Peterskirche in Rom


An der Stelle, wo er das Grab des im Jahr 67 gekreuzigten Apostels Petrus vermutete, ließ Konstantin der Große von 324 an eine fünfschiffige Basilika errichten. In dieser von Papst Silvester I. 326 geweihten und 349 fertiggestellten Peterskirche setzte Papst Leo III. am 25. Dezember 800 Karl dem Großen die Kaiserkrone aufs Haupt.

Im Lauf der Jahrhunderte wurde die alte Basilika baufällig. Papst Julius II. entschloss sich, die Peterskirche von Grund auf neu zu bauen und berief Donato Bramante (um 1444 – 1514) als Baumeister. Am 18. April 1506 wurde der Grundstein der heutigen Peterskirche gelegt. Bramante starb 1514. 1546 wurde Michelangelo (1475 – 1564) beauftragt, die Bauarbeiten fortzusetzen.

Er verwarf die meisten der inzwischen ins Auge gefassten Änderungen des ursprünglichen Konzepts, vereinfachte aber Bramantes Entwurf von 1506 und gab zugunsten eines Portikus den quadratischen Grundriss auf. Unter der Kuppel sah er einen Tambour vor. Giacomo Della Porta verwirklichte diese Absicht 1588 bis 1590 – nach Michelangelos Tod. Die Kuppel der Peterskirche misst 42 Meter im Durchmesser und ragt 132,5 Meter hoch auf. Anders als beim Vorbild in Florenz gliedern nicht acht, sondern sechzehn in den Doppelsäulen des Tambours architektonisch fortgesetzte Rippen die Kuppel.

Carlo Maderno (1556 – 1629), der von 1603 an die Bauarbeiten leitete, fügte das Langhaus und die Vorhalle hinzu. Am 18. November 1626 weihte Papst Urban VIII. den 211 Meter langen Neubau der Peterskirche ein.

Giovanni Lorenzo Bernini (1598 – 1680) schuf 1624 bis 1633 den bronzenen Altarbaldachin mit den vier 29 Meter hohen gewundenen Säulen, folgte Maderno als Bauleiter und vollendete 1664 bis 1667 die Anlage durch die Gestaltung des Vorplatzes und der Kolonnaden.

Literatur über die Peterskirche in Rom

  • Kunibert Bering: Die Peterskirche in Rom (2003)

© Dieter Wunderlich 2004

Peter Prange: Die Principessa

Patrick Modiano - Aus tiefstem Vergessen
Der poetische Roman ist aus Erinne­rungen an eine kurze Liebes­ge­schich­te komponiert. Patrick Modiano deutet vieles nur an und stellt mehr Fragen, als er beantwortet. Was bei einem Thriller stören würde, verleiht "Aus tiefstem Vergessen" etwas Schwebendes.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.