Homer und Eddie

Homer und Eddie

Homer und Eddie

Homer und Eddie - Originaltitel: Homer and Eddie - Regie: Andrei Konchalovsky - Drehbuch: Patrick Cirillo - Kamera: Lajos Koltai - Musik: Eduard Artemyev - Darsteller: Whoopi Goldberg, James Belushi u.a. - 1989; 95 Minuten

Inhaltsangabe

Homer Lanza ist geistig behindert. Eines Tages macht er sich auf den Weg von Arizona nach Oregon, um seinen krebskranken Vater zu besuchen. Seine 87 Dollar werden ihm bald gestohlen. Dann aber begegnet er Eddie Cervi, einer abgerissenen Schwarzen, die wegen eines Gehirntumors nur noch vier Wochen zu leben hat ...
mehr erfahren

Kritik

"Homer und Eddie" ist eine Mischung aus Roadmovie und Tragikomödie. Das Lachen über die zahlreichen verblüffenden, urkomischen Szenen täuscht nicht darüber hinweg, wie kaputt die Gesellschaft ist.
mehr erfahren

Als sich Homer Lanza (James Belushi) während eines Baseball-Spiels nach seinem Vater umsah, wurde er von einem Ball am Kopf getroffen und gilt seither als geistig behindert. Die wohlhabenden Eltern gaben es nach einiger Zeit auf, ihren Sohn zu Spezialisten zu schicken, und weil sie um ihr Ansehen fürchteten, waren sie froh, als er wegzog.

Doch eines Tages macht sich Homer auf den Weg von Arizona nach Oregon, um seinen krebskranken Vater zu besuchen. Seine 87 Dollar werden ihm bald gestohlen. Auf einer Raststätte legt er sich auf den Rücksitzen eines schrottreifen Straßenkreuzers schlafen und erwacht erst wieder, als sich eine abgerissene Schwarze hinters Steuer setzt und losfährt. Eddie Cervi (Whoopi Goldberg) weiß, dass sie wegen eines Gehirntumors nur noch vier Wochen zu leben hat und ist gerade aus einer psychiatrischen Anstalt ausgebrochen, um skrupellos zu tun, wozu sie gerade Lust hat. Nur so gelingt es ihr, die Angst zu verdrängen. Sie beschließt, Homer in seine Heimat zu fahren.

Mit Raubüberfällen besorgt sie das erforderliche Geld. In Homers Dorf erfahren die beiden, dass sein Vater vor zwei Tagen gestorben ist. Am Grab versöhnt er sich mit seiner Mutter. Als Homer seiner Freundin immer wieder alte Bekannte vorstellt, versteht sie, dass er hierher gehört. Ganz am Ende hat ihr Leben einen Sinn bekommen:

Sie stiehlt sich davon und hinterlässt Homer nicht nur seinen Koffer, sondern auch das gesamte Geld, das sie bei sich hat.

Als sie vor einer Apotheke noch einmal anhält, um wegen ihrer Kopfschmerzen eine Schachtel Aspirin zu kaufen, fällt ihr ein, dass sie kein Geld mehr hat. In der Hoffnung, vielleicht doch noch ein paar Münzen zu finden, kramt sie in ihren Manteltaschen. Da bemerkt der Ladenbesitzer ihren Revolver. Eddie versucht ihn zu überzeugen, dass sie bezahlen möchte, aber er lässt sich nicht beruhigen und drängt ihr das gesamte Geld auf, das er in der Kasse hat. Als Eddie sich in der Tür noch einmal umdreht, hält er eine Waffe in der Hand und schießt.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Der in den USA lebende Exil-Russe Andrei Konchalovsky schuf mit dem Film „Homer und Eddie“ eine echte Tragikomödie, bei der das Lachen über die zahlreichen verblüffenden, urkomischen Szenen nicht darüber hinwegtäuschen kann, wie kaputt die Gesellschaft ist, in der es keine Hilfe und kein Verständnis für Außenseiter gibt. Auch die beiden wunderbaren Darsteller James Belushi und Whoopie Goldberg tragen maßgeblich dazu bei, dass Unterhaltung und Betroffenheit in „Homer und Eddie“ zusammengehören.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Graham Greene - Der Mann, der den Eiffelturm stahl
Die von Graham Greene in einem Band mit dem Titel "Der Mann, der den Eiffelturm stahl" zusammengefassten, sehr verschiedenen zwölf Erzählungen stammen aus den Jahren 1923 bis 1989.
Der Mann, der den Eiffelturm stahl

 

(Startseite)

 

Nobelpreis für Literatur

 

Literaturagenturen

 

Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.