Edward Kynaston


Edward Kynaston wurde um 1640 in England geboren. Als gut aussehender junger Mann ging er zum Theater und feierte Erfolge vor allem mit weiblichen Rollen, die damals noch Männern vorbehalten waren. Nachdem Samuel Pepys (1633 – 1703), der Chronist der Restaurationsepoche unter dem englischen König Charles II., Edward Kynaston 1660 auf der Bühne gesehen hatte, bezeichnete er ihn als „the loveliest lady that ever I saw in my life“. Der Schauspieler Colley Cibber erzählte die Anekdote, derzufolge sich der Beginn einer Theateraufführung trotz der Anwesenheit des Königs verzögerte, weil Edward Kynaston, der Darsteller der Königin auf der Bühne, sich erst noch rasieren musste.

Als Frauen ab 1660 in England als Schauspielerinnen auf der Bühne zugelassen wurden, sank Edward Kynastons Stern. 1661 spielte er zum letzten Mal eine weibliche Rolle, und zwar die Evadne in „The Maid’s Tragedy“ (1609) von Francis Beaumont and John Fletcher.

Gerüchten zufolge hatte Edward Kynaston ein sexuelles Verhältnis mit George Villiers, dem zweiten Herzog von Buckingham (1628 – 1667), einem der einflussreichsten Minister unter König Charles II.

1699 zog Edward Kynaston sich von der Bühne zurück. Er starb im Januar 1712.

Jeffrey Hatcher schrieb über Edward Kynaston das Theaterstück „Compleat Female Stage Beauty“ und das Drehbuch für den von Richard Eyre inszenierten Kinofilm „Stage Beauty. Wechselspiel der Liebe“.

© Dieter Wunderlich 2009

Richard Eyre: Stage Beauty

Nikola Hahn - Wie das Schneeglöckchen zu seiner Farbe kam
Das Besondere an dem Geschenkbuch "Wie das Schneeglöckchen zu seiner Farbe kam" ist der Zusammenklang von Bild und Text. Die Illustrationen sind hier kein Beiwerk, sondern ein wesentlicher Bestandteil des Buches.
Wie das Schneeglöckchen zu seiner Farbe kam

 

(Startseite)

 

Nobelpreis für Literatur

 

Literaturagenturen

 

Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.