Friedrich Weissensteiner : Liebeshimmel und Ehehöllen

Liebeshimmel und Ehehöllen
Friedrich Weissensteiner Liebeshimmel und Ehehöllen Heiraten zwischen Habsburgern und Wittelsbachern Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1999
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Friedrich Weissensteiner befasst sich in "Liebeshimmel und Ehehöllen" mit zehn ehelichen Verbindungen zwischen den Häusern Habsburg und Wittelsbach.
mehr erfahren

Kritik

Die 280 Seiten Text lassen sich rasch lesen, obwohl man dabei immer wieder über stilistische Ausrutscher des ehemaligen Direktors eines Wiener Gymnasiums stolpert ...

„Liebeshimmel und Ehehöllen. Heiraten zwischen Habsburgern und Wittelsbachern“ beginnt mit der Hochzeit des 62 Jahre alten bayrischen Kurfürsten Maximilian I. und der 37 Jahre jüngeren Erzherzogin Maria Anna am 15. Juli 1635. König Ludwig III. und seine Gemahlin Marie Therese, die am 7. November 1918 vor den Revolutionären aus München fliehen, beschließen den Reigen.

Ungeachtet des Titels „Liebeshimmel und Ehehöllen. Heiraten zwischen Habsburgern und Wittelsbachern“ beschränkte sich der Autor nicht auf die Beschreibung des Ehelebens, sondern es ging ihm weit mehr um die Lebenswege einiger der dargestellten Persönlichkeiten in ihrem politisch-historischen Kontext. Auf diese Weise entstand ein Lesebuch, das Abschnitte der bayrischen und der österreichischen Geschichte im 17., 18. und 19. Jahrhundert beleuchtet.

Die 280 Seiten Text lassen sich rasch lesen, obwohl man dabei immer wieder über stilistische

Ausrutscher des ehemaligen Direktors eines Wiener Gymnasiums stolpert, etwa über einen Absatz wie diesen: „So stand am Beginn der Beziehung zwischen Ludwig und Marie Therese der Tod eines ihnen nahestehenden Menschen und am Ausklang ihres gemeinsamen Lebensweges an einem trüben Herbsttag des Jahres 1918, als sie aus München flohen, das Ende einer von ihnen gelebten und geliebten Staatsform. Zufall oder Schicksal? Wer kann das schon sagen.“ (S. 249)

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Jean Echenoz - Ich gehe jetzt
Jean Echenoz vermittelt in "Ich gehe jetzt" keine Botschaft, sondern er spielt mit dem Leser, dessen Erwartungen er immer wieder ins Leere laufen lässt, aber so, dass dieser sich nicht darüber ärgert, sondern großes Vergnügen dabei empfindet.
Ich gehe jetzt