George Mair : Oprah Winfrey
Inhaltsangabe
Kritik
Oprah Winfrey wurde 1954 als uneheliches Kind einer afroamerikanischen Hausangestellten geboren und wuchs zunächst bei ihrer Großmutter auf einer Farm auf. Im Alter von neun Jahren soll sie erstmals von einem Verwandten missbraucht worden sein. Mit vierzehn wurde sie ungewollt schwanger, aber das Kind starb kurz nach der Geburt.
Drei Jahre später begann die Schülerin, nebenher als Nachrichtensprecherin bei einem lokalen Hörfunksender zu arbeiten. 1977 wurde sie Co-Moderatorin einer Talkshow im Frühstücksfernsehen. Acht Jahre später erhielt ihre Sendung den Namen »The Oprah Winfrey Show«, und 1986 war sie erstmals bundesweit zu sehen.
Heute wird ihr Vermögen auf 2,7 Milliarden Dollar geschätzt, und man geht davon aus, dass sie allein im Jahr 2008 275 Millionen Dollar verdient. Oprah Winfrey beeinflusst das Leben in den USA wie kaum eine andere Person.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Oprah Winfrey (ausführlichere Biografie)
Nachdem Oprah Winfrey ihre angekündigte Autobiografie zurückgezogen hatte, erschien 1995 die unauthorisierte Biografie von George Mair über sie: „Oprah Winfrey. The Real Story“.
Obwohl es sich bei Oprah Winfrey um eine außergewöhnlich starke Persönlichkeit handelt, ist das Buch kein lebendiges Porträt, denn der amerikanische Journalist George Mair folgt dem Lebensweg der einflussreichsten Persönlichkeit der Unterhaltungsindustrie, bleibt jedoch an der Oberfläche, wenn es um die Frage geht, warum Oprah Winfrey so erfolgreich ist und was sie von anderen Moderatorinnen und Moderatoren unterscheidet. Solange George Mair von Oprah Winfreys Kindheit und Jugend erzählt, geht es um ihre Persönlichkeit, doch sobald ihre Karriere in Chicago beginnt, blendet George Mair die Privatperson Oprah Winfrey weitgehend aus – weil er vermutlich nichts darüber weiß – und befasst sich fast ausschließlich mit ihren Talkshows. Dabei referiert er auch über die Entwicklung von Talkshows im allgemeinen, aber auch bei diesem Thema geht er nicht in die Tiefe. Obwohl die Darstellung einigermaßen chronologisch ist, stolpert man als Leser mehrmals über Wiederholungen. Unveröffentlichtes Material stand George Mair offenbar nicht zur Verfügung. Dementsprechend gibt es in „Oprah Winfrey. The Real Story“ nichts, was nicht auch schon in Zeitungen, Zeitschriften oder anderen Biografien gestanden hätte.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008
Oprah Winfrey (Kurzbiografie)