William Shakespeare : Hamlet

Hamlet
The Tragical History of Hamlet, Prince of Denmark Tragödie in fünf Akten Manuskript: um 1600 Uraufführung: London 1602 Deutschsprachige Erstaufführung: Wien 1773
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Dem dänischen Prinzen Hamlet erscheint eines Nachts der Geist seines toten Vaters, der klagt, er sei von seinem eigenen Bruder Claudius im Schlaf vergiftet worden. Von da an lebt Hamlet zwar nur noch für die Rache, zögert aber, die Tat auszuführen ...
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Kritik

"Hamlet" ist wohl neben "Romeo und Julia" das bekannteste Werk von William Shakespeare und eines der bedeutendsten Bühnenstücke der Weltliteratur.
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Dem dänischen Prinzen Hamlet erscheint eines Nachts in Helsingör der Geist seines toten Vaters, der klagt, er sei von seinem eigenen Bruder Claudius im Schlaf vergiftet worden. Von da an lebt Hamlet zwar nur noch für die Rache, zögert aber, die Tat auszuführen und tut so, als sei er geistig verwirrt. Claudius hat inzwischen den Thron bestiegen und Hamlets verwitwete Mutter Gertrud geheiratet. Vergeblich versucht er, seinen Stiefsohn durch dessen Freunde Rosenkrantz und Güldenstern ausforschen zu lassen.

Hamlet überredet eine durchreisende Komödiantentruppe, bei Hof ein von ihm erdachtes Stück aufzuführen, in dem er die Ermordung seines Vaters darstellt, um seinen Onkel herauszufordern. Der begreift daraufhin, dass sein Neffe ihn durchschaut hat und schickt ihn auf eine riskante Mission nach England – von der Hamlet jedoch wider Erwarten zurückkehrt.

Bewusst verschont Hamlet den König, als er ihn betend antrifft. Ein anderes Mal glaubt Hamlet, der König lausche hinter einem Wandteppich, sticht hastig mit dem Degen zu – und tötet den eifrigen Oberkämmerer Polonius. Dessen verzweifelte Tochter Ophelia – Hamlets große Liebe – ertränkt sich. Laertes, der aus Frankreich zurückgekehrte Bruder Ophelias, lässt sich in seinem Rachedurst vom König zu einem Duell mit Hamlet überreden. Die Spitze seines Degens taucht man in ein tödliches Gift, und außerdem wird ein Pokal mit vergiftetem Wein für Hamlet bereitgestellt. Während des Kampfes ritzt Laertes die Haut seines Gegners mit der präparierten Degenspitze und wird kurz darauf von Hamlet ebenfalls mit der vergifteten Klinge verletzt. Unmittelbar vor dem Tod versöhnen sich Hamlet und Laertes, und während Hamlets Mutter, die ahnungslos von dem vergifteten Wein trank, sterbend umsinkt, ersticht Hamlet mit letzter Kraft seinen heimtückischen Stiefvater, bevor er selbst tot zusammenbricht.

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„Hamlet“ ist wohl neben „Romeo und Julia“ das bekannteste Werk von William Shakespeare und eines der bedeutendsten Bühnenstücke der Weltliteratur. Die Tragödie wurde etwa vierzigmal verfilmt, u. a. von Laurence Olivier (1948), Kenneth Branagh (1996) und Franco Zeffirelli (1990).

Eine mögliche Vorgeschichte der Dramenhandlung stellt John Updike in seinem Roman „Gertrude und Claudius“ dar.

Ian McEwan greift den Plot in seinem grotesken Roman „Nussschale“ auf.

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Inhaltsangabe und Kommentar: © Dieter Wunderlich 2004

Kenneth Branagh: Hamlet
Franco Zeffirelli: Hamlet
John Updike: Gertrude und Claudius

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