Helmut Krausser : Die wilden Hunde von Pompeii

Die wilden Hunde von Pompeii
Die wilden Hunde von Pompeii Eine Geschichte Originalausgabe: Idee und Illustrationen: Beatrice Renauer Rowohlt Verlag, Reinbek 2004 ISBN 3-498-03520-7, 272 Seiten Rowohlt Taschenbuch: Reinbek 2006
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Lästige Welpen wie der Mischling Kaffeekanne werden nächtens über den Zaun von Pompeji geworfen. Kaffeekanne befreundet sich mit Saxo, wird von dem alten Plin unterrichtet, von Grippi angehimmelt und versehentlich von der Sandviper Clabauta gebissen, er schließt sich vorübergehend den von Ferox geführten Outlaws an – und verhindert einen Ausbruch des Vesuvs.
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Kritik

"Die wilden Hunde von Pompeii" besteht aus mehreren parallel verlaufenden Geschichten über personifizierte Hunde, die in einer einfachen, pseudo-naiven Sprache episodisch erzählt werden. Auf diese Weise hält Helmut Krausser der menschlichen Gesellschaft einen Spiegel vor.
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Pompeii ist eine Hundekippe. Regelmäßig werden unwillkommene Welpen aus umliegenden Dörfern und Städten über die Zäune Pompeiis in eine ungewisse Zukunft geworden. Man muss dankbar darum sein. Früher wären im rauen Neapel unwillkommene Welpen ohne viel Aufhebens erschlagen oder im nächsten Teich ertränkt worden.
[…] Aus der ganzen Welt kommen Touristen, um sich auf Zeitreise zu begeben […]
Menschen werden schnell melancholisch auf diesem Areal, werden infolgedessen sonderbar freigebig, suchen Halt. Etwas treibt sie, was an Leben rundherum vorhanden ist, zu kraulen und zu füttern.
Genau davon leben die herrenlosen Hunde Pompeiis. Meist gar nicht schlecht […] (Seite 9)

Nicht alle Hunde überleben den Wurf über den zwei Meter hohen Eisenzaun von Pompeji. (Helmut Krausser bevorzugt die lateinische Schreibweise: Pompeii.) Und selbst wenn sie mit heilen Knochen auf dem Boden des katzenfreien Areals auftreffen, kann es sein, dass sie gleich von anderen Hunden totgebissen werden.

Nicht jeder Hund in Pompeii ist als Welpe über den Eisenzaun geworfen worden. Es gibt auch solche, die in Pompeii gezeugt und geboren wurden. Manche geben damit bei jeder Gelegenheit an und grenzen sich von Zugeworfenen hochnäsig ab, als wären sie etwas Besseres. Andererseits gibt es auch Zugeworfene, die damit prahlen, der Großstadt Neapel zu entstammen. (Seite 15)

Ein alter, erfahrener Hund namens Plinius („Plin“) führt ein Rudel von etwa zwanzig Hunden und unterrichtet die Welpen, die dazugehören. Die Namen, die er den neu Zugeworfenen gibt, lauscht er dem Wind ab. Weil er jedoch nicht mehr so gut hört, kommt ein kleiner Mischling zu dem Namen „Kaffeekanne“. Dabei hätte er eigentlich „Cave Canem“ heißen sollen.

Bei seiner ersten Nachtwanderung erschrickt Kaffeekanne über ein Geräusch, springt zur Seite, mitten hinein in ein Geschlängel und verspürt einen Stich in der Pfote: Die Sandviper Clabauta entschuldigt sich, dass sie im Reflex zugestoßen hat und bedauert den kleinen Hund, der wohl nicht mehr zu retten ist. Wie durch ein Wunder überlebt Kaffeekanne – und verschafft sich auf diese Weise trotz seines lächerlichen Namens Respekt unter den Hunden in Plins Rudel. Agrippina („Grippi“) schnüffelt sogar mal interessiert an seinem Hinterteil.

Sein Freund Saxo verschwindet unvermittelt. Einige Tage später schleicht der Terrier sich zurück, um Kaffeekanne zu holen: Er gehört inzwischen zu den Outlaws, die von dem Mastino-Mischling Ferox geführt werden.

Ferox bellte niemals. Er biss einfach zu, wenn ihm etwas nicht passte. Ohne Rücksicht. Ohne Diskussion. Und ohne Gnade. Er war der Boss. (Seite 52)

Outlaws halten es für würdelos, sich wie die von ihnen verächtlich als „Schoßhunde“ abgetanen Mitglieder von Plins Rudel das Fressen tagsüber von den Touristen zu erbetteln. Sie ziehen nachts los, plündern versteckte Notvorräte der Schoßhündchen oder verbellen illegale Schatzgräber, die ihnen dann schon mal eine Wurst hinwerfen, damit sie Ruhe geben. Kaffeekanne fällt auf, dass es bei den Outlaws weder Alte noch Lahme gibt.

Er und Saxo werden Nero zugeteilt, einem paradoxerweise weißen „Besserwolf“ im Rang eines Kapo, der Ferox direkt untersteht. Als Saxo sich einmal weigert, auf Neros Befehl hin einen von zwei gerade über den Zaun geworfenen Welpen totzubeißen und Kaffeekanne Partei für seinen Freund ergreift, müssen sie sich vor einem Tribunal verantworten. Zur Strafe zwingt Ferox sie, auf Leben und Tod gegeneinander zu kämpfen. Erst als Clabauta auftaucht, lassen die beiden voneinander ab und lecken ihre Wunden.

Die Sandviper erzählt Saxo und Kaffeekanne, dass Ferox früher ein besonders ängstlicher und gutmütiger Hund gewesen sei. Um ihm die Angst zu nehmen, habe sie ihn in die Fledermaushöhle von Pompeij geschickt, aber das sei ein Fehler gewesen, denn dort legte er alle guten Eigenschaften ab und verwandelte sich in eine gnadenlose Führernatur.

Auch Saxo und Kaffeekanne geraten eines Tages in die Fledermaushöhle. Dort werden sie von einem flatternden Monster, das den ganzen Raum unter der Höhlendecke einnimmt, in die Flucht geschlagen. Saxo probiert es später noch einmal. Danach erkennt er seinen Freund nicht mehr und wird nur durch das beherzte Eingreifen Plins davon abgehalten, Kaffeekanne aus Mordlust umzubringen. Als Saxo aus einer Art Bewusstlosigkeit wieder zu sich kommt, kann er sich nicht mehr an den Kampf erinnern.

Aufgrund eines Liebeszaubers schließt Grippi sich Kaffeekanne an. Ein zotteliger vegetarischer Hund namens Agricola („Cola“) rät den drei Hunden – Saxo, Kaffeekanne und Grippi –, Pompeji zu verlassen. Doch bald leiden sie Hunger.

Wir versuchten, ein Kaninchen einzukreisen. Zu dritt ein Kaninchen einzukreisen, wo es ja vier Himmelsrichtungen gibt, ist für entkräftete Hunde eine frustrierende Angelegenheit. (Seite 108)

Die schlaue Füchsin Vespasiana („Vespa“) Valeria Vulpismagnifilia macht sich einen Spaß daraus, den drei naiven Hunden getrocknete Pilze zu überlassen, die sie der Sandviper raubte. Eine Stunde später sitzen zwanzig Füchse lachend im Halbkreis, weil Saxo, Kaffeekanne und Grippi sich mit Schaum vor dem Maul herumwerfen, keuchen und wimmern. Der Todeskampf hat bereits begonnen, als Clabauta ihnen vorsichtig ein klein wenig von ihrem Gift in die Halsschlagadern injiziert – und dadurch die Seelenentbeiner vertreibt, „deren Aufgabe es ist, pflückreife Seelen behutsam von absterbenden Schädeldächern zu schaben“ (Seite 141).

Die Freude über die Genesung währt nicht lang, denn Hundefänger ergreifen die drei Hunde und werfen sie auf ihren Lastwagen, um sie einer Fabrik in Neapel zu verkaufen, die aus den Kadavern Seife herstellt. Cola wurde inzwischen von Bauernkindern zum Spaß mit einer Sportzwille beschossen. Ein Treffer brach ihm den Oberschenkel. Damit ist Cola dem Tod geweiht. Er will nur noch einmal das Meer sehen und schleppt sich hin. Den Strand erreicht er jedoch nicht mehr, denn er gerät vor den Lastwagen der Hundefänger, kracht durch die Windschutzscheibe und verendet auf dem Lenkrad. Der Lastwagen stürzt ins Meer und geht unter. Im letzten Augenblick können Saxo, Kaffeekanne und Grippi auftauchen und sich an Land retten.

Während sich einige Menschen auf einem Rummelplatz einen Spaß daraus machen, Grippi und Kaffeekanne mit Bier abzufüllen, wird Saxo von einem Mann verschleppt und auf einem verlotterten Anwesen in einen Zwinger gesperrt. Saxo ist verblüfft darüber, dass er gut gefüttert wird, aber von den Hunden in den anderen Zwingern erfährt er, dass es hier um verbotene Hundekämpfe geht. Als Clabauta, die durch den Genuss der Pilze mit den Geisterhunden in Verbindung steht, von Saxos Schicksal erfährt, fordert sie die hübsche Hündin Calista auf, nach ihm zu suchen.

Vor seinem ersten Kampf wird Saxo dem Publikum gezeigt. Unter dem Namen „Rummel“ kann auf den Terrier gewettet werden, aber das tut kaum jemand, denn „Rummels“ Gegner ist die argentinische Dogge Giaco da Ripa. So bleibt denn auch der Applaus spärlich, als Saxo der Dogge blitzschnell die Kehle durchbeißt.

Das Orakel Xenia spürt, dass wieder einmal Wanderbeben aus Afrika und Europa unterwegs sind, um sich unter dem Vesuv zu einem großen Treffen zu versammeln. Weil man Xenias Warnungen vor zweitausend Jahren ignoriert hatte, war die belebte Stadt Pompeji durch einen Vulkanausbruch zerstört worden. Um diesmal Schlimmeres zu verhindern, brechen Kaffeekanne und Grippi zum Magmabecken des Vesuv auf. Trotz des schrecklichen Monsters durchqueren sie die Fledermaushöhle und gelangen an den Fluss, der Oberunterird und Untermittelird trennt. Hier wacht die dreiköpfige Hündin Cerbera, die bei der Räumung des Hades – der jetzt Unterird heißt – von ihrem Gemahl Cerberus zurückgelassen worden war. Mit einem alten Kahn gelangen sie auf die andere Seite des kochend heißen Flusses.

Ferox, der zugetragen bekam, dass Kaffeekanne und Grippi die Fledermaushöhle betreten, aber nicht mehr verlassen hatten, schickt ihnen einen Besserwolf hinterher: das Windspiel Cinna. Am Ufer des unterirdischen Flusses flüstern drei Riesenglühwürmer in den Farben rot, gelb und grün Cinna zu, er könne wie ein Wasserläufer über den Fluss rennen, wenn er nur genügend schnell sei. Cinna nimmt Anlauf. Im nächsten Augenblick streiten die Riesenglühwürmer, ob er wohl zuerst ertrunken ist oder gesotten wurde. Cinna wird von dem Fluss mitgerissen und ans andere Ufer gespült. Er hat das Tauchbad zwar überlebt, aber durch den Schock sein Gedächtnis verloren und den Auftrag vergessen.

Kaffeekanne trifft inzwischen einen Urahnen. Max war beim Untergang von Pompeji angekettet gewesen und von Lava und Asche verschüttet worden. Er übernimmt die Führung durch die unterirdischen Gänge. Unter dem Vesuv lauert Kolmonox. Für Max ist es farblos, geruchlos, geschmacklos und gefahrlos – aber für seine lebendigen Begleiter kann Kolmonox tödlich sein.

Das Kolmonox war ein hinterhältiges, gasförmiges Wesen, das sich in roten Blutkörperchen festsetzte und alles Rot aus ihnen herausfraß […]
[…] gierig und ausgehungert lungerte das Raubgas auf dem Boden seiner Höhle. Als es die beiden mit saftigem Rot gefüllten Hunde erblickte, wurde es beinahe flüssig, so sehr sabberte es den leckeren Blutkörperchen entgegen. Nur noch ein paar Meter, und es würde an diesen dampfenden Blutschüsseln mit Fellbesatz emporkriechen, würde über deren Lungenflügel in prallgefüllte Vorratsadern stürzen. Ein Festmahl! Zwei Hunde, zwei Gänge […] (Seite 226f)

Gerade als Max, Kaffeekanne und Grippi die Kolmonox-Höhle betreten wollen, holt Cinna sie ein und warnt sie vor der Gefahr, aber sie glauben ihm nicht und setzen ihren Weg fort. Da überholt er sie, rennt in die Höhle, bellt Kaffeekanne an, hustet, röchelt und kippt tot um. Grippi und Kaffeekanne begreifen, dass er für sie gestorben ist. Sie sind gerührt.

Der geheimniskrämerische Streuner Valta gesellt sich unterwegs zu Calista und begleitet sie auf der Suche nach Saxo. Als sie ihn finden, lenkt Valta die Gladiatoren ab, während Calista Saxo aus dem Zwinger befreit.

In Pompeji hat Ferox inzwischen die Ausrottung der Füchse befohlen.

„Füchse werden von nun an die neuen Trainingsgeräte in der Ausbildung zum Besserwolf. Und das ist sogar eine Ehre für schäbige Füchse. Es wird bald nächtliche Stoßtrupps geben, um den Kampf bis zur gründlichsten Vertreibung an lebenden Gegnern zu trainieren! Damit löschen wir zugleich den Blutdurst unserer Soldaten.“ (Seite 187)

Vespa gelingt es jedoch, sich mit ihrem Wurf zu verstecken. Ausgerechnet Vitello T., der fett gewordene Schäferhund des Kioskbesitzers Mario, verliebt sich in sie, nimmt ab, um ihr zu gefallen und wird ihr Gefährte.

Weil die Hundefänger annehmen, ein Hund habe den tödlichen Autounfall ihrer Kollegen verursacht, rächen sie sich, indem sie auf einen Schlag vierzig Hunde in Pompeji einfangen, darunter auch den alten Plin. Vorübergehend sperren sie die Hunde in ein Gehege.

Währenddessen beugt Kaffeekanne sich mutig über den Rand eines Abgrunds und spricht zu den dort versammelten Wanderbeben, während Max übersetzt. Die Beben lachen zuerst. Das macht sich auf der Erdoberfläche als leichtes Erdbeben bemerkbar. Durch die Erschütterung bricht der Zaun in dem Gehege zusammen, in dem Plin und die anderen Hunde eingesperrt sind, und sie springen in die Freiheit. Als Kaffeekanne seine Rede beendet hat und die Wanderbeben sich auf den Heimweg machen, hält er sich für den Retter der Welt, denn er ahnt nicht, dass Max den Unsinn, den er sprach gar nicht übersetzte, sondern den Beben mit eigenen Worten Angst einjagte. Jedenfalls wird der Ausbruch des Vesuvs verhindert.

Cerbera zerstört zwar das Boot, mit dem Kaffeekanne und Grippi übersetzen wollen, lässt sich dann jedoch erweichen und trägt die beiden ans andere Ufer.

So gelangen alle bis auf Cola und Cinna nach Pompeji zurück. Dort werden sie von Ferox zum Kampf aufgefordert. Sobald die letzten Touristen Pompeji verlassen haben, sollen sich alle Hunde im Amphitheater einfinden. Das hält Ferox für eine gute Idee, denn wenn seine Besserwölfe den einzigen Ausgang besetzen, wird keiner der gegnerischen Hunde mit dem Leben davonkommen. Plin, Kaffeekanne und Grippi, Saxo und Calista ziehen mit den anderen Hunden ein. Zuletzt erscheinen die von Saxo und Calista befreiten Kampfhunde. Als die Besserwölfe die trainierten Gladiatoren erblicken, verstummen sie kleinlaut. Nero wechselt als Erster die Seiten. Seinem Beispiel folgen andere Besserwölfe, bis Ferox ganz allein dasteht. Wütend stürzt er sich auf Kaffeekanne, aber da beißt Clabauta ihn ins Bein. Heiße, schwarze Luft entweicht wie durch eine Düse aus Ferox, es stinkt bestialisch, und innerhalb eines Lidschlags schrumpft der Mastinomischling „auf die Größe eines behaarten Pferdeapfels zusammen“ (Seite 267).

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Es gibt keine wahren Geschichten. Was existiert, ist das eine, was darüber erzählt wird, das andere. (Clabauta, Seite 81)

Helmut Krausser hat in diesem Fall keinen Roman geschrieben, sondern eine Märchen- und Abenteuergeschichte aus der Welt der „wilden Hunde von Pompeii“, die sich aus Episoden zusammensetzt. Nicht nur Hunde, Füchse, Schlangen und Geister werden personifiziert, sondern auch leblose Materie wie zum Beispiel das Gas Kohlenmonoxid (Kolmonox). Der erste Teil des Buches handelt fast ausschließlich von den Erlebnissen eines kleinen Mischlings mit dem komischen Namen Kaffeekanne. Im zweiten Teil zerfasert der Handlungsstrang, und Helmut Krausser springt ständig zwischen den einzelnen Geschichten hin und her, damit sie zeitlich parallel ablaufen. Auf der Doppelseite 242/243 sind wir beispielsweise zuerst bei der Befreiung von Saxo durch Calista, dann mit Kaffeekanne und Grippi unter dem Vesuv, anschließend bei Plin und seinen Leidensgenossen im Gehege der Hundefänger; im nächsten Abschnitt beendet Valta gerade sein Ablenkmanöver vor den Kampfhunden, und auf den letzten beiden Zeilen der Seite 243 kehren wir zu Kaffeekannes Ansprache an die Wanderbeben zurück. Weitere Episoden drehen sich um Ferox und seine Besserwölfe, den Vegetarier Cola, die Füchsin Vespa und den Kettenhund Vitello T. sowie die Sandviper Clabauta. Außerdem erzählt Valta Geschichten (Seiten 32ff, 236ff), von denen eine nicht von Helmut Krausser, sondern von Walter Moers stammt („Vesuvius und Vesuvia“). – Ein Spannungsbogen kann auf diese Weise nicht entstehen.

Kaffeekanne berichtet von seinen Erlebnisse in der Ich-Form; alles andere erfahren wir von einem unpersönlichen auktorialen Erzähler. Die Sprache ist einfach, mit kurzen Sätzen und pseudo-naiv. Die Beschreibungen der Szenen sind eher allgemein als konkret, detailliert und originell. Lesenswert sind die Geschichten von den „wilden Hunden von Pompeii“, weil es sich um ein humoriges Spiegelbild der menschlichen Gesellschaft handelt.

Eine Besonderheit des Buches sind die einundzwanzig gelungenen Illustrationen von Beatrice Renauer, auf denen „wilde Hunde von Pompeii“ zu sehen sind.

Die lateinische Schreibung Pompeii wurde der deutschen (Pompeji) aus Rücksicht auf die Gefühle der alten Stadt vorgezogen. (Anmerkung auf Seite 272)

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004
Textauszüge: © Rowohlt Verlag

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