Naqoyqatsi
Naqoyqatsi
Inhaltsangabe
Kritik
Im letzten Teil seiner Filmtrilogie, die vor der Zerstörung der Erde durch die Zivilisationsgesellschaft warnt, hat Godfrey Reggio sein mit „Koyaanisqatsi“ und „Powaqqatsi“ realisiertes Konzept des nonverbalen und ohne narrative Struktur auskommenden Films um elektronisch erzeugte Effekte ergänzt. Aber nach wie vor sind Bildsequenzen und Musik zu einer hypnotisierenden Einheit verschmolzen.
„Naqoyqatsi“ bedeutet in der Sprache der Hopi-Indianer „Krieg als Lebensart“.
Der Film veranschaulicht die bedeutendsten Ereignisse der letzten fünf Jahrtausende und vor allem den Übergang von der Natur zur Industriegesellschaft. Die Technik begann mit Werkzeugen, aber sie bestimmt inzwischen alle Lebensbereiche, unsere gesamte Lebensart. Die Industriegesellschaft drängt die Natur immer mehr zurück und droht sie zu zerstören.
Während die Natur sich vor allem durch Mutationen, also durch Diversifizierung, weiterentwickelt, streben wir in der Technik die Standardisierung und Globalisierung an.
In „Koyaanisqatsi“ konzentrierte sich Godfrey Reggio auf die Industriegesellschaft, in „Powaqqatsi“ auf die „Dritte Welt“; in „Naqoyqatsi“ geht es ihm um die globale Entwicklung.
Godfrey Reggio wurde 1940 in New Orleans geboren und wuchs in Louisiana auf. Vom 14. bis 28. Lebensjahr lebte er in einem römisch-katholischen Kloster.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003
Godfrey Reggio: Koyaanisqatsi
Godfrey Reggio: Powaqqatsi