Inkontinenz


Unter Inkontinenz versteht man die Unfähigkeit, Harn und/oder Stuhl zurückzuhalten. Besonders die Harninkontinenz (Incontinentia urinae, vulgo: Blasenschwäche) ist weit verbreitet. Der Urogynäkologe Dr. Ralf Tunn vom Deutschen Beckenbodenzentrum am St.-Hedwig-Krankenhaus in Berlin schätzt die Zahl der an Harninkontinenz leidenden Menschen in Deutschland auf vier bis sechs Millionen; Prof. Daniela Schultz-Lampel, die Direktorin des Kontinenzzentrums Villingen-Schwenningen, rechnet sogar mit acht Millionen („Apotheken Umschau“, 1. Januar 2006, S. 42).

Aufgrund der Symptome unterscheidet man zwischen

  • Stressinkontinenz (Husten, Nießen, Lachen, Heben, abrupte Bewegung)
  • Dranginkontinenz (Harndrang)
  • Überlaufinkontinenz (bei voller Blase)
  • Reflexinkontinenz (Störung zwischen Gehirn bzw. Rückenmark und Schließmuskel)
  • extraurethrale Inkontinenz (Fistel)

Stress- und Überlaufinkontinenz stellen sich häufig im Alter ein, aber bei Frauen auch durch Geburten und bei Männern nach einer Prostata-Operation.

Literatur über Harninkontinenz und Blasenschwäche

  • Die postoperative Harninkontinenz des Mannes. Pathophysiologie, Therapie, Ergebnisse. Internationales Symposium, Frankfurt am Main 1979
  • 1. Internationale Konferenz über Harninkontinenz im Alter. Bonn 1997
  • Joachim Behr: Harninkontinenz der Frau. Klinische und funktionelle Aspekte
  • Howard H. Buxbaum: Die Dauerresultate der operativen Behandlung der relativen Harninkontinenz
  • Ingo Füsgen: Inkontinenz
  • Mark Goepel: Patientenratgeber Blasenstörungen bei Erwachsenen und Kindern
  • Mark Goepel und Thomas Otto: Patientenratgeber Harninkontinenz. Ein Leitfaden für Betroffene und deren Angehörige
  • Helle Gotved und Carmen M. Lang: Harninkontinenz ist überwindbar.
    Übungen für den Beckenboden
  • Helle Gotved: Erfolgreiche Hilfen gegen Harninkontinenz. Warum Frauen besonders betroffen sind. Wie Sie Ihren Beckenboden stärken
  • Klaus Höfner und Udo Jonas: Praxisratgeber Harninkontinenz
  • Wolfgang Ide: Die Harninkontinenz beim Mann
  • Heinz Kiesswetter: Harninkontinenz, Reizblase, Miktionsstörungen.
    Praktische gynäkologisch-urologische Aspekte
  • Klaus F. Kopp: Was tun bei Blasenschwäche?
  • Hella Krahmann, Franz J. Kaltenbach, und G. de Gregorio: Harninkontinenz und Senkungsbeschwerden der Frau. Klinik, Krankengymnastik, Übungsanleitung
  • Günther Leikam: Sprechstunde Blasenschwäche
  • Hansjörg Melchior: GIH-Manual Harninkontinenz & Miktionsstörungen
  • Ute Michaelis: Beckenbodentraining für Männer.
    Harninkontinenz und Erektionsstörungen mindern und überwinden
  • Christina Niederstadt: Harninkontinenz
  • Hermann Olbing: Enuresis und Harninkontinenz bei Kindern
  • Eckhard Petri und J. W. Thüroff: Die weibliche Harninkontinenz
  • Ulrich Retzke, Hans D. Methfessel, und Jakob Eberhard:
    Funktionelle Harninkontinenz der Frau
  • Bettina Schaaf: Wirksame Hilfe bei Inkontinenz
  • Theodor Schultheis: Der unfreiwillige Harnabgang.
    Diagnose, Klinik und Therapie der Harninkontinenz
  • Tatiana Stauber: Harninkontinenz bei Kindern und Jugendlichen. Stressverarbeitung, Lebensqualität und verhaltensmedizinisches Schulungsprogramm bei Kindern und Jugendlichen mit funktioneller Harninkontinenz
  • Marian van der Weide: Inkontinenz
  • Petra Zwickert: Blasenleiden

© Dieter Wunderlich 2007

Beckenboden, Beckenboden-Gymnastik

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.