Die Libelle

Die Libelle
Die Libelle – Originaltitel: The Little Drummer Girl – Regie: George Roy Hill – Drehbuch: Loring Mandel nach dem Roman "Die Libelle" von John le Carré – Kamera: Wolfgang Treu – Schnitt: William Reynolds – Musik: Dave Grusin – Darsteller: Diane Keaton, Klaus Kinski, Yorgo Voyagis, Sami Frey, Eli Danker u.a. – 1984; 130 Minuten

Inhaltsangabe

Der Mossad-Agent Marty Kurtz sucht nach dem Palästinenser Khalil, der als Kopf einer Gruppe gilt, die für eine Anschlagserie in Europa verantwortlich ist. Um an den Terroristen heranzukommen, rekrutiert Kurtz die junge Schau­spiele­rin Charlie als Lockvogel. Ein arabisch aus­sehender Agent ("Joseph") lässt sich mit ihr zusammen sehen. Dabei tut er so, als sei er Khalils Bruder Salim und Charlie seine Geliebte. Parallel dazu wird Salim entführt und getötet ...
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Kritik

Bei der Verfilmung des Romans "Die Libelle" von John le Carré halten sich Loring Mandel (Drehbuch) und George Roy Hill (Regie) eng an die Vorlage. Die komplexe Handlung entspricht also der im Buch und wird auch formal nicht anders entwickelt.
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Im Zentrum des Agententhrillers „Die Libelle“ steht eine junge Schauspielerin – Charlie (Diane Keaton) –, die durch die Rolle, die sie für den israelischen Geheimdienst spielt, um den gefährlichen palästinensischen Terroristen Khalil (Sami Frey) zu ködern, in eine Identitätskrise gerät. Es fällt ihr schwer, zwischen Realität und Legende, ihrer großen Liebe, dem arabisch aussehenden israelischen Agenten Joseph (Yorgo Voyagis), und dem von ihm vorgetäuschten Terroristen Salim alias Michel (Moti Shirin) zu unterscheiden.

Anfangs scheinen die Fronten zwischen Gut und Böse noch klar zu sein, aber als Charlie mit dem Leid der Palästinenser und der Aussichtslosigkeit ihrer Lage konfrontiert wird, entwickelt sie Mitgefühl für sie und Verständnis für deren Kampf. Gleichzeitig erlebt sie, dass auch der israelische Geheimdienst nicht vor Gewaltaktionen zurückschreckt.

Ausführliche Inhaltsangabe

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Bei der Verfilmung des Romans „The Little Drummer Girl“ / „Die Libelle“ von John le Carré halten sich Loring Mandel (Drehbuch) und George Roy Hill (Regie) eng an die Vorlage. Dass Charlie im Film eine Amerikanerin statt einer Engländerin ist, ändert nichts Entscheidendes. Die komplexe Handlung entspricht also (mit wenigen Ausnahmen wie die Ausschmückung der Ankunft Charlies in Klagenfurt und der Explosion des Mercedes) exakt der im Buch und wird auch formal nicht anders entwickelt.

Inzwischen wirkt „Die Libelle“ ein wenig altmodisch, aber die Inszenierung ist souverän.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2016

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