Suicide Kings

Suicide Kings

Suicide Kings

Suicide Kings – Originaltitel: Suicide Kings – Regie: Peter O'Fallon – Drehbuch: Josh McKinney, Gina Goldman, Wayne Rice, nach der Kurzgeschichte "The Hostage" von Don Stanford – Kamera: Christopher Baffa – Schnitt: Chris Peppe – Musik: Graeme Revell – Darsteller: Christopher Walken, Henry Thomas, Sean Patrick Flanery, Jay Mohr, Jeremy Sisto, Johnny Galecki, Denis Leary, Nina Siemaszko u.a. – 1997; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Elise wird entführt. 2 Millionen Lösegeld werden verlangt. Um Elise zu retten, verschleppen ihr Bruder Avery und ihr heimlicher Verlobter Max mit anderen Freunden zusammen den Mafia-Boss Charlie und schneiden ihm einen Finger ab, damit er nicht an ihrer Entschlossenheit zweifelt. Er soll ihnen durch seine Kontakte in der Unterwelt helfen und das Lösegeld für Elise bezahlen. Sein Bodyguard Lono findet rasch heraus, dass einer aus der Gruppe seiner Kidnapper auch mit Elises Entführung zu tun haben soll ...
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Kritik

Bei "Suizide Kings" handelt es sich um eine unterhaltsame Thrillergroteske von Peter O'Fallon. Christopher Walken trägt den Film, obwohl er fast die ganze Zeit über gefesselt auf einem Stuhl sitzt.

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Elise Chasten (Laura Harris) wird entführt. Ihr Freund Max Minot (Sean Patrick Flanery) behauptet, er sei mit ihr an einer abgelegenen Stelle im Auto gesessen und habe ihr gerade einen Heiratsantrag gemacht, da sei sie von zwei vermummten Männern aus dem Wagen gezerrt und mitgenommen worden. 2 Millionen Dollar lautet die Lösegeldforderung.

Um Elise zu retten, hecken Max Minot und Elises Bruder Avery Chasten (Henry Thomas) einen Plan aus. Zusammen mit ihrem Freund Brett Cambell (Jay Mohr) entführen sie den Mafia-Boss Carlo Bartolucci (Christopher Walken), der es vorzieht, als „Charlie Barret“ angesprochen zu werden, weil er mit seiner kriminellen Vergangenheit angeblich nichts mehr zu tun haben will. Sie fahren mit ihm zu einem Haus, das Ira Reders (Johnny Galecki) verreisten Eltern gehört. Um die Schlüssel zu bekommen, sagte sie Ira, es ginge um einen Poker-Abend, weihten ihn jedoch nicht in ihr Vorhaben ein. Im Haus wartet bereits T. K. (Jeremy Sisto), der Sohn eines Arztes, der dem noch mit Chloroform betäubten Opfer einen Finger abtrennt.

Als Charlie zu sich kommt, sitzt er gefesselt auf einem Stuhl. Die vier Jugendlichen verlangen von ihm, dass er seine Beziehungen in der Unterwelt nutzt, um Elise aufzuspüren. Außerdem soll er das Lösegeld bezahlen. Damit er nicht an ihrer Entschlossenheit zweifelt, ihm seinen Ringfinger in einer Schale mit Eis. Je länger die Aktion dauert, desto unwahrscheinlicher wird es, dass man ihm den Finger im Krankenhaus wieder annähen kann. Außerdem ist Charlies Blutgerinnung aufgrund seiner Alkoholkrankheit herabgesetzt, sodass er trotz des fachgerecht angelegten Verbandes zu verbluten droht.

Er ruft den mit ihm befreundeten Mafia-Anwalt Marty (Cliff De Young) an. Der setzt sich mit Charlies Bodyguard Lono Veccio (Denis Leary) in Verbindung, einen eitlen Gangster, der stolz auf seine neuen Stiefel aus Haifischhaut ist. Der befragt als Erstes den Barkeeper (Jay Fiondella) in Charlies Nachtklub und erfährt, dass der Besitzer mit drei Jugendlichen fortging, von denen einer Kontakt mit der Animierdame Jennifer (Nina Siemaszko) hatte. Lono redet mit Jennifer und auch mit Lydia (Laura San Giacomo), der Geliebten Charlies. Zug um Zug trägt er die relevanten Informationen zusammen. Nach kurzer Zeit kann er seinem Boss in einem Telefongespräch mitteilen, dass einer aus der Gruppe seiner Entführer auch mit dem Kidnapping des Mädchens zu tun haben soll.

Inzwischen ist auch Ira in sein Elternhaus gekommen. Er ist über den gefesselten Mafiaboss mit dem abgeschnittenen Finger und die Unordnung gleichermaßen entsetzt. Aufgebracht fordert er die Freunde auf, die Straßenschuhe auszuziehen. Er fürchtet den Zorn seines Vaters, etwa wenn dieser auf der Telefonrechnung Gespräche entdeckt, die in der Zeit geführt wurden, als das Haus leer stand. Oder wenn er aufgrund der Markierungen an den Flaschen feststellt, dass während seiner Abwesenheit Alkohol getrunken wurde.

Charlie versucht, die unerfahrenen Jugendlichen gegeneinander auszuspielen und lanciert bewusst das Gerücht, es gebe unter ihnen einen, der mit Elises Entführung zu tun hat.

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Der Verdacht fällt zunächst auf Brett, der unlängst in Las Vegas 20 000 Dollar beim Spiel verlor. Dann lenkt Charlie das Misstrauen gegen Max. Aber als die anderen Max einen Finger abschneiden wollen, gesteht Avery, mit Elises Kidnappern Heckle und Jeckyll (Frank Medrano, Brad Garrett) zusammengearbeitet zu haben. Die beiden sprachen ihn angeblich auf seine 50 000 Dollar Wettschulden an, und weil er nicht bezahlen konnte, schlugen sie ihm als Ausweg die Entführung vor. Mit der Zahlung des Lösegelds, so die beiden Gangster, seien auch seine Schulden getilgt. Und sie versicherten ihm, dass sie Elise kein Haar krümmen würden.

Lono findet das Haus, in dem Charlie gefangen gehalten wird und erzwingt dessen Freilassung. Sie fahren mit dem im Eis liegenden Finger ins nächste Krankenhaus. Außerdem veranlasst Charlie die Bezahlung des Lösegelds für Elise. Sie taucht jedoch nicht auf.

Nachdem Charlie der Finger wieder angenäht wurde, überraschen er und Lolo die beiden tollpatschigen Kidnapper Heckle und Jeckyll mit einem Besuch. Als diese nicht sagen wollen oder können, wo sich die Entführte befindet, erschießt Lolo sie. Der im Bad gefundene Geldkoffer ist leer.

Tatsächlich täuschten Elise und Max die Entführung mit Hilfe von Heckle und Jeckyll vor. Das Paar setzt sich mit den 2 Millionen Dollar auf einer Yacht ab. Plötzlich kommen Charlie und Lono an Bord. Nachdem Elise gestanden hat, Max zu dem Coup überredet zu haben, lässt Charlie sie und ihren Freund erschießen und nimmt das von ihm bezahlte Lösegeld wieder an sich.

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Bei „Suizide Kings“ handelt es sich um eine unterhaltsame Thrillergroteske von Peter O’Fallon. Das Drehbuch schrieben Josh McKinney, Gina Goldman und Wayne Rice nach der 1996 veröffentlichten Kurzgeschichte „The Hostage“ von Don Stanford. Sehenswert ist „Suizide Kings“ vor allem wegen Christopher Walken, der den Film trägt, obwohl er fast die ganze Zeit über gefesselt auf einem Stuhl sitzt und sich nicht bewegen kann.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2011

Sybille Bedford - Ein Vermächtnis
Sybille Bedford ist es in "Ein Vermächtnis" gelungen, die deutsche Gesellschaft im Zeitraum von 1871 bis 1914 aufschlussreich zu beleuchten. Eine gepflegte Sprache, genaue Beobachtungen, humorvolle und ironische Passagen lassen den atmosphärisch dichten Textes funkeln.
Ein Vermächtnis