Darf ich bitten?

Darf ich bitten?

Darf ich bitten?

Darf ich bitten? – Originaltitel: Shall We Dance – Regie: Peter Chelsom – Drehbuch: Audrey Wells, nach dem Film "Shall We Dance" von Masayuki Suo – Kamera: John De Borman – Schnitt: Charles Ireland, Robert Leighton – Musik: John Altman, Gabriel Yared – Darsteller: Richard Gere, Jennifer Lopez, Susan Sarandon, Lisa Ann Walter, Stanley Tucci, Anita Gillette, Bobby Cannavale, Omar Benson Miller, Richard Jenkins, Nick Cannon, Tamara Hope, Stark Sands, Sarah Lafleur, Onalee Ames u.a. – 2004; 105 Minuten

Inhaltsangabe

John Clark, ein erfolgreicher Rechtsanwalt in Chicago, hat eigentlich alles, um glücklich zu sein. Doch jeden Abend, wenn er nach Hause fährt, fällt ihm die Leuchtreklame einer Tanzschule ins Auge. Schließlich meldet er sich für einen Anfängerkurs an, ohne seiner Frau Beverly etwas zu sagen. Das Tanzen gibt ihm neue Lebensfreude. Beverly wundert sich über seine Veränderung und beauftragt einen Privatdetektiv, ihn zu beschatten ...
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Kritik

"Darf ich bitten?" ist eine leichte, unaufgeregte und unterhaltsame Komödie von Peter Chelsom, ein Großstadtmärchen mit durchwegs liebenswerten Figuren, in dem es nichts gibt, was das Wohlbefinden stören könnte.
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John Clark (Richard Gere), ein erfolgreicher Erbschaftsanwalt in Chicago, ist seit neunzehn Jahren mit Beverly (Susan Sarandon) verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Kinder: Jenna und Evan (Tamara Hope, Stark Sands). Eigentlich fehlt John nichts zum Glück, doch jeden Abend, wenn er mit der Hochbahn vom Büro nach Hause fährt, fällt ihm die Leuchtreklame „Miss Mitzie’s Ballroom Dance“ ins Auge, und als er dort am Fenster die ebenso schöne wie traurige Paulina (Jennifer Lopez) erblickt, gibt es kein Halten mehr für ihn: Er stürmt aus dem Waggon und meldet sich für einen Anfänger-Tanzkurs an.

Wie Chic (Bobby Cannavale) und Vern (Omar Benson Miller) erscheint John jeden Mittwochabend in der Tanzschule von Miss Mitzie (Anita Gillette). Eigentlich wollte er nur Paulina sehen, die hier als Aushilfslehrerin tätig ist, doch auch als sie ihm deutlich zu verstehen gibt, dass sie nicht für eine Affäre zu haben ist, macht John mit dem Tanzen weiter, denn es gibt ihm neue Lebensfreude.

Jenna fällt auf, dass ihr Vater lockerer und zufriedener wirkt. Beverly fragt sich, wo er jeden Mittwochabend verbringt. Betrügt er sie mit einer anderen Frau? Sie engagiert den drittklassigen Privatdetektiv Devine (Richard Jenkins). Nachdem er und sein Assistent Scott (Nick Cannon) John eine Weile beobachtet haben, berichtet Devine seiner Auftraggeberin, dass ihr Ehemann einen Tanzkurs macht. Da könne es sich nur um eine Midlife Crisis handeln, denkt Beverly.

Ebenso heimlich wie John tanzt auch dessen Kollege Link (Stanley Tucci), wobei er sich mit Perücke, Bräunungscrème und falschem Gebiss in einen heißen Latino mit schneeweißen Zähnen verwandelt.

Nachdem Miss Mitzie John für einen großen Tanzwettbewerb angemeldet hat, trainiert er fieberhaft mit seiner fülligen und nicht mehr ganz jungen Partnerin Bobbie (Lisa Ann Walter). Seine Begeisterung überträgt sich auch auf Paulina, die seit einem durch Übereifer selbst verschuldeten Debakel bei einem Tanzwettbewerb in England nicht mehr auftreten wollte.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Endlich ist es so weit. John und Bobbie werden auf der Tanzfläche umjubelt. Plötzlich hört John seine Tochter, die neben Beverly im Publikum sitzt und ihn anfeuert. Er blickt sich nach ihr um, kommt dadurch aus dem Rhythmus und reißt seiner Tanzpartnerin mit einem falschen Tritt den Rock herunter. Beschämt gehen er und Bobbie von der Tanzfläche.

Nach diesem schockierenden Erlebnis hört John mit dem Tanzen auf und will zunächst auch nicht am Abschiedsfest für Paulina teilnehmen, die wieder zurück nach England reist. Stattdessen taucht er überraschend in der Modeboutique seiner Frau auf und überreicht ihr eine Rose. Gemeinsam erscheinen John und Beverly dann bei dem Tanzabend für Paulina.

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1997 kam der Film „Shall We Dance“ des Japaners Masayuki Suo in die amerikanischen Kinos. Unter dem gleichen Titel drehte der Engländer Peter Chelsom für Hollywood ein Remake.

„Darf ich bitten?“ – so der deutsche Titel – ist eine leichte, unaufgeregte und unterhaltsame Komödie, ein Großstadtmärchen mit durchwegs liebenswerten Figuren, in dem es nichts gibt, was das Wohlbefinden stören könnte. Handwerklich ist an „Darf ich bitten?“ nichts auszusetzen.

Die Handlung spielt zwar in Chicago, aber gedreht wurde fast ausschließlich in Winnipeg, Manitoba.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

Raoul Schrott - Das schweigende Kind
Mit dem Thema Kindesentzug und väterliches Besuchsrecht setzt Raoul Schrott sich ausschließlich literarisch auseinander. Die Sprache, die er für "Das schweigende Kind" gewählt hat, ist anspruchsvoll, geschliffen und pathetisch.

Das schweigende Kind