Giovanni Boccaccio : Das Dekameron

Das Dekameron
Il Decamerone Manuskript: 1349 - 1353 Erstveröffentlichung: 1470
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Nach einem Kirchgang beschließen sieben kluge junge Damen aus gutem Hause, sich für einige Tage aufs Land zurückzuziehen, und sie laden drei junge Männer ein, mitzukommen. Sie bleiben zwei Wochen lang und erzählen sich außer freitags und samstags jeden Tag zehn Geschichten.
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Kritik

Es sind ernste und heitere, frivole und erbauliche, stets prägnant formulierte Geschichten, mit denen Boccaccio die italienische Novelle begründete. Die wenigsten sind frei erfunden; Boccaccio griff auf klassische, orientalische und mittelalterliche Stoffe zurück.

Giovanni Boccaccios Hauptwerk entstand in den fünf Jahren nach der Pestepidemie von 1348 in Florenz: „Das Dekameron“ („Il Decamerone“, Erstveröffentlichung: 1470) beginnt mit der Schilderung der grässlichen Seuche. Nach einem Kirchgang beschließen sieben kluge junge Damen aus gutem Hause, sich für einige Tage aufs Land zurückzuziehen und laden drei junge Aristokraten ein, mitzukommen. Sie bleiben zwei Wochen lang und erzählen sich außer freitags und samstags jeden Tag zehn Geschichten. Die wenigsten davon sind frei erfunden; Boccaccio griff auf klassische, orientalische und mittelalterliche Stoffe zurück. Es sind ernste und heitere, frivole und erbauliche, stets prägnant formulierte Geschichten, mit denen Boccaccio die italienische Novelle begründete. Boccaccio preist die Liebe als positive Naturkraft, kritisiert die Leichtgläubigkeit des Volkes und stellt ihr das Ideal der intellektuellen Gewandtheit gegenüber.

Den Namen „Dekameron“ bildete Giovanni Boccaccio aus den griechischen Wörtern für zehn und Tag: deka und hemera. Das Vorbild für diese Art der Geschichtensammlung übernahm er aus dem Orient.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004

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