Lucy O'Brien : Madonna. Like an Icon

Madonna. Like an Icon
Originalausgabe: Madonna. Like an Icon Bantam Press, London 2007 Madonna. Like an Icon. Die Biografie Übersetzung: Winfried Czech, Frauke Meier Wilhelm Goldmann Verlag, München 2008 ISBN: 978-3-442-46660-3, 572 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Wer sich für die Karriere Madonnas interessiert, findet in diesem Buch eine chronologische, von detaillierten Angaben strotzende Darstellung. Lucy O'Brien schildert nicht nur den Aufstieg Madonnas, sondern beleuchtet auch die Entstehungsgeschichte der einzelnen Songs, Alben, Welttouren, Filme und Kinderbücher. Außerdem beschreibt sie sachkundig die Entwicklung Madonnas als Musikerin.
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Kritik

"Madonna. Like An Icon" ist keine Biografie im Sinne einer Charakterstudie, sondern ein seriöses Porträt der sich immer wieder neu erfindenden Kunst- und Medienfigur Madonna.

Madonna (Kurzbiografie)

Wer glaubt, Lucy O’Brien sei es gelungen, an die Persönlichkeit von Madonna Ciccone (* 1958) heranzukommen, wird enttäuscht sein. Das meiste, was man über das Privatleben des Weltstars zu wissen glaubt, sind Klatschgeschichten, Gerüchte und Spekulationen. Und die kolportiert Lucy O’Brien zurückhaltend. Allerdings versagt sie sich nicht die küchenpsychologische Hypothese, Madonnas außergewöhnlicher Ehrgeiz könne durch den frühen Verlust der Mutter und eine Vergewaltigung im Winter 1978/79 in New York erklärt werden.

„Madonna. Like An Icon. Die Biografie“ ist also keine Charakterstudie, sondern ein seriöses Porträt der sich immer wieder neu erfindenden Kunst- und Medienfigur. Wer sich für die Karriere der Pop-Sängerin interessiert, findet in dem Buch eine chronologische, von detaillierten Angaben strotzende Darstellung. Da kommen Lucy O’Brien die Kenntnisse zugute, die sie sich als Musikjournalistin erworben hat. Sie schildert nicht nur den Aufstieg Madonnas, sondern beleuchtet auch die Entstehungsgeschichte der einzelnen Songs, Alben, Welttourneen, Filme und Kinderbücher. Außerdem beschreibt Lucy O’Brien sachkundig die Entwicklung Madonnas als Musikerin. Im Untertitel heißt es zwar „Like an Icon“, aber den Versuch, die Wirkung bzw. den Erfolg der Pop-Ikone zu analysieren, macht Lucy O’Brien nicht. Ergänzt wird der Text durch einen umfangreichen Anhang mit Bibliografie, 22 Seiten Diskografie, einem Verzeichnis der Videos, Welttourneen, Filme, Theaterstücke und Bücher. Die Quellen für die meisten Zitate im Text werden nach Seiten geordnet im Anhang angegeben. Hilfreich ist auch das Register.

Ärgerlich sind ein paar unnötige Wiederholungen und Schludrigkeiten wie zum Beispiel auf Seite 101. Dort heißt der Gründer von Island Records zunächst korrekterweise Chris Blackwell (* 1937), ein paar Zeilen weiter dagegen Rockwell. Das deutet auf eine Materialsammlung im Internet hin, denn dort wird der Plattenproduzent an mehreren Stellen fälschlicherweise Rockwell genannt.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2010
Textauszüge: © Wilhelm Goldmann Verlag

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