C. D. Gerion : Adib
Inhaltsangabe
Kritik
Ankommen
Das Ehepaar Martina und Michael Gerion beschließt angesichts des Elends in der Welt, sich nicht länger mit Spenden freizukaufen, sondern aktiv etwas Gutes zu tun und einen elternlosen Flüchtlingsjungen aufzunehmen. Beide sind bereits im Ruhestand, und die beiden Kinder − der Sohn Christoph und die Tochter Lisa − längst ausgezogen. Anfang 2018 wenden sich die Gerions ans Jugendamt in Köln, und tatsächlich erfahren sie bald darauf, dass es in einer Wohngruppe unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge einen vor viereinhalb Monaten in der Bodenseeregion aufgegriffenen Jungen gibt, der bisher noch kein Wort geredet hat. Dem könnte die intensive Betreuung durch Pflegeeltern helfen.
Es handelt sich um den am 25. Juli 2001 geborenen Afghanen Adib Hamidi. Seine Eltern sind tot, und er hat sich selbst von Kabul aus nach Deutschland durchgeschlagen. Die Schülerin Samira, Tochter des eingebürgerten Immigranten-Ehepaars Malika und Farzad Rahimi aus Afghanistan, erklärt Adib in dessen Muttersprache Dari, dass ihn Martina und Michael Gerion aufnehmen möchten, und er nimmt es schweigend hin.
Nachts werden die Pflegeeltern durch Adibs Schreie geweckt. Offenbar hat er Albträume. Aber nach einer Weile beginnt er tatsächlich zu sprechen, und es stellt sich heraus, dass er sich auch schon einen erstaunlichen Wortschatz im Deutschen angeeignet hat.
Der Leiter der Hauptschule lässt sich von Martina Gerion überreden, nicht nur die Vormundschaft für Adib zu übernehmen, sondern ihn auch gleich in die neunte Klasse einzugliedern. Und Samira Rahimi ist bereit, in den Monaten bis zum Beginn des neuen Schuljahrs mit Adib die Schulbücher durchzugehen und ihm später Nachhilfestunden zu geben.
Auf die Anhörung im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Sommer bereitet sich Adib mit seinem Vormund und Farzad Rahimi vor, aber seine Pflegeeltern will er nicht dabei haben. Sie erfahren nach dem Termin lediglich, dass er ein Aufenthaltsrecht für drei Jahre bekommen hat. Das lässt darauf schließen, dass der Junge Grausames erlebte.
Adib möchte nach dem Abschluss der Hauptschule eine Lehre absolvieren und an einer Abendschule das Abitur machen, um dann Archäologie zu studieren.
Am 25. Juli 2018 feiern Martina und Michael Gerion mit ihm seinen 17. Geburtstag und freuen sich über Adibs hervorragende schulische Leistungen.
Flucht
Der Junge mag zwar nicht über seine Flucht reden, aber er schreibt darüber: „Meine Fluchtgeschichte“.
So erfahren Martina und Michael Gerion, dass der verwaiste 15-Jährige im März 2017 bei seiner Tante Khosala und seinem Onkel Najib in Kabul Zuflucht suchte. Sie brauchten drei Tage, um Geld für Schlepper zu hinterlegen, die Adib in mehreren Etappen nach Italien bringen sollten.
Zuerst transportierte ihn ein Lastwagenfahrer nach Herat und schmuggelte ihn hinter der Ladung versteckt in den Iran. In Maschhad half ihm der Dozent Dr. Jafar Ponyandeh weiter, und Adib fuhr mit einem Überlandbus nach Teheran. Von dort gelangte er in die Türkei, aber in der Nähe von Kayseri in Zentralanatolien wurden er und andere Flüchtlinge bei einer Polizei-Razzia festgenommen. Sie sollten nach Ankara überstellt werden, nutzten jedoch eine Pause während der Fahrt zur Flucht. Schlepper brachten Adib und andere mit Schlauchbooten über den Grenzfluss Mariza nach Griechenland, und von dort ging es weiter über Albanien nach Italien.
In einem Kinderheim freundete sich Adib mit einem Mädchen aus Somalia an. Ayaans Vater war Transportunternehmer in Mogadischu. Weil er sich weigerte, Schutzgeld an die Terrororganisation Shabab zu zahlen, schnitten ihm die Islamisten die Kehle durch und erstachen seine Frau. Ayaan und ihrer älterer Bruder flohen nach Kairo und bezahlten Schlepper, die sie übers Mittelmeer nach Europa bringen sollten. Aber das Fischerboot war zu klein, und Ayaans Bruder musste ebenso wie einige andere Flüchtlinge zurückbleiben.
Nach vier Wochen im Heim fliehen Adib und Ayaan nach Rom. Dort bringt ein Mann sie in einer Ruine unter. Als Adib durch einen Schrei seiner Begleiterin aufwacht und begreift, dass der Fremde das Mädchen zu vergewaltigen versucht, springt er mit ihr aus dem Fenster.
Ihr gemeinsames Ziel ist Paris, aber in Mailand reicht das Geld nicht für zwei Fahrkarten im nächsten Zug nach Paris. Deshalb kauft Adib Ayaan eine Fahrkarte für den bequemeren Nachtzug und will selbst auf den billigeren Zug am nächsten Morgen warten.
Aus dem geplanten Wiedersehen in Paris wird jedoch nichts, denn um einer befürchteten Polizeikontrolle zu entgehen, gerät Adib in einen Zug nach Verona. Eine hilfsbereite junge Frau steigt mit ihm aus und stellt sich als Anhalterin an den Straßenrand, bis ein Autofahrer die beiden nach Bozen mitnimmt. Von dort geht Adib zu Fuß nach Meran.
Als einer von mehreren Hirten eines Bauern aus dem Vinschgau mit Weiderechten im hinteren Ötztal treibt er eine Schafherde von Vernagt im Schnalstal übers Niederjoch nach Österreich.
Traumata
Weil Adib sich so intensiv für Archäologie interessiert, schenken ihm Martina und Michael Gerion zum 18. Geburtstag am 25. Juli 2019 den Katalog einer Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn, die vom 11. Juni 2010 bis 2. Januar 2011 stattfand: „Afghanistan. Gerettete Schätze. Die Sammlung des Nationalmuseums in Kabul“.
Adib freut sich riesig über das Geburtstagsgeschenk. Aber in der Nacht schneidet er sich die Pulsadern auf. Weil sich Martina Gerion über das anhaltende Rauschen der Dusche wundert, wird Adib rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht und überlebt.
Erst später werden die Gerions herausfinden, dass Adib auf einem Foto in dem Buch seinen geliebten Großvater Amir Zemaryalay erkannte, der bei den Ausgrabungen in Tillya Tepe im Winter 1978/79 dabei gewesen war. Die Archäologen des russisch-afghanischen Teams hatten sechs Gräber aus dem Königreich Baktrien zur Zeit um Christi Geburt mit mehr als 20 000 Schmuckstücken, Waffen und Kleiderresten geöffnet. Man spricht von einem der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts. Weil es Mitarbeitern des Nationalmuseums in Kabul gelang, einen Großteil zu verstecken, wurde dieser kunst- und kulturhistorische Schatz vor den 1995 bis 2004 in Afghanistan herrschenden Taliban gerettet.
Adibs Mutter starb bei der Geburt von Shabnam, der jüngeren seiner beiden Schwestern. Der Vater, ein Lehrer, zog mit den drei Kindern zu seinem verwitweten Schwiegervater Amir Zemaryalay. Dort sorgten seine beiden damals noch unverheirateten Schwestern Khosala und Safia für die Kinder und den Haushalt. Im Frühjahr 2015 verübten Islamisten einen Sprengstoffanschlag auf die Totja-Mädchenschule in Kabul, die Adibs Schwester Nesrin besuchte und in der ihr Vater unterrichtete. Der Lehrer kam dabei um; Nesrin wurde schwer verletzt.
Amir Zemaryalay wollte seinen Enkel daraufhin zu dessen inzwischen in der Provinz Bamian mit Najib verheirateten Tante Khosala schicken, aber bevor sich Adib auf den Weg machen konnte, wurde er entführt und zu seinem Onkel Omar verschleppt, einem mächtigen islamistischen Bauern bei Jalalabad in der Provinz Nangarhar, dessen Sohn Xatar seinen Cousin schikanierte, wo immer er konnte.
Nachdem Adib lange Zeit wie ein Sklave für den Onkel schuften musste und Opfer sexuellen Missbrauchs geworden war, brachte man ihn in die Bergkette Spīn Ghar bzw. Safed-Koh südlich von Jalalabad. Dort bildete man Adib in einem von Mullah Baitullah geführten Trainingscamp zwangsweise zum Taliban-Kämpfer aus.
Anfang 2017 verbrachte Adib drei Monate in einer Höhle in Tora Bora. Eines Tages schleppten die Taliban einen Greis mit ausgestochenen Augen an, und erst an der Stimme des Gefangenen erkannte Adib seinen Großvater. Der war auf der Suche nach dem Enkel in die Hände der Terroristen geraten. Adib wagte es nicht, etwas zu sagen und sah hilflos zu, wie die Männer seinen Großvater wegzerrten.
Während des Frühlingsfestes im März 2017 brachte man Adib und andere mit umgeschnallten Sprengstoffgürteln zum Basar in Jalalabad. Adib sollte erst nach dem Eintreffen der Hilfs- und Sicherheitskräfte den Zünder auslösen. Nachdem sich ein anderer Junge mitten in der dichten Menschenmenge in die Luft gesprengt hatte, wartete er also, bis die Sirenen zu hören waren. Dann zwängte er sich in einen schmalen Durchgang ohne Passanten und drückte den Knopf. Aber nichts passierte, und offenbar funktionierte auch die Fernzündung nicht. Adib rannte los und entkam. Er schlug sich nach Kabul durch, zu Tante Khosala und Onkel Najib, die dann seine Flucht nach Europa organisierten.
Rettung
Das alles erfahren Martina und Michael Gerion erst, nachdem Adib sie unerwartet verlassen hat und sie sich mit Malika und Farzad Rahimi zusammentun, deren Tochter Samira kurz nach dem zum engen Freund gewordenen Jungen ebenfalls verschwunden ist.
Eine Spur führt nach Amsterdam. Am Flughafen Schiphol sieht Farzad Rahimi seine Tochter zwar noch, darf ihr jedoch nicht zur Maschine nach Teheran folgen. Das Ehepaar Gerion reist mit Malika Rahimi nach Amsterdam, und dort treffen sie sich alle vier mit Max Verstappen, einem mit Michael Gerion befreundeten Kriegsreporter.
Die beiden jungen Leute sind vermutlich auf dem Weg nach Afghanistan. Weil Max Verstappen dem Dokumentar-Filmteam eines französischen Freundes angehört, der in Afghanistan drehen will, verfügt er bereits über ein Visum, und die Rahimis können ohnehin afghanische Pässe vorweisen. Nur für das Ehepaar Gerion ist es nahezu unmöglich, schnell Einreisepapiere für Afghanistan zu bekommen.
Die Gerions fliegen deshalb mit den Rahimis erst einmal in den Iran. Bei Dr. Jafar Ponyandeh in Maschhad spüren sie Samira auf, aber Adib ist bereits nach Peshawar weitergereist. Von Teheran aus kehrt Malika Rahimi mit ihrer Tochter nach Deutschland zurück, während Michael Gerion dem afghanischen Botschafter die Restitution eines geraubten Kulturguts anbietet. Er hat nämlich ein arglos in Tokio gekauftes kleines Relief bei sich, von dem er inzwischen weiß, dass es aus dem Shotorak-Kloster stammt und aus dem Depot des Nationalmuseums in Kabul geraubt wurde. Aufgrund seiner Erfahrungen im Diplomatischen Dienst gelingt es ihm mit Hilfe dieses Angebots, auf der Stelle ein Visum für Afghanistan zu erhalten. Und in Kabul gewinnt er die Unterstützung der Kulturministerin mit der Idee, das zerstörte Hadda-Museum in der Provinz Nangarhar virtuell zu rekonstruieren. Eine Eskorte bringt ihn und seine Begleitung nach Jalalabad, wo sich das Filmteam bereits aufhält.
Jean-Luc war im Juni 2017 als embedded journalist beim Angriff einer Sondereinheit der afghanischen Armee auf die Taliban in Tora Bora dabei. Der damals verantwortliche Offizier Ramin Daoud wurde zwar aufgrund des erfolgreichen Einsatzes und Jean-Lucs in den internationalen Medien gezeigter Filmdokumentation befördert, ist jedoch noch heute frustriert, weil der Dschihadist Mullah Abdullah entkam.
Jean-Luc steht nun mit seinem Filmteam erneut unter dem Schutz des Kommandanten Ramin Daoud, der sein Freund geworden ist. Dass Max Verstappen als Reporter, Farzad Rahimi als Dolmetscher und das Ehepaar Gerion als Kulturbeauftragte dabei sind, irritiert Ramin Daoud zunächst. Aber nachdem er aufgrund von Hinweisen des Ehepaars Gerion den Islamisten Xatar festnehmen konnte, ändert er seine zunächst abweisende Haltung.
Xatar behaupte zwar, nichts über Mullah Abdullah zu wissen, berichtet Ramin Daoud, habe aber das Versteck eines anderen IS-Kämpfers verraten. Als seine Gäste begreifen, dass es sich dabei um Adib handelt, klären sie den Kommandanten über dessen Hintergründe auf und versichern ihm, dass es sich bei dem seit zwei Jahren mit Haftbefehl Gesuchten nicht wirklich um einen Dschihadisten handele. Der Junge suche nach seinem Großvater, den er in Tora Bora zum letzten Mal sah, und um von Europa in die afghanische Provinz Nangarhar reisen zu können, habe er Mullah Abdullah versprochen, die große Höhle in Tora Bora wiederzufinden, in der er drei Monate lang gelebt hatte. Weil in der Höhle geraubte Kulturgüter im Wert von mehreren Millionen Dollar vermutet werden, ist sie für die Taliban von großer Bedeutung.
Ramin Daoud gibt dem Jungen eine Chance: Adib soll eine Gruppe von Terroristen wie geplant zu der Höhle führen. Und die von Ramin Daoud kommandierten Spezialkräfte der afghanischen Armee wollen die Dschihadisten auf dem Weg dorthin überwältigen.
Diesmal ist auch Mullah Abdullah unter den Toten.
Ramin Daoud zeigt Adib das Grab seines Großvaters in den Bergen. Beim Einsatz im Juni 2017 fand die Armee den von den Islamisten getöteten Archäologen und bestattete ihn in der Nähe.
Damit der Haftbefehl gegen Adib aufgehoben wird, gibt der Kommandant zu Protokoll, er habe den Jungen bereits 2017 undercover in die Islamisten-Szene eingeschleust und nun mit seiner Hilfe auch Mullah Abdullah ausgeschaltet.
Am 26. September 2019 beendet Michael Gerion seinen schriftlichen Bericht über die Ereignisse.
Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.
Ende
Ein dreiviertel Jahr später ergänzt Michael Gerion den Bericht.
Adib holte die Versäumnisse in der Schule rasch auf und brachte sich außerdem das Programmieren von Videospielen bei, weil er vorhatte, nach dem Archäologie-Studium das von Michael Gerion nur aus taktischen Gründen propagierte Projekt einer virtuellen Rekonstruktion des Hadda-Museum in der Provinz Nangarhar zu realisieren. Und mit einer viel beachteten Video-Installation in einer Kölner Galerie setzte er seinem Großvater Amir Zemaryalay ein Denkmal.
An Ostern 2020 buchen die Gerions für sich und Adib zwei Zimmer in einem Hotel in Rom. Weil alle Direktverbindungen ausgebucht sind, fliegen sie nach Innsbruck und fahren von dort mit der Bahn nach Meran, bevor sie am Tag darauf in Bozen einen Zug nach Rom nehmen.
Dort wird Adib auf einer U-Bahn-Rolltreppe von einem Fremden angepöbelt, der mit der Behauptung, er kenne ihn, Geld von ihm fordert. Adib reißt sich los, und vermutlich hätten er und die Gerions den Vorfall bald wieder vergessen, wenn nicht Adib am Ostersonntag auf dem Gianicolo-Hügel von einem Unbekannten erstochen worden wäre.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)In seinem Roman „Adib“ – einer vollständig überarbeiteten Neuauflage von „Das Buch der Bücher“ − erzählt C. D. Gerion eine Geschichte über einen minderjährigen Flüchtling aus Afghanistan. Es geht um Fanatismus und Grausamkeit, Gewalt und Terror, Leid und Traumatisierung, aber auch um Mitmenschlichkeit sowie die Frage, ob man der eigenen Vergangenheit entkommen kann.
C. D. Gerion gliedert „Adib“ in sechs Teile: Flucht, Ankommen, Traumata, Rettung, Das Ende, Epilog. Dabei wechselt er die Erzählformen. Einige Abschnitte des Buches sind als von Adib verfasste und von Samira übersetzte Texte dargestellt. Der Autor selbst tritt in der Ich-Form als „Michael Gerion“ auf und gibt vor, dass es sich bei dem Kapitel „Ankommen“ um ein im August 2019 verfasstes Gedächtnisprotokoll handele. So wirkt der Inhalt des Romans authentisch, obwohl C. D. Gerion voranstellt, dass die Handlung frei erfunden sei und eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen unbeabsichtigt wären. Bei der Darstellung beispielsweise von Unterredungen mit Botschaftern nutzt Dr. Gerion die bei einer Attaché-Ausbildung im Auswärtigen Amt und in seiner langjährigen Tätigkeit im Diplomatischen Dienst erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen. Allerdings keimen beim Lesen mancher Szenen Zweifel über die Realitätsnähe auf.
C. D. Gerion kommt es in „Adib“ auf die Handlung an, und da geschieht auch wirklich viel. Charaktere und innere Vorgänge − also psychologische Entwicklungen − interessieren den Autor weniger, und die Figuren bleiben deshalb blass.
Mit „Adib“ bietet C. D Gerion auf jeden Fall einen leicht zu lesenden, mitreißenden und ergreifenden Roman, der das Augenmerk auf das Leid von Flüchtlingen lenkt.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2021