Don Winslow : Zeit des Zorns

Zeit des Zorns
Originalausgabe: Savages Simon & Schuster, New York 2010 Zeit des Zorns Übersetzung: Conny Lösch Suhrkamp Verlag, Berlin 2011 ISBN: 978-3-518-46300-0, 338 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Ben und Chon bauen das beste Marihuana in Kalifornien an und verkaufen es an eine distinguierte Kundschaft. Damit haben sie ein Vermögen gemacht, das der Pazifist Ben für gute Zwecke einsetzt. Ophelia, kurz O, macht das Duo zum glücklichen Trio. Aber das Baja-Kartell wird auf das florierende Unternehmen aufmerksam und beschließt, es zu übernehmen. Als Ben und Chon sich weigern, das Marihuana nur noch anzubauen, ist es mit dem Glück vorbei ...
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Kritik

"Zeit des Zorns" ist eine abgedrehte und flapsige, temporeiche und sehr unterhaltsame Drogenthriller-Groteske, mit der Don Winslow erneut seine stilistische Virtuosität beweist.
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Vorgeschichte („Kings of Cool“)

Bens Eltern Stan und Diane praktizieren als Psychiater in Laguna Beach. Wie ihr 25-jähriger Sohn sich eine 4 Millionen Dollar teure Villa oberhalb von Table Rock Beach leisten kann, möchten sie lieber gar nicht wissen. Sie sind stolz auf ihn, zumal der Pazifist es offenbar nicht nur zu einem Vermögen gebracht hat, sondern mit seinem Geld auch Entwicklungshilfeprojekte fördert.

Der Reichtum geht darauf zurück, dass Ben das beste Marihuana in Kalifornien erzeugt. Durch geduldiges Probieren fand er die richtige Mischung von Indica und Sativa bzw. des schläfrig machenden Cannabidiol und des Gehirn und Genitalien in Schwung bringenden Delta-9-Tetrahydrocannabinol heraus.

Beim Cannabis unterscheidet man zwischen Indica und Sativa. Ohne es unnötig kompliziert zu machen, enthalten Indica-Sorten mehr CBD als THC, und bei den Sativa-Sorten ist es umgekehrt.
Kapiert?

Dieses biologisch angebaute Spitzen Hydro-Gras vertreibt Ben mit seinem Kumpel Chon, der eigentlich John heißt, an wohlhabende Kunden. Die beiden Männer ergänzen sich ideal, denn im Gegensatz zu Ben bringt Chon die für das Drogengeschäft erforderliche baditude mit. Sein Vater saß 14 Jahre lang im Gefängnis. Chon brach den Schulbesuch zwei Monate in der letzten Klasse der Highschool ab und ging dann zum Militär. Mit den SEALs (Sea, Air, Land), einer besonders hart geschulten Eliteeinheit der US-Navy, war er in Afghanistan. Sein Motto lautet:

In einer Welt, die im Arsch ist, muss man selbst auch im Arsch sein, sonst fällt man …
… hinten …
… runter …

Durch Ophelia, kurz O, wird das Duo zum Trio. Als O 19 Jahre alt war, erhielt sie von ihrer durchgeknallten Hippie-Mutter „Paku“ (Passiv Aggressive Königin des Universums) zu Weihnachten einen Gutschein.

Einmal an Weihnachten
Wartete ein ganz besonderes Geschenk für O unterm Baum.
Titten.
Sie hatte auf ein Fahrrad gehofft.

O liebt es, zu shoppen, und sie hat gern Sex. Dabei schreit sie, selbst wenn Gäste im Haus sind. Wenn sie dann aus dem Schlafzimmer kommt, meint sie:

„Was soll ich sagen? Ich komme halt gern.“

Es ist ihr auch nicht peinlich, dass sie sowohl mit Ben als auch mit Chon schläft.

Sie betrachtet das schlicht und arithmetisch:
Mehr Liebe ist besser als weniger.

Kurz nachdem sie sich von Ben und Chon doppelt penetrieren ließ, erhalten sie eine E-Mail mit einem Video im Anhang. Zu sehen ist eine Lagerhalle. Auf dem Boden liegen neun abgetrennte Köpfe. Die Botschaft stammt vom Baja-Kartell und bedeutet, dass man auf Ben und Chon aufmerksam wurde.

Ben lässt sich von Dennis Cain, einem Agenten der Drug Enforcement Administration (DEA) in San Diego, dem er viel Geld bezahlt, über das Baja-Kartell briefen.

Die Geschichte begann in Sinaloa, einer Bergregion im Westen Mexikos, die sich hervorragend für den Mohnanbau eignet. Die gomeros bauten den Mohn nicht nur an, sondern verarbeiteten ihn auch selbst weiter zu Opium, das sie nördlich der Grenze verkauften. Weil die USA während des Zweiten Weltkriegs viel Morphium benötigten, aber von den Quellen in Afghanistan und im Goldenen Dreieck abgeschnitten waren, drängten sie die mexikanische Regierung, den Mohnanbau auszuweiten. Schließlich lebten die Bauern in Sinaloa nur noch vom Mohnanbau. Nach dem Zweiten Weltkrieg strebten die USA eine Reduzierung der Opiumproduktion an, aber da reiste Bugsy Siegel nach Sinaloa und versprach den gomeros die Abnahme ihrer Ernten. 1975, zwei Jahre nachdem US-Präsident Richard Nixon die Drug Enforcement Administration gegründet hatte, zerstörten nordamerikanische und mexikanische Militärs gemeinsam einen großen Teil der Mohnfelder in Sinaloa. Aber bei Miguel Angel Alvarado, dem Mann, der die Operation Condor auf mexikanischer Seite leitete, handelte es sich um den zweitgrößten Opiumproduzenten in Sinaloa: Durch die Aktion schaltete er mit Hilfe der DEA seine Konkurrenten aus. Seine Nachfolger zerstritten sich, und was von El Federación übrigblieb, übernahmen die Neffen des Gründers. Sie bildeten das Baja-Kartell mit Hauptsitz in Tijuana.

Geführt wird es inzwischen von der 54-jährigen Witwe Elena Sanchez Lauter, einer MILF, die diese Position nie angestrebt hatte. Nachdem jedoch ihr Ehemann Filipo Sanchez, zwei Brüder, fünf Neffen, unzählige Cousins bei den Bandenkriegen ums Leben gekommen waren und man Elenas Bruder Benjamin Lauter in ein Bundesgefängnis in San Diego gesperrt hatte, blieb ihr Sohn Hernan als einziger Mann in der Familie übrig. Und weil Elena wusste, dass der damals 22-jährige Ingenieur nicht die cojones dafür hatte, also rasch ausgeschaltet worden wäre, blieb ihr vor zehn Jahren nichts anderes übrig, als selbst die Führung des Baja-Kartells zu übernehmen. Um zu demonstrieren, dass sie keine schwache Frau war, ließ sie innerhalb von zwei Wochen acht Männer, die sich verächtlich über sie geäußert hatten, töten und ihnen die abgeschnittenen Genitalien in den Mund stopfen. Seither nennt man sie respektvoll Elena La Reina.

Miguel Arroyo Salazar ist ihr wichtigster Mann, gewissermaßen der CEO des Unternehmens. Sein Spitzname lautet El Helado, kurz Lado. Offiziell betreibt er eine Gärtnerei. Früher war er bei der mexikanischen Polizei und gehörte zu Los Zetas. Mit Delores, die seit fast 25 Jahren mit ihm verheiratet ist, hat er drei Söhne. Seit acht Jahren wohnen sie nicht mehr in Mexiko, sondern in einem typischen Vorstadthaus in Mission Viejo/Kalifornien.

[Lado] weiß, was eine „kluge Latina“ ist: Eine „kluge Latina“ ist eine Frau, die weiß, dass sie besser den Mund hält, bevor sie sich auch noch eine mit der Rückhand einfängt, das ist eine „kluge Latina“.

Innerhalb des Baja-Kartells gibt es eine von El Azul angeführte Fraktion, die auf eine Gelegenheit wartet, Elena von der Spitze zu verdrängen.

In einer Suite eines Luxushotels treffen sich Ben und Chon mit zwei Vertretern des Baja-Kartells: Alex Martinez ist Rechtsanwalt, Jaime leitet die Buchhaltung. Ben und Chon werden aufgefordert, dem Kartell nicht nur ihr hervorragendes Produkt, sondern auch den distinguierten Kundenstamm zu überlassen. Sie sollen im Grunde nur noch im Auftrag des Kartells Cannabis anbauen. Dazu sind sie nicht bereit. Weil ihnen jedoch klar ist, dass sie sich dem mächtigen Kartell nicht widersetzen können, bieten sie stattdessen an, sich ganz aus dem Drogengeschäft zurückzuziehen und nach Indonesien auszuwandern.

Weil Elena ihre Autorität riskieren würde, wenn sie auf Gegenvorschläge einginge, befiehlt sie, die Geliebte der beiden widerspenstigen Männer zu entführen. Dann veranlasst sie eine Videokonferenz per Skype. Ben und Chon sehen O. Sie ist auf einen Stuhl gefesselt, und zu ihren Füßen liegt eine Kettensäge. Mit der Drohung, das Gerät einzuschalten, erpesst Elena Chon dazu, sich die Mündung einer Pistole in den Mund zu stecken. Er ist bereit, sich für O zu opfern. Aber er braucht am Ende doch nicht abzudrücken. Stattdessen wird er aufgefordert, innerhalb von fünf Stunden einen Gegner des Kartells in San Diego zu töten. Und Ben erhält die Aufgabe, eine erste Marihuana-Lieferung zu organisieren.

Während Chon die Zielperson im Schlaf erschießt, aber das Risiko eingeht, die neben dem Mann im Bett liegende Frau am Leben zu lassen, wickelt Ben die Bestellung ab und ist überrascht, als die Männer vom Kartell dafür bezahlen, obwohl sie die Macht hätten, es nicht zu tun.

In der nächsten Videokonferenz wird festgelegt, dass Ben und Chon drei Jahre lang für das Kartell arbeiten müssen und O in dieser Zeit Geisel bleibt. Freikaufen könnten sie sich und O mit 20 Millionen Dollar.

So viel Geld haben selbst Ben und Chon nicht. Um es zu beschaffen, überfallen sie Transporter des Baja-Kartells und rauben sie aus. Beim ersten Mal setzen sie Masken von Jay Leno bzw. David Letterman auf und erbeuten 765 500 Dollar, beim nächsten Überfall, bei dem sie Masken von Brad Pitt bzw. George Clooney tragen, sind es 820 000 Dollar. Um den Verdacht von sich abzulenken, setzen sie Masken von Madonna bzw. Lady Gaga auf und täuschen einen Raubüberfall auf sich selbst vor.

Das Kartell verlegt die Verstecke. Um weitermachen zu können, ändern Ben und Chon ihre Vorgehensweise: Statt die Geldtransporte abzupassen, folgen sie nun den Warentransporten, nachdem sie das Marihuana übergeben haben.

Als es dabei Tote gibt, fahren sie den Lieferwagen nach Dana Point und lassen ihn dort samt der Ladung von 200 Kilogramm Marihuana stehen. Zwei junge Kleinkriminelle, Sal und Jumpy, entdecken den Wagen und freuen sich über die Ware. Die bringen sie zu dem Dealer Jesus. Der bietet das Dope Antonio Machado an, der zur Tarnung seines Drogenhandels fünf Tacostände im South Orange County betreibt. Antonio unterrichtet jedoch das Kartell.

Lado versucht zunächst aus Jesus eine Antwort auf die Frage, ob er etwas mit dem Überfall auf den Transporter zu tun habe, herauszuprügeln. Aber Jesus weiß darüber nichts. Am Ende erschießt Lado zuerst Jumpy, dann Sal, die beide zusehen mussten, wie er Jesus totschlug.

Währenddessen beauftragt Ben Spin Dry, einen früheren Investmentbanker, der jetzt für ihn und Chon das Geld wäscht, mehrere auffällige Beträge auf das Konto von Alex Martinez zu überweisen, damit es so aussieht, als sei der Anwalt des Kartells für Informationen über die Transporte bezahlt worden. Lado verlangt daraufhin von Ben, dass er Alex erschießt, und der Pazifist tut es für O.

O, die inzwischen seit sechs Wochen in Südkalifornien gefangen gehalten wird, hat sich mit ihrem Bewacher Esteban angefreundet [Stockholm-Syndrom]. Der junge Mexikaner ist im Grunde kein schlechter Mensch, aber er arbeitet für das Kartell, weil er seine Freundin Lourdes bei der Defloration ungewollt schwängerte und er nun Geld benötigt, um eine Familie gründen zu können.

Zum Schutz gegen die Überfälle verringert Lado die Zahl der Verstecke und dadurch auch der Transporte, die nun jeweils in Konvois mit schwer bewaffneten Begleitern durchgeführt werden. Chon baut deshalb mehrere Sprengkörper und legt dann am Cajon Pass eine Sprengfalle. Die Explosionen zerfetzen die drei Fahrzeuge. Ben und Chon erschießen alle Überlebenden. Weil aber auch Chon von einem Projektil getroffen wurde, fährt Ben mit ihm nach Ocotillo Wells, wo Ken („Doc“) Lorenzen in einem Wohnwagen haust, ein ehemaliger SEAL-Arzt, dem Chon vertraut.

Endlich kann Ben sich mit Jaime verabreden und ihm 20 Millionen Dollar übergeben. Elena ordnet daraufhin an, Os Freilassung vorzubereiten. Esteban überbringt der Gefangenen die Nachricht und fragt traurig, ob sie wenigstens auf Facebook seine Freundin bleiben möchte.

Als Barney, der Waffenhändler, der Chon das großkalibrige Gewehr verkaufte, in den Nachrichten von dem Überfall am Cajon Pass hört, setzt er sich mit Lado in Verbindung und beschreibt ihm den Käufer, denn er will es sich mit dem Bajo-Kartell nicht verderben. Auf diese Weise erfahren Lado und Elena, wer die Überfälle durchführte. Um Ben und Chon leiden zu lassen, kündigt Lado ihnen auf Elenas Anordnung hin an, er werde O in vier Stunden vor laufender Kamera enthaupten.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Ben und Chon sehen keine Möglichkeit, O zu befreien. Aber sie zwingen Dennis dazu, ihnen den Aufenthaltsort von Elenas Tochter Magdalena zu verraten. Dennis wirft sich danach aus Furcht vor Elenas Rache vor einen Zug. Nachdem Chon in Irvine den von Lado abgestellten Aufpasser erschossen hat, entführen er und Ben Magdalena aus ihrer Wohnung. Sie bringen ihre Geisel in ein Motelzimmer.

Währenddessen fesselt Lado O wieder auf einen Stuhl und kündigt ihr an, dass er sie vergewaltigen und dann mit der Kettensäge zerstückeln werde. Esteban versucht das zu verhindern und bedroht Lado mit einer Pistole, aber der eiskalte Gangster überwältigt ihn und bricht ihm das Genick.

Zur vorgesehenen Zeit schalten sich Lado, Elena, Ben und Chon bei Skype zusammen. Man sieht Lado mit einer Kettensäge vor der gefesselten O, aber auch die ebenfalls auf einen Stuhl gefesselte Magdalena, der Chon eine Pistole an den Kopf hält. Auf diese Weise verhindern Ben und Chon die Ermordung ihrer Geliebten, und sie vereinbaren einen Austausch der beiden Frauen.

Inzwischen hat Elena von Lados Ehefrau erfahren, dass er der DEA Tipps für ihre Festnahme gab und beabsichtigt, sich mit El Azul zu arrangieren. Delores rächt sich dafür, dass Lado sie nicht nur mit der Friseurin Gloria betrügt, sondern auch wie sein Eigentum behandelt, vergewaltigt und ihren Scheidungswunsch missachtet.

Elena nutzt die Übergabe, um den Verräter von Getreuen erschießen zu lassen. Aber der Schusswechsel gerät außer Kontrolle. Magdalena flüchtet verstört in die Wüste. Hernan Lauter und die anderen Männer des Baja-Kartells kommen im Kugelhagel um. Elena wird von O erschossen. Am Ende leben außer Magdalena nur noch Ben, Chon und O. Aber da bricht Ben unvermittelt zusammen: Er ist tödlich verwundet. Chon injiziert ihm eine Überdosis Morphium. „Ich lass ihn nicht allein“, meint O und hält Chon den Arm hin.

Chon findet eine Vene und spritzt.
Dann macht er dasselbe auch bei sich.

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Dass die Romane „Tage der Toten“ und „Zeit des Zorns“ von ein und demselben Autor geschrieben wurden, ist erstaunlich, denn sie handeln zwar beide von mexikanischen Drogenkartellen, unterscheiden sich aber wie Tag und Nacht. Während Don Winslow in „Tage der Toten“ mit stupendem (Insider-)Wissen ein ebenso komplexes wie realistisches Panorama entfaltet, beschränkt er sich in „Zeit des Zorns“ auf einen einfachen Plot – und beweist auch dabei seine Virtuosität.

„Zeit des Zorns“ ist eine abgedrehte, temporeiche Drogenthriller-Groteske mit Action wie im Comic oder im Kino, Gewaltexzessen und deftigen Sex-Szenen. Die Handlung dreht sich um skrupellose Geschäftemacherei, Yuppies und die Hybris der US-Amerikaner, die beispielsweise auf Latinos herabsehen. Trotz des düsteren Bildes, das Don Winslow von der Gesellschaft malt, ist „Zeit des Zorns“ ein außergewöhnlich unterhaltsamer Roman. Lakonisch erzählte Passagen wechseln sich mit flapsigen Dialogen und inneren Monologen ab. Mehrere Seiten hat Don Winslow in der Form eines Drehbuches verfasst. Hin und wieder spricht er den Leser direkt an, und er schreckt nicht vor retardierenden Erläuterungen zurück. 290 Kapitel auf 338 Seiten! So kurz wie die Kapitel sind die Sätze, die er nicht selten so über halb leere Zeilen verteilt, sodass es beim Lesen gewissermaßen rappt. Dabei wirkt nichts aufgesetzt. Der Eindruck, das sei alles mit leichter Hand hingeworfen, täuscht gewiss, denn dazu sind die Gags viel zu pointiert.

Conny Lösch hat diesen Text kongenial ins Deutsche übertragen.

Hier sind noch zwei Leseproben, die ich in der Inhaltsangabe nicht unterbrachte:

Im Prinzip scheidet sich die Weinwelt in Rot und Weiß. (Wir werden nicht allzu tief in die Materie eindringen […])

Wenn einen der Anwalt Lebensjahre kostet, lässt man ihn mit Lebensjahren dafür bezahlen – und zwar seinen sämtlichen verbliebenen.

Den Roman „Zeit des Zorns“ von Don Winslow gibt es auch in einer gekürzten Fassung als Hörbuch, gelesen von Dietmar Wunder (Bearbeitung: Doreen Maas, Regie: Wolf-Dietrich Fruck, Berlin 2011, 365 Min, ISBN 978-3-86231-105-7).

Oliver Stone verfilmte den Roman unter dem Originaltitel „Savages“. Savage ist übrigens das englische Wort für wild, grausam, Wilder, Barbar, Rohling.

2012 ließ Don Winslow den Roman „Kings of Cool“ folgen, in dem er die Vorgeschichte zu „Zeit des Zorns“ erzählt.

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2012
Textauszüge: © Suhrkamp Verlag

Oliver Stone: Savages

Don Winslow (kurze Biografie / Bibliografie)
Don Winslow: Das Licht in Buddhas Spiegel / China Girl
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Don Winslow: Die Sprache des Feuers
Don Winslow: Tage der Toten
Don Winslow: Frankie Machine
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Don Winslow: Satori
Don Winslow: Kings of Cool
Don Winslow: Vergeltung
Don Winslow: Missing. New York
Don Winslow: Das Kartell
Don Winslow: Germany
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Aravind Adiga - Der weiße Tiger
In dem Schelmenroman "Der weiße Tiger" schildert Aravind Adiga anschaulich den Werdegang eines gewitzten Aufsteigers und nimmt dabei die indische Gesellschaft satirisch aufs Korn.
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