Was geschah wirklich mit Baby Jane?

Was geschah wirklich mit Baby Jane?

Was geschah wirklich mit Baby Jane?

Originaltitel: What Ever Happened to Baby Jane? – Regie: Robert Aldrich – Drehbuch: Lukas Heller, nach dem Roman "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" von Henry Farrell – Kamera: Ernest Haller – Schnitt: Michael Luciano – Musik: Frank De Vol – Darsteller: Bette Davis, Joan Crawford, Maidie Norman, Victor Buono, Anna Lee, Marjorie Bennett, Julie Allred, Gina Gillespie, Dave Willock, Anne Barton, Robert Cornthwaite, Wesley Addy, Bert Freed, William Aldrich, Russ Conway, Maxine Cooper, Michael Fox, Barbara Merrill, James Seay, Ernest Anderson u.a. – 1962; 125 Minuten

Inhaltsangabe

"Baby Jane" war ein gefeierter Kinderstar, und ihre Schwester Blanche stand in ihrem Schatten. Als die beiden erwachsen sind, ist es umgekehrt: Blanche steigt zum Hollywood-Star auf, aber Jane hat als Schauspielerin kein Talent. Ein Unfall beendet Blanches Karriere: Querschnitts-lähmung. Die beiden Schwestern sind nun aufeinander angewiesen: Blanche kann ihr Zimmer nicht verlassen, und Jane muss sich um sie kümmern, weil sie selbst kein Geld hat. Sie machen sich das Leben gegenseitig zur Hölle ...
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Kritik

Robert Aldrich hat bei seiner Verfilmung des Romans "Was geschah wirklich mit Baby Jane?" von Henry Farrell ganz auf die beiden Hauptdarstellerinnen Bette Davis und Joan Crawford gesetzt, die sich offenbar auch im wirklichen Leben nicht ausstehen konnten.
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Unter dem Künstlernamen „Baby Jane“ ist Jane Hudson (Julie Allred) um 1917 ein gefeierter kalifornischer Kinderstar. Ihre Tanz- und Gesangsnummern führt sie zusammen mit ihrem Vater Ray (Dave Willock) auf. Ray Hudson sieht in seiner Tochter nur den Bühnenstar, und das verwöhnte Mädchen, das genau weiß, dass die Familie auf seine Gagen angewiesen ist, nutzt den Ehrgeiz des Vaters aus, um sich jeden Wunsch erfüllen zu lassen. Dass Blanche (Gina Gillespie) darunter leidet, im Schatten ihrer Schwester Jane zu stehen, bemerkt Ray Hudson nicht. Nur die Mutter Cora (Anne Barton) sorgt sich vor allem um Blanche, macht ihr Mut und Hoffnung auf eine spätere Karriere.

Während Baby Janes Talent mit der Kindheit endet, steigt Blanche (ab jetzt: Joan Crawford) in Hollywood zu einer gefeierten Filmschauspielerin auf. Ihr Luxus-Auto zeugt von den hohen Gagen, die sie bekommt. In ihren Verträgen besteht sie darauf, dass auch ihre Schwester Jane (ab jetzt: Bette Davis) Filmrollen spielen kann. Damit treibt sie die Produzenten und Regisseure in den Wahnsinn, denn Jane ist dafür völlig unbegabt. Außerdem versucht sie, den Absturz vom Kinderstar Baby Jane zu der von ihrer Schwester abhängigen drittklassigen Schauspielerin Jane Hudson zu verdrängen und ist darüber alkoholkrank geworden.

1935 fahren die beiden Schwestern in Blanches Wagen nach Hause. Am Schmiedeeisen-Tor der Villa in Los Angeles kommt es zu einem schweren Unfall. Man findet Blanche schwer verletzt auf dem Boden. Sie ist querschnittgelähmt. Jane wird nach drei Tagen von der Polizei mit einem Mann in einem Hotelzimmer aufgespürt. Sie war zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken und kann sich an nichts erinnern.

Gerüchten zufolge hat Jane versucht, ihre erfolgreiche Schwester umzubringen, indem sie losfuhr, als diese das schwere Tor öffnete. Aber nachweisen kann man ihr nichts.

Blanche, deren Karriere jäh zu Ende ist, wird von Jane in das Elternhaus gebracht und erhält ein Zimmer in der oberen Etage. Da sie sich nur im Rollstuhl fortbewegen kann, ist es ihr nicht möglich, über die Treppe ins Erdgeschoss oder gar ins Freie zu gelangen. Jane bringt ihr das Essen hinauf. Die beiden sind aufeinander angewiesen: Jane, weil sie kein Geld hat, Blanche, weil sie nicht gehen kann.

Während der Kinderstar Baby Jane längst vergessen ist, werden auch fünfundzwanzig Jahre nach dem Unfall noch immer Filme von Blanche Hudson im Fernsehen gezeigt, denn die große Schauspielerin ist unvergessen. Mrs Bates (Anna Lee), die mit ihrer Tochter Liza (Barbara Merrill) im Nachbarhaus wohnt, möchte Blanche Hudson nach der Wiederholung eines Films mit einem Gladiolenstrauß für den schönen Fernsehabend danken, aber Jane weist sie brüsk an der Haustür ab. Und die zahlreichen begeisterten Briefe von Fernsehzuschauern an Blanche Hudson findet die Haushälterin Elvira Stitt (Maidie Norman) im Abfall. Elvira bringt der Gelähmten die Briefe, aber Blanche mag nicht glauben, dass Jane ihre Post kontrolliert.

Es ist unverkennbar, dass Jane psychisch krank ist. Elvira, die mit beiden Beinen im Leben steht, drängt Blanche deshalb, das Haus zu verkaufen und ihre Schwester von Dr. Shelby (Robert Cornthwaite) in ein Pflegeheim einweisen zu lassen. Blanche lässt zwar das Haus heimlich durch Elvira verkaufen, aber sechs Wochen vor dem Übergabetermin hat sie es immer noch nicht fertiggebracht, mit Jane über die Zukunft zu reden. Bevor sie Dr. Shelby anrufen kann, nimmt Jane ihr das Telefon weg. Sie durchschaut Blanches Absichten.

Als Blanche kurz darauf die Haube von ihrem Teller nimmt, schreit sie auf, denn darunter liegt ihr toter Kanarienvogel. Aus Furcht vor einer weiteren bösen Überraschung rührt sie am nächsten Tag das von Jane servierte Essen nicht an. Noch einen Tag später treibt der Hunger sie dazu, die Haube wieder anzuheben – und sie starrt auf eine tote Ratte.

In ihrer Verzweiflung zieht Blanche sich am vergitterten Fenster hoch und wirft der Nachbarin, die im Vorgarten Blumen schneidet, ein zerknülltes Stück Papier mit einem Hilferuf zu. Doch in diesem Augenblick kehrt Jane von Besorgungen zurück, und statt Mrs Bates hebt Jane das Papier auf. Während Jane an einem der nächsten Tage zu einer Zeitung fährt, um ein Inserat aufzugeben, stützt Blanche sich am Treppengeländer ab und arbeitet sich zum Telefon im Erdgeschoss vor. Auf dem Boden sitzend, ruft sie Dr. Shelby an und teilt ihm mit, dass der Geisteszustand ihrer Schwester beunruhigend sei. Der Arzt verspricht, gleich vorbeizukommen. Jane ist jedoch inzwischen eingetreten und hat die letzten Sätze Blanches gehört. Wütend tritt sie mehrmals auf ihre Schwester ein, bis diese sich nicht mehr bewegt. Dann ruft sie Dr. Shelby an, ahmt Blanches Stimme nach und erklärt ihm, sie habe gerade herausgefunden, dass Jane bereits bei einem anderen Arzt in Behandlung sei. Danach zerrt Jane ihre Schwester über die Treppe nach oben, klebt ihr den Mund zu und fesselt sie aufs Bett.

Jane strebt ein Come-back an. Mit dem Inserat, das sie kürzlich aufgab, sucht sie einen Pianisten, mit dem sie ihre alten Gesangsnummern neu einstudieren kann. Um den Musiker bezahlen und passende Kopien der Bühnenkleider von Baby Jane anfertigen lassen zu können, fälscht sie Blanches Unterschrift auf Schecks und hebt Geld ab. – Auf die Anzeige meldet sich der arbeitslose Komponist Edwin Flagg (Victor Buono). Es ist zwar nicht zu übersehen, dass Jane einem Hirngespinst hinterherjagt, aber für 100 Dollar in der Woche begleitet Flagg die Verrückte am Klavier.

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Obwohl Elvira von Jane für ein paar Tage frei bekommen hat, will sie nach Blanche sehen. Jane lässt sie jedoch nicht ins Haus und erklärt ihr, sie brauche überhaupt nicht wiederzukommen.

Das kommt Elvira merkwürdig vor. Sie wartet, bis Jane das Haus verlassen hat und geht dann hinein. Blanches Tür ist zugesperrt. Elvira ruft nach Blanche, erhält aber keine Antwort. Daraufhin holt sie einen Schraubenzieher und einen Hammer, um die Tür aufzubrechen. Bevor ihr das gelingt, kehrt Jane zurück. Elvira fordert sie auf, die Tür aufzuschließen. Im Zimmer erblickt sie die geknebelte, gefesselte Verletzte, und Blanche muss mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen zusehen, wie Jane Elvira von hinten mit dem Hammer erschlägt.

Nachts bringt Jane die Leiche mit dem Wagen weg.

Edwin erfährt am nächsten Tag von seiner unverheirateten Mutter Dehlia Flagg (Marjorie Bennett) von den Gerüchten über Jane und Blanche Hudson, aber er kann sich nicht vorstellen, dass die verrückte alte Frau versucht haben soll, ihre Schwester zu ermorden.

Als er wieder bei Jane im Haus ist, hört er aus dem Obergeschoss Geräusche. Da fällt ihm ein, was ihm seine Mutter erzählte. Er geht hinauf und sieht, dass dort eine verletzte Frau geknebelt und gefesselt auf dem Bett liegt. Erschrocken rennt er aus dem Haus, um die Polizei zu verständigen.

Jane bindet ihre fast bewusstlose Schwester los, schleppt sie zum Auto und fährt mit ihr zum Strand von Malibu, wo sie als Kinder häufig gewesen waren. Mit letzter Kraft klärt Blanche Jane darüber auf, was vor fünfundzwanzig Jahren wirklich geschah. Am Steuer saß nicht Jane, sondern Blanche, und als Jane das Schmiedeeisen-Tor öffnete, gab Blanche Gas. Jane warf sich jedoch zur Seite, obwohl sie betrunken war, und blieb unverletzt, während Blanche sich durch den Aufprall gegen das Tor das Rückgrat brach. Blanche kroch aus dem Auto und blieb liegen. Jane lief verstört weg.

Von all dem will Jane nichts hören. Sie glaubt, wieder Baby Jane zu sein und holt für sich und ihre Schwester je ein Eis.

Zwei Polizisten entdecken den zur Fahndung ausgeschrieben Wagen der Hudson-Schwestern an der Strandpromenade und kurz darauf Jane mit den beiden Eishörnchen. Sie laufen zu ihr und bitten sie, ihnen zu sagen, wo ihre Schwester ist. Schaulustige umringen sie. Jane glaubt, es handele sich um ihr Publikum und beginnt, wie früher als Baby Jane zu tanzen.

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Der Schwarz-Weiß-Film „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ von Robert Aldrich (Regie) und Lukas Heller (Drehbuch) basiert auf dem 1960 veröffentlichen gleichnamigen Roman von Henry Farrell.

Es geht um zwei Schwestern, die sich das Leben gegenseitig zur Hölle machen. Blanche stand als Kind im Schatten ihrer als Tänzerin und Sängerin gefeierten Schwester „Baby Jane“. Später war es umgekehrt: Während Janes Karriere mit der Kindheit endete, stieg Blanche zum Hollywood-Star auf. Das verkrafteten die beiden nicht. Obwohl sie sich hassen, sind sie aufeinander angewiesen, denn Jane hat kein Geld, und Blanche ist seit einem Autounfall – bei dem es sich um einen Mordversuch handelte – querschnittsgelähmt. Die krankhafte Zurückgezogenheit der verbitterten Schwestern wird im Film durch die klaustrophobe Atmosphäre des Hauses betont. „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ ist nicht nur ein greller Horrorfilm und ein Psychothriller, sondern auch eine Satire auf das Showbusiness und den Jugendlichkeitswahn. (Wenn man Baby Jane als Kind auf der Bühne tanzen sieht, denkt man heutzutage an Britney Spears, die als Elfjährige im Fernsehen auftrat und den frühen Erfolg offenbar auch nicht gut verkraftete.)

Robert Aldrich setzte in „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ auf die beiden Hauptdarstellerinnen Bette Davis (1908 – 1989) und Joan Crawford (1904 – 1977), die sich auch im wirklichen Leben offenbar nicht ausstehen konnten. Bei den Dreharbeiten für die Szene, in der Jane ihre am Boden liegende Schwester mit Fußtritten traktiert, soll Bette Davis Joan Crawford tatsächlich verletzt haben.

Die älteren Filmausschnitte, die in „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ zu sehen sind, stammen aus „Sadie McKee“ (1934) mit Joan Crawford sowie „Ex-Lady“ (1933) und „Parachute Jumper“ (1933) mit Bette Davis.

Sadie McKee – Regie: Clarence Brown – Drehbuch: John Meehan, nach der Story „Pretty Sadie McKee“ von Viña Delmar – Kamera: Oliver T. Marsh – Schnitt: Hugh Wynn – Darsteller: Joan Crawford, Gene Raymond, Franchot Tone, Edward Arnold, Esther Ralston, Earl Oxford, Jean Dixon, Leo G. Carroll, Akim Tamiroff, Zelda Sears, Helen Ware, Gene Austin, Candy Candido, Otto Heimel u. a. – 1934; 95 Minuten

Ex-Lady – Regie: Robert Florey – Drehbuch: David Boehm, Edith Fitzgerald, Robert Riskin – Kamera: Tony Gaudio – Schnitt: Harold McLernon – Darsteller: Bette Davis, Gene Raymond, Frank McHugh, Monroe Owsley, Claire Dodd, Kay Strozzi, Ferdinand Gottschalk, Alphonse Ethier, Bodil Rosing u. a. – 1933; 65 Minuten

Parachute Jumper – Regie: Alfred E. Green – Drehbuch: John Francis Larkin, nach der Story „Some Call it Love“ von Rian James – Kamera: James Van Trees – Schnitt: Ray Curtiss – Darsteller: Douglas Fairbanks Jr., Bette Davis, Frank McHugh, Claire Dodd, Leo Carrillo, Harold Huber, Thomas E. Jackson u. a. – 1933; 65 Minuten

Gedreht wurde vom 23. Juli bis 12. September 1962 in Los Angeles und am Strand von Malibu.

In der Rolle der Nachbarstochter Liza Bates ist übrigens die damals fünfzehnjährige Barbara Merrill zu sehen, die Tochter aus der dritten Ehe von Bette Davis mit William Grant Sherry.

„Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ wurde für fünf „Oscars nominiert: Hauptdarstellerin (Bette Davis), Nebendarsteller (Victor Buono), Kamera, Ton, Kostüme.

Allein in den USA brachte „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ fast das Zehnfache der Produktionskosten ein, die etwas weniger als 1 Million Dollar betrugen.

Als Robert Aldrich zwei Jahre später erneut einen Horrorthriller über eine tödliche Auseinandersetzung von zwei älteren Frauen in einem düsteren Haus inszenierte („Wiegenlied für eine Leiche“), sprang Olivia de Havilland für Joan Crawford ein.

Wiegenlied für eine Leiche – Originaltitel: Hush! … Hush, Sweet Charlotte! – Regie: Robert Aldrich – Drehbuch: Lukas Heller, Henry Farrell – Kamera: Joseph Biroc – Schnitt: Michael Luciano – Musik: Frank De Vol – Darsteller: Bette Davis, Olivia de Havilland, Joseph Cotten, Agnes Moorehead, Cecil Kellaway, Victor Buono, Mary Astor, Wesley Addy, William Campbell, Bruce Dern, Frank Ferguson u. a. – 1964; 135 Minuten

1991 drehte David Greene mit Lynn und Vanessa Redgrave ein Remake fürs amerikanische Fernsehen. Ein Remake fürs deutsche Fernsehen, in dem Hannelore Elsner und Iris Berben die Schwestern Claire und Rita spielen, stammt von Oskar Roehler: „Fahr zur Hölle, Schwester!“

Was geschah wirklich mit Baby Jane? – Originaltitel: What Ever Happened to Baby Jane? – Regie: David Greene – Drehbuch: Brian Taggert, nach dem Roman „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ von Henry Farrell – Kamera: ? – Schnitt: Paul Dixon – Musik: Peter Manning Robinson – Darsteller: Vanessa Redgrave, Lynn Redgrave, Bruce A. Young, Amy Steel, John Scott Clough, John Glover, Samantha Jordan, Erinn Canavan, J. Michael Flynn u. a. – 1991; 120 Minuten

Fahr zur Hölle, Schwester! – Regie: Oskar Roehler – Drehbuch: Natalie Scharf – Kamera: Carl-Friedrich Koschnick – Schnitt: Gergana Voigt – Musik: Martin Todsharow – Darsteller: Iris Berben, Hannelore Elsner, Anton Rattinger, Wolfgang Joop, Eva Haßmann, Catherine H. Flemming, Sarah Baur, Claudia Geisler, Swetlana Schönfeld u. a. – 2002; 90 Minuten

Von „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ ließen sich Johannes Reben (Drehbuch) und Margarethe von Trotta (Regie) zu dem Fernsehfilm „Die Schwester“ inspirieren.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008

Robert Aldrich: Rattennest

Deborah Feldman - Unorthodox
"Unorthodox. Eine autobiografische Erzählung" ist kein großer literarischer Wurf. Dafür bleiben alle Personen bis auf die Ich-Erzählerin zu schemenhaft. Aber es handelt sich um ein wichtiges, aufschlussreiches Buch über ein brisantes Thema. Zu den Pluspunkten gehört außerdem, dass Deborah Feldman sachlich und unpolemisch, unaufgeregt und ohne Effekt­hascherei schreibt. Die Emanzipations­geschichte, die sie in "Unorthodox" erzählt, ist auf jeden Fall ermutigend.
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