Anton Tschechow : Eine langweilige Geschichte

Eine langweilige Geschichte
Manuskript: März - September 1889 Erstveröffentlichung in der Zeitschrift"Severnyj vestnik", November 1889 Eine langweilige Geschichte Deutsche Ausgabe: Winkler Verlag, München 1968 Übersetzung: Ada Knipper und Gerhard Dick
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Ein allseits anerkannter Professor weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat; er hält Rückschau. Seine egoistische Einstellung der Familie gegenüber gesteht er sich nicht ein. In seiner Lehrtätigkeit sah er seine Erfüllung. Als er seine Vorlesungen nicht mehr zufriedenstellend abhalten kann, kommt ihm sein Lebenszweck abhanden.

Kritik

Der "kleine Roman" wird aus der Sicht eines verbitterten alten Mannes erzählt, der sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden kann. Die sorgfältige Beobachtung von Personen und die ironische Beschreibung der russischen Gesellschaft im 19. Jahrhundert lassen auf die Menschenkenntnis Anton Tschechows schließen.

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich

Anton Tschechow: Eine Bagatelle
Anton Tschechow: Eine langweilige Geschichte
Anton Tschechow: Die Möwe (Verfilmung)

Dörte Hansen - Mittagsstunde
Dörte Hansen verklärt das Landleben nicht; sie entwirft keine Idylle, sondern beobachtet die Menschen während des Strukturwandels im Mikrokosmos eines nordfriesischen Dorfs sehr genau und warmherzig, ohne Pathos, Nostalgie oder Sentimentalität. "Mittagsstunde" liest sich trotz des Tiefgangs ganz leicht. Und die ebenso unterhaltsame wie bewegende Geschichte klingt lange nach.
Mittagsstunde