Ein Sommernachtstraum
Ein Sommernachtstraum
Inhaltsangabe
Kritik
Michael Hoffman hat die Komödie „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare neu verfilmt.
Inhaltlich hält er sich eng an die literarische Vorlage und lässt die Darsteller auch den gereimten Originaltext (leicht gekürzt) deklamieren. Obwohl wie im Original vom antiken Athen die Rede ist, spielt das Stück nun um 1900 in der Toskana – wozu dann allerdings das Grammophon und die unzeitgemäßen Fahrräder nicht passen. Diese Brüche setzt Michael Hoffman als Gag ein, und das gelingt durchaus.
Bei seiner Verfilmung von „Ein Sommernachtstraum“ handelt es sich um eine opernhaft-opulente Mischung aus Kinofilm und Bühnenstück. Dazu passt auch die Musikuntermalung. Die Episoden im Zauberwald wurden in Cinecittà gedreht, denn Michael Hoffman entschied sich dafür, die Fantasy-Szenen nicht realistisch aussehen zu lassen, sondern den Eindruck von Bühnenkulissen zu schaffen.
Das Bühnenstück „Ein Sommernachtstraum“ dreht sich um die Herrschaft der Männer, die Rolle der Frauen und den Konflikt zwischen Liebe und Würde. Eine tiefschürfende Auslotung beabsichtigte Michael Hoffman offenbar nicht. Der unterhaltsame Film konzentriert sich auf die komödiantischen Züge und gerät phasenweise an den Rand des Kitsches.
Darsteller und ihre Rollen:
- Kevin Kline: Zettel
- Michelle Pfeiffer: Titania
- Rupert Everett: Oberon
- Stanley Tucci: Puck
- Calista Flockhart: Helena
- Anna Friel: Hermia
- Christian Bale: Demetrius
- Dominic West: Lysander
- David Strathairn: Theseus
- Sophie Marceau: Hippolyta
- Bernard Hill: Egeus
- Roger Rees: Squenz
- Max Wright: Schlucker
- Gregory Jbara: Schnock
- Bill Irwin: Schnauz
- Sam Rockwell: Flaut
- John Sessions: Philostrate
- u.a.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2011
William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum
Michael Hoffman: Tage wie dieser