnitt: Pasquale Buba - Musik: Christopher Young - Darsteller: Timothy Hutton, Amy Madigan, Michael Rooker, Julie Harris, Robert Joy, Kent Broadhurst, Beth Grant, Rutanya Alda, Tom Mardirosian, Larry John Meyers, Patrick Brannan, Royal Dano, Glenn Colerider, Sarah Parker, Elizabeth Parker, John Ponzio, Chelsea Field u.a. - 1993; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Thad Beaumont schreibt anspruchsvolle Romane, verdient jedoch mit Schundromanen, die er unter dem Pseudonym "George Stark" veröffentlicht, sehr viel mehr Geld. Als ihn jemand erpressen will, outet Thad sich in einem Zeitungsartikel selbst und beerdigt "George Stark" symbolisch. Am nächsten Tag sieht es so aus, als sei jemand dem Grab entstiegen, und nach und nach werden alle an der Erpressung bzw. dem Outing Beteiligten ermordet ...
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Kritik

George A. Romero hat den Roman "The Dark Half" – "Stark" – von Stephen King fürs Kino adaptiert und sich dabei eng an die literarische Vorlage gehalten. "Stephen Kings Stark" ist ein spannender, solide gespielter und konventionell inszenierter Horrorfilm.
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Als Kind (Patrick Brannan) hörte Thad Beaumont häufig Vogelgezwitscher und brach dann mit heftigen Kopfschmerzen zusammen. Seine Mutter Shayla (Beth Grant) hielt das für eine Folge seiner manischen Neigung, Geschichten zu schreiben, aber 1968 wurde dem Jungen ein Gehirntumor herausoperiert.

Dreiundzwanzig Jahre später: Thad Beaumont (Timothy Hutton) wohnt mit seiner Frau Liz (Amy Madigan) und dem kleinen Zwillingspärchen Wendy und William in Castle Rock. Er arbeitet als Literatur-Dozent und schreibt anspruchsvolle Romane. Das meiste Geld verdient er mit blutrünstigen Horrorromanen, aber die soll niemand mit ihm in Verbindung bringen, und er veröffentlicht sie deshalb unter dem Pseudonym „George Stark“.

Nach einer Vorlesung wartet ein junger Mann aus New York auf ihn. Er heißt Fred Clawson (Robert Joy) und hat von einer Verlagsangestellten erfahren, dass George Stark und Thad Beaumont ein und dieselbe Person sind. Mit diesem Wissen will er den Literaturdozenten und seriösen Romancier erpressen. Thad hört jedoch auf den Rat seiner Frau und beschließt zusammen mit seinen Literaturagenten Rick und Miriam Cowley (Tom Mardirosian, Rutanya Alda), sich selbst zu outen und keine Schundromane mehr zu schreiben. Zu diesem Zweck lädt er den Journalisten Mike Donaldson (Kent Broadhurst) zusammen mit dem Pressefotografen Homer Gamache (Glenn Colerider) in sein Landhaus ein. Um ein originelles Foto schießen zu können, lässt Homer einen Grabstein mit der Aufschrift „George Stark, 1985 – 1991“ auf Thads Familiengrab stellen und überredet das Ehepaar Beaumont, dahinter mit Schaufel und Spitzhacke zu posieren: Eine symbolische Beerdigung.

Am nächsten Morgen ruft der Totengräber Holt (Royal Dano) Sheriff Alan Pangborn (Michael Rooker) an und teilt ihm mit, das Familiengrab von Thad Beaumont sei geöffnet worden. Es ist, als sei jemand dem Grab entstiegen. Alan hält das für einen makabren Scherz.

Kurz darauf wird die Leiche von Homer Gamache gefunden: Jemand hat ihn mit seinem Holzbein erschlagen. Weil die blutigen Fingerabdrücke an Homers Wagen mit denen in Thads Militärakte übereinstimmen, wird der Schriftsteller vernommen, doch der war zur Tatzeit angeblich in New York. Thad und Liz äußern die Vermutung, dass Fred Clawson hinter dem Mord und der Graböffnung stehen könnte, und zwar mit der Absicht, sich für die Vereitelung der Erpressung zu rächen. Als zwei Polizisten Fred Clawson überprüfen wollen, stoßen sie auf seine Leiche. Der Mörder hat ihm den abgeschnittenen Penis in den Mund gestopft und mit Blut an die Wand geschrieben: „Die Sperlinge fliegen wieder“.

Thad ist entsetzt, als er davon erfährt und zeigt seiner Frau eine Manuskriptseite, über die er offenbar wie in Trance „Die Sperlinge fliegen wieder“ geschrieben hat. Was ist, wenn er noch andere Dinge getan hat, an die er sich nicht erinnern kann?

Jemand überfällt die Literaturagentin Miriam Cowley in New York, zerschneidet ihr mit einem Rasiermesser das Gesicht und zwingt sie, Thads Nummer anzurufen, bevor er sie tötet. Thad hört das letzte Stöhnen Miriams auf seinem Anrufbeantwortet und verständigt Alan.

Als der Journalist Mike Donaldson in seinem Haus aus dem Aufzug kommt, ist es im Stockwerk stockdunkel. Jemand hat alle Neonröhren herausgeschraubt. Mike tastet sich an der Wand entlang – bis er auf seinen Mörder trifft.

Weil auch Rick Cowley Morddrohungen erhält, wird der Literaturagent unter Polizeischutz gestellt, aber dem Mörder gelingt es trotzdem, in seine Wohnung einzudringen und ihm die Kehle durchzuschneiden.

Nach der Ermordung der Verlagsangestellten, die Fred Clawson über die Identität der Autoren Thad Beaumont und George Stark informierte, sind bis auf Thad und seine Frau Liz alle an der Erpressung bzw. dem Outing Beteiligten tot.

Schließlich meldet sich jemand unter dem Namen „George Stark“ telefonisch bei Thad Beaumont und fordert ihn auf, unter dem Pseudonym einen neuen Horrorroman zu beginnen, denn er – George Stark – wolle weiterleben. Die Polizei hat den Anruf mitgeschnitten und zu einem Anschluss in New York zurückverfolgt, muss aber noch prüfen, ob es sich nicht um eine Tonbandaufnahme handelte.

Thad fährt mit dem VW-Käfer der mit ihm befreundeten Bibliothekarin Reggie DeLesseps (Julie Harris) in seinen Geburtsort Bangor und sucht den alten Hausarzt auf. Dr. Pritchard (Larry John Meyers) erklärt ihm, es komme häufiger vor, dass sich bei der Befruchtung Zwillinge bilden, aber in den meisten Fällen werde einer der beiden von dem anderen absorbiert. In seinem Fall sei es jedoch so gewesen, dass der Zwillingsbruder nicht vollständig absorbiert wurde und deshalb in Form eines Gehirntumors operativ entfernt werden musste. Während Dr. Pritchard sich im Nebenraum die Hände wäscht, wird er ermordet. Als Thad nachsieht und auf die Leiche stößt, rennt er aus der Praxis.

Unterwegs ruft Thad seine Frau an und drängt sie, sich sofort mit den Kindern in Sicherheit zu bringen. Aber das Haus wird von der Polizei bewacht, und der Sheriff lässt nicht zu, dass Liz wegfährt.

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Thad ist zurück bei Reggie DeLesseps, als George Stark anruft und ihn raten lässt, von wo aus er telefoniert. Erschrocken drückt Thad auf die Gabel und wählt seine eigene Nummer: Wie befürchtet, hebt George Stark ab. Er befindet sich also trotz der Polizeibewachung in Thads Haus und hat Liz und die Kinder in seiner Gewalt.

Daraufhin fährt Thad noch einmal los, und zwar zu seinem Landhaus. Wie vermutet, trifft er dort auf George Stark und dessen Geiseln. Während Liz auf einem Stuhl gefesselt im Wohnzimmer zurückbleibt, geht Thad mit George Stark und den Zwillingen im Arm ins Arbeitszimmer hinauf, um einen neuen Horrorroman anzufangen. Riesige Schwärme von Sperlingen umflattern das Haus. Zwischen Thad und George Stark kommt es zum Kampf, und der Schriftsteller ersticht seine Figur mit einem spitzen Bleistift. Daraufhin ziehen sich die Sperlingsschwärme mit der Seele des Toten zurück.

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George A. Romero hat den Roman „The Dark Half“ (1989) – deutsch: „Stark“ (1989) – von Stephen King fürs Kino adaptiert und sich dabei eng an die literarische Vorlage gehalten. „Stephen Kings Stark“ ist ein spannender, solide gespielter und konventionell inszenierter Horrorfilm.

Außer der Filmmusik von Christopher Young ist der Elvis-Presley-Song „Are You Lonesome Tonight“ von Lou Handman zu hören.

Inzwischen plant George A. Romero, auch den Roman „Der Buick“ von Stephen King neu zu verfilmen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005

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