Gefahr im Verzug

Gefahr im Verzug

Gefahr im Verzug

Gefahr im Verzug - Originaltitel: Péril en la demeure - Regie: Michel Deville - Drehbuch: Michel Deville - Kamera: Martial Thury - Schnitt: Raymonde Guyot - Musik von Johannes Brahms, Franz Schubert und Enrique Granados y Campiña - Darsteller: Christophe Malavoy, Nicole Garcia, Anémone, Richard Bohringer, Michel Piccoli u.a. - 1985; 125 Minuten

Inhaltsangabe

David Auphret wird von der reichen Familie Thombstay als Gitarre-Lehrer der Tochter Viviene engagiert. Deren attraktive Mutter Julie versucht David zu verführen. Der lässt es staunend geschehen, überwindet aber bald seine Scheu. Da tauchen Videoaufnahmen ihrer Schäferstündchen auf ...
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Kritik

Bei "Gefahr im Verzug" handelt es sich um ein raffiniertes Vexierspiel. Erst am Ende des intelligenten und witzigen Filmes lassen sich die Puzzlestücke zusammenfügen.
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David Auphret (Christophe Malavoy) wird von der reichen Familie Thombstay als Gitarre-Lehrer der Tochter Viviene engagiert. Deren attraktive Mutter Julie versucht David zu verführen. David lässt es staunend geschehen und überwindet bald seine Scheu.

Da tauchen Videoaufnahmen ihrer Schäferstündchen auf. Ein Unbekannter überfällt David, wird aber von einem elegant gekleideten Herrn in die Flucht geschlagen. David geht mit seinem Retter ins Restaurant und erfährt, dass es sich um einen Auftragsmörder handelt, der Graham Thombstay (Michel Piccoli) umbringen soll. Der Killer (Richard Bohringer) warnt David vor Thombstay und drückt ihm eine Pistole in die Hand; zu seinem Schutz, wie er sagt.

Als David wieder bei Julie Thombstay läutet, öffnet ihr Ehemann, von dem David erwartete, er sei verreist. Aber der Flug wurde storniert. Thombstay bedroht David mit einem Messer. Der flieht in den Garten, schießt und wirft die Waffe weg. Julie hebt die Pistole auf, schickt ihren Liebhaber fort und alarmiert die Polizei, um einen Raubüberfall vorzutäuschen.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Thombstay ist tot. Erst später begreift David, dass nicht er, sondern Julie ihn erschossen hat. Jetzt wird er selbst von dem Auftragsmörder verfolgt, aber es gelingt David, ihn zu töten. Danach fährt er zu Viviene, die sich auf einem Bauernhof aufhält und lädt sie zu einer Reise ein.

Julie hatte den Berufskiller beauftragt, ihren Mann zu ermorden und alles so zu arrangieren, dass David glauben musste, den tödlichen Schuss abgegeben zu haben. Zur Sicherheit sollte er dann selbst als potenzieller Mitwisser ausgeschaltet werden.


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Harmlos beginnt die Geschichte, die Michel Deville in „Gefahr im Verzug“ erzählt. David glaubt zunächst, die Entwicklung kontrollieren zu können. Doch unversehens wird er in ein undurchsichtiges Intrigenspiel hineingezogen. Auch für den Zuschauer beginnt ein raffiniertes Vexierspiel. Erst am Ende des intelligenten und witzigen Filmes „Gefahr im Verzug“ lassen sich die Puzzlestücke zusammenfügen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Michel Deville (kurze Biografie / Filmografie)

Michel Deville: Der Bär und die Puppe
Michel Deville: Die unbekannte Schöne
Michel Deville: Das wilde Schaf
Michel Deville: Stille Wasser
Michel Deville: Die Vorleserin
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Jens Christian Jensen - Paul Wunderlich
Paul Wunderlich (* 1927) als erotischen Künstler einzuordnen, würde zu kurz greifen. Es geht ihm um die Beziehung von Mann und Frau, ja, aber auch um die Polarität Eros - Tod. Paul Wunderlich gilt als bedeutendster Vertreter des "Fantastischen Realismus". Unverwechselbar ist seine manieristische, mythologisch-surreale und zarte Ästhetik.
Paul Wunderlich