Track 29

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Track 29. Ein gefährliches Spiel - Originaltitel: Track 29 - Regie: Nicolas Roeg - Drehbuch: Dennis Potter - Kamera: Alex Thomson - Darsteller: Theresa Russell, Gary Oldman, Christopher Lloyd u.a. - 1988; 85 Minuten

Inhaltsangabe

Linda lernt in einer Raststätte einen jungen Tramper kennen. Zu Hause stellt sie sich vor, der Fremde sei ihr Sohn Martin und träumt schließlich, er habe die Modelleisenbahn ihres Mannes zerstört ...
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Kritik

"Track 29" ist eine schrill-elegante, farbige und temporeiche Komödie, in der verquere Dialoge und Situationen den immer wieder genarrten Zuschauer zum Lachen bringen.
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Linda (Theresa Russell) wurde mit fünfzehn auf einem Jahrmarkt vergewaltigt. Das Kind nahm man ihr gleich nach der Niederkunft weg und gab es zur Adoption frei. Später heiratete sie den Krankenhausarzt Henry (Christopher Lloyd), der ihr Trauma als Hysterie abtut, schon vor dem Frühstück mit seiner Modelleisenbahn spielt und abends im Schlafzimmer nichts anderes als schlafen möchte.

In einer Raststätte der amerikanischen Kleinstadt setzt sich ein junger Tramper (Gary Oldman) zu Linda und ihrer Freundin Arlanda an den Tisch, aber die beiden jungen Frauen verabschieden sich bald von ihm.

Zu Hause stellt sich Linda vor, der Fremde sei ihr Sohn Martin. Sie träumt den ganzen Tag über und glaubt schließlich, Martin habe die Modelleisenbahn ihres Mannes zerstört.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Als Henry nach Hause kommt, ignoriert er Lindas Verzweiflung und sorgt sich nur, ob sie etwas an seiner Eisenbahn kaputt gemacht habe. Während er in seiner Modelllandschaft im Obergeschoss die Züge fahren lässt, geht Linda mit einem großen Messer in der Hand die Treppe hinauf. Etwas später zieht sie ein weißes Kleid an, verlässt das Haus, steigt ins Auto – während Henry immer wieder im Befehlston nach ihr ruft. Hat sich Linda ihren Mann ermordet oder handelt es sich um eine Wunschvorstellung? An der Zimmerdecke in Parterre breitet sich ein Blutfleck aus.


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Obwohl es rasch klar wird, dass sich Linda die Anwesenheit Martins nur vorstellt, schlagen Wahn und Wirklichkeit ständig um. Die überall flimmernden Fernsehgeräte und die Modelleisenbahn bilden Parallelen zu Lindas traumatischem Realitätsverlust. „Track 29“ ist eine schrill-elegante, farbige und temporeiche Komödie, in der verquere Dialoge und Situationen den immer wieder genarrten Zuschauer zum Lachen bringen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Martin Walser - Die letzte Matinee
"Die letzte Matinee" ist eine Satire auf die Intellektuellen, die Existenzialisten der Fünfzigerjahre, die den Bezug zur Realität verloren haben. Martin Walser schildert diese surreale, kafkaeske Geschichte teils ironisch, teils sarkastisch in einer funkelnden Sprache.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.