Hamlet

Hamlet

Hamlet

Originaltitel: Hamlet - Regie: Kenneth Branagh - Drehbuch: Kenneth Branagh, nach der Tragödie von William Shakespeare - Kamera: Alex Thomson - Schnitt: Neil Farrell - Musik: Patrick Doyle - Darsteller: Kenneth Branagh, Derek Jacobi, Julie Christie, Kate Winslet, Richard Briers, Michael Maloney, Richard Attenborough, Sir John Gielgud, Brian Blessed, Rosemary Harris, Billy Crystal, Reece Dinsdale, Timothy Spall, Nicholas Farrell, Robin Williams - 1996; 230 Minuten

Inhaltsangabe

Als der junge dänische Prinz Hamlet zur Beerdigung seines Vaters an den Königshof in Helsingör zurückkehrt, muss er mit ansehen, wie sein Onkel Claudius das Erbe an sich reißt und seine Mutter, Königin Gertrude, heiratet. Der Geist seines Vaters berichtet Hamlet, dass er von seinem Bruder Claudius heimtückisch ermordet wurde, und Hamlet schwört Rache ...

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Kritik

Kenneth Branagh verlegt die Handlung der Shakespeare-Tragödie aus dem Jahr 1600 ins 19. Jahrhundert und stellt Hamlet in seiner Widersprüchlichkeit dar: Sein "Hamlet" ist ein grandioses Filmepos.
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Als der junge dänische Prinz Hamlet (Kenneth Branagh) zur Beerdigung seines Vaters an den Königshof in Helsingör zurückkehrt, muss er mit ansehen, wie sein Onkel Claudius (Derek Jacobi) das Erbe an sich reißt und seine Mutter, Königin Gertrude (Julie Christie), heiratet. Der Geist seines Vaters berichtet Hamlet, dass er von seinem Bruder Claudius heimtückisch ermordet wurde, und Hamlet schwört Rache.

Wanderschauspieler, die vorbeikommen, werden von Hamlet überredet, ein von ihm erdachtes Stück aufzuführen, in dem er zeigt, wie sein Vater ermordet wurde. Damit will er König Claudius provozieren. Der erkennt die Gefahr und schickt Hamlet auf eine gefährliche Mission nach England.

Doch Hamlet kehrt unversehrt zurück – gerade als seine große Liebe Ophelia (Kate Winslet) beerdigt wird. Ihren Vater, den Kämmerer Polonius (Richard Briers), erstach Hamlet, als dieser hinter einem Wandteppich verborgen ein Gespräch des Prinzen mit seiner Mutter belauschte. Ophelia wurde darüber wahnsinnig und ging ins Wasser.

Ihr Bruder Laertes (Michael Maloney), den Claudius in seiner Rachsucht gegen Hamlet bestärkt, fordert den Prinzen zum Duell heraus. Man präpariert die Degenspitze von Laertes mit Gift und stellt für Hamlet einen Krug mit vergiftetem Wein bereit. Um das Vorhaben nicht zu gefährden, schreitet König Claudius nicht ein, als Königin Gertrude von dem Wein trinkt. Sie stirbt qualvoll. Hamlet wird mit der vergifteten Degenspitze verletzt, durchschaut, was geschieht, ersticht Laertes und erwürgt mit letzter Kraft den König.

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Kenneth Branagh selbst stellt Hamlet in seiner Widersprüchlichkeit dar, wobei er die melancholische, unentschlossene Komponente des Charakters weniger betont, als andere Film- und Theaterregisseure das tun. Die Handlung der Tragödie von William Shakespeare verlegt er ins 19. Jahrhundert und setzt sie in ein beinahe vier Stunden langes grandioses Filmepos um.

Für sein Drehbuch erhielt Kenneth Branagh eine „Oscar“-Nominierung.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

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Michel Houellebecq entwirft ein hoffnungsloses Bild unserer Gesellschaft. Dabei geht es ihm nicht um "feinsinnige psychologische Darstellungen" oder "Raffinesse und Humor". Zur Veranschaulichung seines nihilistischen Weltbildes skizziert er lediglich einige wenige Episoden.
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