Die Hand an der Wiege

Die Hand an der Wiege

Die Hand an der Wiege

Die Hand an der Wiege - Originaltitel: The Hand that Rocks the Cradle - Regie: Curtis Hanson - Drehbuch: Amanda Silver - Kamera: Robert Elswit - Schnitt: John F. Link - Musik: Graeme Revell - Darsteller: Rebecca De Mornay, Annabella Sciorra, Ernie Hudson, Matt McCoy, Julianne Moore, Madeline Zima, John de Lancie, Kevin Skousen u.a. - 1992; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Claire und Michael Bartel freuen sich mit ihrem Töchterchen Emma auf ein zweites Kind. Nach einer Routineuntersuchung äußert Claire den Verdacht, der Gynäkologe habe sich dabei sexuell erregt. Der berühmte Arzt fürchtet um seinen Ruf und erschießt sich. Für seine schwangere Witwe bricht die Welt zusammen: Ihr Mann ist tot, das Leben im Wohlstand beendet, und durch den Schock verliert sie ihr Kind. ...
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Kritik

Eine liebenswürdige, wunderschöne Frau entpuppt sich in "Die Hand an der Wiege" als Furie, die aus Rache und Verzweiflung ein idyllisches Familienglück zu zerstören droht. Ein raffiniert inszenierter, atemberaubenden Psychotriller.


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Claire (!) und Michael Bartel (Matt McCoy) freuen sich mit ihrem Töchterchen Emma auf ein zweites Kind. Nach einer Routineuntersuchung äußert Claire (Annabella Sciorra) den Verdacht, der Gynäkologe habe sich dabei sexuell erregt. Der berühmte Arzt fürchtet um seinen Ruf und erschießt sich. Für seine schwangere Witwe (Rebecca De Mornay) bricht die Welt zusammen: Ihr Mann ist tot, das Leben im Wohlstand beendet, und durch den Schock verliert sie ihr Kind.

Ein halbes Jahr später möchte Claire, die inzwischen einen Jungen zur Welt gebracht hat, ein Gewächshaus bauen. Damit sie sich darum kümmern kann, stellt sie ein Kindermädchen ein. Sie ahnt nicht, dass es sich bei Peyton Flanders um die Witwe ihres ehemaligen Gynäkologen handelt, die sich unter einem falschen Namen beworben hat (bei dem man an Python denkt!).

Bald schätzt die Familie das liebenswürdige und rührige Kindermädchen. Nur Claires Freundin Marlene warnt zum Spaß vor der attraktiven jungen Frau: „Die Hand an der Wiege ist die Hand, die die Welt regiert!“ Peyton hat nach dem Abortus eine Milchpumpe verwendet und stillt nun heimlich jede Nacht den Säugling der Familie Bartel. Als der debile schwarze Solomon (Ernie Hudson), der für die Familie den wuchernden Garten kultivieren und den Zaun instandsetzen soll, durch Zufall Peytons Geheimnis herausfindet, richtet sie es so ein, dass er verdächtigt wird, sich sexuell an die kleine Emma herangemacht zu haben. Man schickt ihn fort.

Claire wundert sich schließlich, dass sich Pannen, Missverständnisse und Aufregungen häufen, seit Peyton für sie arbeitet.

Nach einiger Zeit stellt ihr Peyton eine tödliche Falle: Sie öffnet das schwere Glasdach des Gewächshauses und verklemmt die Kurbel mit einem Spaten, der wegrutschen muss, wenn jemand die Tür öffnet. Am nächsten Morgen will Claire als erstes Pflanzen besorgen. Zur gleichen Zeit entdeckt Marlene bei ihrer Tätigkeit als Immobilienmaklerin auf einem Foto des zum Verkauf angebotenen Hauses des toten Gynäkologen ein Windspiel, das dem gleicht, das jetzt bei den Bartels hängt. Ein böser Verdacht keimt in ihr auf, und sie fährt sofort zu ihrer Freundin. Peyton sagt ihr, Claire sei nicht zu Hause, aber Marlene glaubt ihr nicht und will auch im Glashaus nachsehen. Als sie die Tür öffnet, zersplittert das Dach und sie wird von den herabprasselnden Glasscherben getötet. Peyton sieht von einem Fenster aus zu. Dann leert sie ruhig die Asthma-Sprays, die Claire überall im Haus griffbereit liegen hat …

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Eine schöne und liebenswürdige Frau entpuppt sich als Furie, die aus Rache und Verzweiflung ein idyllisches Familienglück zu zerstören droht. „Die Hand an der Wiege“ ist ein raffiniert inszenierter, atemberaubenden Psychotriller von Curtis Hanson.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.