Sten Nadolny : Die Entdeckung der Langsamkeit

Die Entdeckung der Langsamkeit
Die Entdeckung der Langsamkeit Originalausgabe: Piper Verlag, München 1983 ISBN: 3-492-02828-4, 359 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der zehnjährige John Franklin lebt mit seiner Familie in Lincolnshire. Seine außergewöhnliche Langsamkeit, die ihn zum Außenseiter macht, kompensiert er durch genaues Beobachten und ein exzellentes Gedächtnis, Stetigkeit und Ausdauer, Zielstrebigkeit und Willenskraft. So gelingt es ihm, seinen Traum zu verwirklichen: Er nimmt an einer Forschungsreise in die Südsee teil und leitet schließlich selbst Polarexpeditionen ...
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Kritik

Man kann "Die Entdeckung der Langsamkeit" als historischen Roman, Abenteuerroman, Entwicklungsroman und Romanbiografie lesen. Wüsste man es nicht besser, könnte man glauben, es handele sich um ein Werk aus dem 19. Jahrhundert.
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Der zehnjährige John Franklin lebt mit seinen Eltern und Geschwistern in Spilsby, Lincolnshire. Durch seine außergewöhnliche Langsamkeit fällt er auf und wird zum Außenseiter. Aber der Lehrer Orme meint:

Seine scheinbare Begriffsstutzigkeit und Trägheit ist nichts anderes als eine übergroße Sorgfalt des Gehirns gegenüber Einzelheiten aller Art.

Die Langsamkeit gleicht John nicht nur durch genaue Beobachtung und ein exzellentes Gedächtnis aus, sondern außerdem durch Stetigkeit und Ausdauer, Zielstrebigkeit und Willenskraft.

Johns engster Freund Sherard Philip Lound ist fünf Jahre jünger. Beide träumen von der Seefahrt. Vorbild ist Matthew Flinders, der Verlobte von Johns Tante Ann Chapell. Einmal läuft John von zu Hause fort, um auf einem Schiff anzuheuern. Er kommt bis Gibraltar Point südlich von Skegness. Dort finden ihn der Vater und der Bruder Thomas nach sechsunddreißig Stunden und holen ihn zurück.

Schließlich darf John in den Schulferien auf einem Schiff nach Lissabon mitfahren. Der Vater geht davon aus, dass John seinen Berufswunsch aufgeben werde, sobald er die raue Wirklichkeit kennengelernt hat. Aber da täuscht er sich, und ein Jahr vor Johns Schulabschluss besteht kein Zweifel mehr daran, dass der Junge zur See fahren wird.

Am 2. April 1801 nimmt John Franklin an der Seeschlacht von Kopenhagen teil und erwürgt einen Dänen, der sein Schiff geentert hat.

Ein paar Monate später bricht Kapitän Matthew Flinders mit dem ehemaligen Kriegsschiff „Investigator“ zu einer Expedition der Terra australis auf. Mit an Bord sind sein Neffe John und dessen zehnjähriger Freund Sherard Lound. Eigentlich wollte Matthew Flinders auch seine Frau Ann mitnehmen, aber zwei Offiziere der Admiralität, die das Schiff in Sheerness inspizieren, ordnen an, dass keine Frauen an Bord sein dürfen.

Bevor die „Investigator“ England verlässt, wird John in Portsmouth in ein Bordell gebracht. Aufgrund der Aufregung bringt er beim ersten Mal zwar keine Erektion zustande, aber er nimmt sich vor, es nach der Reise erneut mit Mary Rose – so heißt die Prostituierte – zu versuchen.

Mit vierundsiebzig Mann Besatzung sticht die „Investigator“ schließlich in See und umsegelt das Kap der Guten Hoffnung. Flinders schwört die Männer darauf ein, dass sie nicht als Eroberer unterwegs sind, sondern zu Forschungszwecken.

Am 8. April 1802 trifft die Expedition auf ein französisches Schiff und bereitet sich auf eine Seeschlacht vor. Aber bei „Le Géographe“ handelt es sich ebenfalls um ein Forschungsschiff, und Kapitän Nicolas Baudin verfolgt keine kriegerischen Absichten.

Nachdem Matthew Flinders als Erster Australien umsegelt hat, muss die „Investigator“ wegen des schlechten Zustands abgewrackt werden. Zur Rückreise verteilt sich die Mannschaft auf drei kleinere Schiffe. Nach zwei Wochen stranden die „Porpoise“ und die „Cato“ zweihundert Seemeilen vom Festland entfernt auf einem Riff, und die „Bridgewater“ segelt weiter, ohne den Schiffbrüchigen zu helfen. Nachdem sie sich auf eine Sandbank gerettet haben, bricht Matthew Flinders mit dem einzigen Beiboot auf, um Hilfe zu holen.

In Singapur wird John Franklin von dem sechzigjährigen Kommodore Nathaniel Dance als Signalfähnrich für die „Earl Camden“ geheuert, das Flaggschiff einer Schwadron von Ostindienschiffen. Östlich von Malaysia schlagen sie in einem kurzen Gefecht französische Schiffe in die Flucht.

Drei Jahre nach dem ersten Versuch lässt John sich von Mary Rose in Portsmouth in die körperliche Liebe einweisen.

Portsmouth! Die Befestigungen und Docks sahen aus wie immer, die ganze Stadt war, als habe er sie erst gestern zuletzt gesehen. Dass irgendein John Franklin nach drei Jahren aus der Südsee zurückkam, brachte hier niemanden dazu, auch nur das Glas abzusetzen. Portsmouth brodelte von jungen Männern und Weibern, Lärm, Arbeit und Unternehmungslust, die Stadt war mit sich selbst beschäftigt. Wenn hier alte Leute lebten, dann nicht trotzdem, sondern deshalb. Niemand pflegte hier Rosen, keiner predigte oder hörte einer Predigt zu. Man lebte schnell, weil es so schnell damit zu Ende sein konnte. In den Docks schufteten sie hart, auch nachts im Schein der Tranlampen. Es war eine hungrige, schnelle Stadt, und darin blieb sie sich immer gleich.

Dann kehrt er nach Spilsby zurück. Seine Eltern sind inzwischen aus finanziellen Gründen in ein kleineres Haus umgezogen. John besucht seine Tante Ann, die bereits erfahren hat, dass Matthew von den Franzosen auf Mauritius wegen angeblicher Spionage gefangen gehalten wird. Sherard Lounds Eltern berichtet John von ihrem Sohn, der in Australien geblieben ist.

Noch im selben Jahr heuert John Franklin auf der „Bellerophon“ an. Ab Herbst 1804 belagert die britische Armada Brest. Erst im Frühjahr 1805 geht es weiter nach Spanien. In der Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805 erschießt John einen feindlichen Soldaten. Vizeadmiral Horatio Nelson fällt zwar, aber der Sieg seiner Flotte über die französisch-spanische Armada sichert die britische Seeherrschaft.

Ein englischer Offizier meint:

„Der edelste Gedanke der Menschheit ist, sich zu opfern. Wir gehen nicht in die Schlacht, um zu töten, sondern um unser Leben für England aufs Spiel zu setzen!“

Das Ende des Krieges bedeutet für viele Armut: Marineoffizieren wird zwar die Hälfte ihres Soldes weitergezahlt, aber Unteroffiziere und Mannschaften erhalten gar nichts mehr.

Als die „Bellerophon“ in Spithead vor Portsmouth ankert, geht John Franklin wieder ins Bordell. Aber Mary Rose ist nicht da. Eine andere Prostituierte vermutet, dass man sie ins Spinnhaus gebracht habe. Dort heißt es, sie sitze wegen Kindsmordes im Gefängnis. Johns Suche nach Mary Rose bleibt vergeblich.

Der Britisch-Amerikanische Krieg ist eigentlich bereits durch den Frieden von Gent beendet, als es am 8. Januar 1815 in New Orleans noch einmal zu einer Schlacht zwischen Briten und Amerikanern kommt. John Franklin wird dabei schwer am Kopf verwundet, kann sich aber zu seinem Schiff zurückschleppen.

Mit einer deutlich sichtbaren, bleibenden Narbe an der Stirn kommt er wieder nach Spilsby. Dort steht es nicht zum Besten: Johns älterer Bruder Thomas nahm sich 1807 das Leben, weil er das Familienvermögen durch Spekulationen verloren hatte. Und der inzwischen verwitwete Vater lebt jetzt, von einer Tochter versorgt, auf einem Bauernhof außerhalb des Ortes. Johns früherer Lehrer Dr. Orme ist verstorben. Seinen flinken Mitschüler Tom Barker, der Apotheker geworden war, erschlugen Wegelagerer.

John diskutiert viel mit der sozial engagierten Prediger-Witwe Flora Reed. Er prüft ihre Entwürfe für Flugschriften, setzt und druckt sie, schreibt Zeitungsartikel, kümmert sich um ihre Landarbeiterversammlung und teilt Suppe aus. Er schläft mit Flora, aber ihre Gefühle füreinander sind halbherzig.

Sir Joseph Banks, der Präsident der Royal Society, lädt John Franklin auf seinen Landsitz in Revesby ein und vertraut ihm eines der beiden Schiffe an, die bei einer Polarexpedition eingesetzt werden sollen. Am 25. April 1818 stechen die kupfergepanzerten Briggs „Dorothea“ und „Trent“ unter den Kapitänen John Ross und John Franklin in See. Nachdem sie den 80. Breitengrad überquert haben, drohen die beiden Schiffe vom Eis zerquetscht zu werden, und es ist nur Johns Ruhe und Umsicht zu verdanken, dass dies nicht geschieht.

Zurück in England, macht John der Dichterin Eleanor Porden einen Heiratsantrag. Aber die einzige Tochter eines erfolgreichen Architekten nimmt ihn nicht an.

1819 ist John wieder unterwegs. Er will – wie schon viele vor ihm – am Nordrand des amerikanischen Kontinents nach einer schiffbaren Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik suchen. Die Expedition, für die John Franklin allein verantwortlich ist, erfolgt zu Fuß. Ziel ist die Repulse-Bay. Dort wartet ein englisches Schiff. Die Männer ernähren sich von Pemmikan, einem Gemisch von Fett, zerstoßenem Dörrfleisch, Zucker und Beeren. Einige Zeit werden sie von Trappern und den von Häuptling Akaitcho geführten Kupferminenindianern begleitet. Kurz vor der Mündung des Kupferminenflusses zieht Akaitcho sich nach Süden zurück, um nicht mit feindlichen Inuits zusammenzustoßen. Die tauchen bald darauf in großer Zahl auf und nehmen sich, was ihnen gefällt, bleiben aber ansonsten friedlich. Anfang Oktober gelingt es der Expedition, den Kupferminenfluss auf einem Floß zu überqueren. Aber die Vorräte reichen nicht. Als der zu Hilfe gerufene Häuptling Akaitcho am 7. November mit zwanzig Männern eintrifft, sind die ersten Expeditionsteilnehmer bereits tot. Insgesamt kommen elf Männer ums Leben.

Um sich zu rechtfertigen, schreibt John einen „Bericht über eine Reise zu den Küsten des Polarmeers“. Der wird im September 1823 veröffentlicht – kurz nach der Hochzeit von John Franklin und Eleanor Porden. Er möchte mit seiner Frau in Old Bolingbrooke bei Spilsby leben, aber weder die Bewohner, noch das Klima oder die Landschaft gefallen ihr. Kurz nachdem die Schwangere nach London zurückgereist ist, stirbt Johns Vater nach schwerer Krankheit.

Er schreibt an Sir John Barrow, den Ersten Sekretär der Admiralität, und bittet um ein neues Kommando. Das erhält er, während seine Frau mit einer Tochter niederkommt, die wie ihre Mutter Eleanor Anne heißt, aber Ella gerufen wird. Wenige Tage nach Johns Abreise aus Liverpool stirbt Eleanor am 22. Februar 1825.

John Franklin bereist bis 1827 die nordkanadische Küste, aber die Nordwestpassage entdeckt er wieder nicht. In einem weiteren Buch hält er seine Reiseerinnerungen fest: „Zweite Reise zu den Küsten des Polarmeers“.

Er heiratet Eleanors Freundin Jane Griffin, nicht nur aus Zuneigung, sondern vor allem, damit Ella eine Stiefmutter bekommt.

Jane beherrschte alles: Gesellschaften, Liebhaber, den Haushalt, alle Modethemen und den Wechsel der Gesichtsfarbe. Sie war schnell und hatte dabei auch noch Sinn für Treue.

Nicht nur in Großbritannien, sondern auch in Frankreich bemüht John Franklin sich vergeblich um einen neuen Forschungsauftrag. Immerhin wird er in Paris mit einer Goldmedaille der Geografischen Gesellschaft ausgezeichnet, erhält in Oxford einen Ehrendoktorhut, und König Georg IV. schlägt ihn 1828 zum Ritter. Sir John darf er sich nun nennen.

Der Gin-Fabrikant Felix Booth ist bereit, ein Schiff zu finanzieren, aber John zögert, denn zur gleichen Zeit wird ihm angeboten, George Arthur im Amt des Gouverneurs von Van Diemen’s Land abzulösen. Flora Reed redet ihm zu, es anzunehmen und zu nutzen, um die Verhältnisse in der 1803 eingerichteten Strafkolonie zu verbessern.

John und Jane schiffen sich 1836 mit Ella, Johns zwanzigjähriger Nichte Sophia Cracroft und seinem Privatsekretär Alexander Maconochie auf der „Fairlie“ ein. Auswanderer, Abenteurer, Missionare, Reformer und Karrieristen drängen sich auf dem Schiff.

Auf Van Diemen’s Land bemüht John sich redlich und mit voller Unterstützung seiner Frau um Reformen. Als John den Ureinwohnern auf Kosten freier Siedler Land verschaffen will, beschweren sich der Koloniesekretär John Montagu und andere in London über ihn.

John verliebt sich in Sophia, aber er behält es für sich und bleibt Jane treu.

In einem nach fünfzehn Jahren entlassenen Sträfling erkennt John seinen Jugendfreund Sherard Lound wieder. Dem Mann fehlt die rechte Wange; das Gebiss ist auch bei geschlossenem Mund zu sehen. Ob Sherard sich an ihn erinnert, bleibt ungewiss, denn er redet nicht und hat augenscheinlich den Verstand verloren. John nimmt ihn bei sich auf. 1843 stirbt Sherard Lound.

Kurz darauf wird John von Sir John Eardley Eardley-Wilmot als Gouverneur abgelöst und kehrt mit seinen Angehörigen nach England zurück.

Im Januar 1845 bietet ihm Premierminister Sir Robert Peel die neu geschaffene Stelle eines Königlichen Beauftragten für Erziehung an, aber John durchschaut, dass fast keine Befugnisse mit dem Amt verbunden sind und lehnt es deshalb ab.

Stattdessen lässt er sich von Sir John Barrow mit einer weiteren Expedition betrauen. „Erebus“ und „Terror“ heißen die beiden Schiffe, mit denen er am 19. Mai 1845 von Greenhithe aus die Themse hinabfährt. Im Lancastersund, einer Meerenge zwischen der Devon- und der Baffin-Insel, sucht er nach einer Durchfahrt nach Norden. Den Winter verbringt er in einer geschützten Bucht der Beechey-Insel.

Jane überwintert mit Ella und Sophia auf Madeira. Im Frühjahr reisen sie auf die Westindischen Inseln. Dann kehrt Ella nach England zurück, während Jane und Sophie nach New York aufbrechen. Von dort sind sie mit dem Schiff nach London unterwegs, als John am 15. Juli 1846 in Kanada einen ersten Schlaganfall erleidet. Aber davon erfahren sie nichts.

Er bleibt am Leben, ist jedoch weitgehend gelähmt und kann weder sprechen noch schreiben.

Am 12. September 1846 werden die „Erebus“ und die „Terror“ vor der Küste von King William Land vom Eis eingeschlossen. Auch im nächsten Frühjahr kommen sie nicht mehr frei. John Franklin stirbt am 11. Juni 1847 nach einem weiteren Schlaganfall.

Er und seine Männer bleiben verschollen.

Drei 1848 durchgeführte Suchexpeditionen enden ergebnislos. Lady Jane Franklin sträubt sich dagegen, ihren Mann für tot erklären zu lassen und opfert ihr Vermögen für die Finanzierung weiterer Suchexpeditionen. Mit dem letzten Geld kauft sie den Schraubendampfer „Fox“. Damit sticht der junge Kapitän Leopold McClintock am 30. Juni 1857 von Aberdeen aus in See. Er findet am 6. Mai 1859 auf King William Land einen Zettel aus dem Frühjahr 1848, aus dem hervorgeht, dass die über hundert Expeditionsteilnehmer die vom Eis eingeschlossenen Schiffe aufgegeben hatten und zu Fuß losmarschiert waren. Offenbar hat keiner von ihnen überlebt.

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In dem Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ setzt Sten Nadolny (* 1942) dem englischen Seefahrer John Franklin (1786 – 1847) ein Denkmal. Aber auch wenn er sich an historischen Fakten orientiert, hat er keine Biografie geschrieben, sondern eine weitgehend fiktive Geschichte. Sie beginnt 1796, als der Protagonist zehn Jahre alt ist und endet erst 1859, nach seinem Tod. Wir begleiten einen Jungen bzw. Mann, der außergewöhnlich langsam ist und deshalb als Außenseiter gilt. John Franklin gibt sich jedoch nicht auf, sondern verwandelt seine scheinbare Schwäche in eine Stärke: Mit einem exzellenten Gedächtnis hält er seine genauen Beobachtungen fest, und er kompensiert die Langsamkeit durch Beharrlichkeit und Ausdauer, Gelassenheit, Zielstrebigkeit und Willenskraft. Mit der Romanfigur John Franklin bietet Sten Nadolny in der heutigen, schnelllebigen Zeit ein gegenläufiges Vorbild an. Das ist vielleicht ein wenig romantisch, aber zumindest ein Denkanstoß.

Man kann „Die Entdeckung der Langsamkeit“ als historischen Roman, Entdecker- bzw. Abenteuerroman, Entwicklungsroman und Romanbiografie lesen.

„Die Entdeckung der Langsamkeit“ ist weitgehend aus der Perspektive des Protagonisten geschrieben. Auch in der Sprache passt Sten Nadolny sich dessen Langsamkeit an. Er erzählt ruhig und gelassen, mit langem Atem, und konzentriert sich auf die Beschreibung von Einzelheiten, die bei einer flüchtigen Betrachtung gar nicht auffallen würden. Wüsste man es nicht besser, könnte man glauben, einen Roman aus dem 19. Jahrhundert zu lesen.

Auf der Grundlage des Romans schrieben Giorgio Battistelli (Musik) und Michael Klügl (Libretto) die Oper „Die Entdeckung der Langsamkeit“, die 1997 in Bremen uraufgeführt wurde.

Den Roman „Die Entdeckung der Langsamkeit“ von Sten Nadolny gibt es auch als Hörbuch, gelesen vom Sten Nadolny (Regie: Rainer Gülk, Hamburg 2004, 11 CDs, ISBN 3-936384-54-1).

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2011
Textauszüge: © Piper Verlag

John Franklin (Kurzbiografie)

Sten Nadolny: Weitlings Sommerfrische
Sten Nadolny: Das Glück des Zauberers

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In den bildstarken Erzählungen baut Jan Costin Wagner durch dunkle An­deutungen eine dichte, beklem­men­de Atmosphäre auf. Dabei erkennen wir die Zusammen­hänge erst nach und nach oder durch eine über­raschende Schlusswendung.
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