Margaret Suckley


Margaret („Daisy“) Lynch Suckley wurde am 20. Dezember 1891 in der Villa Wilderstein in Rhinebeck / New York im Hudson Tal als fünftes von sieben Kindern des Ehepaars Robert Bowne Suckley und Elizabeth Philips Montgomery geboren. Sie war eine entfernte Cousine des auf dem nahen Landsitz Hyde Park geborenen Franklin D. Roosevelt, der im März 1933 das Amt des US-Präsidenten übernahm und es bis zu seinem Tod am 12. April 1945 ausübte.

Nach dem Abbruch des College-Besuches diente Margaret Suckley im Ersten Weltkrieg auf Ellis Island als Hilfskrankenschwester.

In den Dreißigerjahren ließ Roosevelt auf einem Hügel, der auch Margaret Suckley gefiel, ein Cottage errichten: Top Cottage.

Margaret Suckley besuchte den US-Präsidenten des Öfteren im Weißen Haus in Washington und begleitete ihn auch auf Reisen. Ab 1941 fungierte sie als seine Archivarin (Franklin D. Roosevelt Presidential Library).

Nach dem Tod des Präsidenten fand seine Tochter Anna Roosevelt Halsted in einer von ihm hinterlassenen Schachtel Briefe von Margaret Suckley und übergab sie der Absenderin.

Bis 1963 arbeitete Margaret Suckley als Archivarin in der Franklin D. Roosevelt Presidential Library and Museum in Hyde Park.

Sie starb am 29. Juni 1991 – ein halbes Jahr vor ihrem 100. Geburtstag – in ihrem Geburtshaus Wilderstein. Erst durch die Briefe und Tagebücher, die sich in ihrem Nachlass befanden, wurde ihre enge Beziehung zu Franklin D. Roosevelt bekannt. Ob Franklin D. Roosevelt mit seiner Cousine eine Liebesbeziehung hatte wie mit Lucy Perge Mercer (1891 – 1948) im Ersten Weltkrieg, ist allerdings nicht erwiesen.

Die Tagebücher, die von der 1980 unter Mitwirkung von Margaret Suckley gegründeten Wilderstein Preservation Inc in Rhinebeck / New York aufbewahrt werden, regten den Dramatiker Richard Nelson (* 1950) zu dem Hörspiel „Hyde Park am Hudson“ an, das am 7. Juni 2009 von BBC gesendet und drei Jahre später von Roger Michell verfilmt wurde: „Hyde Park am Hudson“.

© Dieter Wunderlich 2013

Roger Michell: Hyde Park am Hudson

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Auch wenn die Autobiografie "Wüstenblume" keinen literarischen Ansprüchen genügt, ist das Buch bemerkenswert, denn es ist Waris Dirie gelungen, die Weltöffentlichkeit für das Thema genitale Verstümmelung zu sensibilisieren.
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