Christoph Peters : Das Tuch aus Nacht

Das Tuch aus Nacht
Das Tuch aus Nacht Originalausgabe: Wilhelm Goldmann Verlag, München 2003 ISBN 3-442-75090-3, 317 Seiten Taschenbuch: btb, München 2005 ISBN: 978-3-442-73343-9, 317 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Der Bildhauer Albin Kranz und die Fotografin Livia Mendt fliegen im Herbst 1994 für eine Woche nach Istanbul. Livia hofft zunächst, durch den gemeinsamen Urlaub ihre in die Krise geratene Beziehung retten zu können. Doch als Albin am ersten Morgen glaubt, im Hotel gegenüber einen Mord zu sehen und ihm niemand glaubt, kümmert er sich nur noch darum, die Wahrheit herauszufinden. Livia lässt sich währenddessen auf eine Affäre mit einem Kunststudenten ein ...
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Kritik

Christoph Peters bezweifelt die Verlässlichkeit der Wahrnehmung und unterstreicht dies, indem er in seinem Roman "Das Tuch aus Nacht" abwechselnd zwei Erzähler auftreten lässt, wobei die beiden Stränge wie Kette und Schuss bei einem orientalischen Teppich verknüpft sind.
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Der achtundzwanzigjährige Steinbildhauer Albin Kranz aus Staudt fliegt im Spätherbst 1994 mit der für verschiedene Zeitschriften arbeitenden Fotografin Livia Mendt für eine Woche nach Istanbul.

Die beiden hatten sich vor fünf Jahren auf einer Künstlerparty kennen gelernt und sind seither ein Paar, doch weil ihre Beziehung in eine Krise geraten ist, hat Livia ihren widerstrebenden Lebensgefährten zu der gemeinsamen Reise überredet, von der sie sich Klarheit über die Zukunft verspricht.

Wir wollten herausfinden, ob es uns als Paar noch gibt. (Seite 70)

Albin und seine beiden Brüder Claes und Xaver waren noch Kinder, als es während eines Familienausflugs zwischen den Eltern zum Streit kam. Walter Kranz schlug seine Frau Ina und zerrte sie in den nahen Wald. Albin folgte ihnen heimlich, um seiner Mutter notfalls beizustehen. Da beobachtete er, wie der Vater die Mutter in die Knie zwang und ihr seinen Penis in den Mund steckte. Ina bemerkte Albin und blickte ihn die ganze Zeit an, doch erst als ihr das Sperma aus den Mundwinkeln quoll, wies sie ihren Mann darauf hin, dass der jüngste Sohn zugesehen hatte. Der schlug Albin daraufhin so, dass eine Verletzung am Kinn im Krankenhaus genäht werden musste. Bevor man Walter Kranz das bankrotte Straßenbauunternehmen wegnehmen konnte, zündete er es 1978 an und setzte sich nach Argentinien ab. Die Mutter starb einige Zeit später vor den Augen ihrer Söhne, um die sich dann Walters Bruder Gerald kümmerte. An seinem 21. Geburtstag erfuhr Albin, dass sein Vater für ihn ein Bankkonto in Zürich eingerichtet hatte. Er wurde Bildhauer, doch seit er mit dem Versuch gescheitert war, eine Büste von Livia herzustellen, restaurierte er nur noch Fassaden und trank zunehmende Mengen Alkohol.

Als Livia ihn einmal fragt, warum er trinke, antwortet er:

„Man braucht keinen Grund um zu trinken. Man braucht einen um nicht zu trinken.“ (Seite 181)

Als Livia spätabends am Tag ihrer Ankunft die Hotelbar des „Duke’s Palace“ in Istanbul verlässt, um zu Bett zu gehen, bleibt Albin noch sitzen – für einen Absacker, wie er sagt. Livia verlässt die Bar so verärgert wie offensichtlich auch die junge Begleiterin eines Amerikaners an einem anderen Tisch. Die beiden Männer kommen ins Gespräch und trinken eine Flasche Whisky zusammen. Der Amerikaner heißt Jonathan („John“) Miller, handelt mit Edelsteinen und wird auf dieser Reise von seiner Geliebten Ireen begleitet.

Am anderen Morgen begibt Albin sich nach dem Frühstück mit Livia allein auf die Dachterrasse und schaut in die Zimmer des „Otelo Sultan“ gegenüber. Die Tür zu Millers Suite steht offen, und der Geschäftsmann sitzt mit Papieren am Tisch. Plötzlich hört Albin einen nicht sehr lauten Knall und sieht, wie Miller nach vorn kippt und mit seinem Körper die Glasplatte des Tisches durchschlägt. Ireen eilt hinzu. Aus Millers Rücken strömt Blut auf den Veloursteppich. Offenbar wurde er von einem Scharfschützen mit Zielfernrohr und Schalldämpfer getötet, doch Albin kann nicht ausmachen, woher der Schuss kam.

Er kehrt in sein Zimmer zurück. Livia ist unter der Dusche. „Miller ist erschossen worden!“, ruft er.

Livia sah, was ihr blühte: Entweder musste sie einen Mann, der gerade den Verstand verlor, auf seinem Weg durch die türkische Psychiatrie begleiten, oder dieser Mann hatte tatsächlich ein Verbrechen beobachtet, das – seiner knappen Beschreibung nach – die Handschrift von Profis trug. Dann schwebte er in tödlicher Gefahr und sie mit ihm. (Seite 56)

Ein paar Minuten später läuft Albin ins „Otelo Sultan“ hinüber und wundert sich, wieso noch kein Streifenwagen vor dem Eingang steht. Aufgeregt versucht er dem Portier zu erklären, er habe gerade gesehen, wie Mr Miller erschossen wurde. Messut Yeter – so heißt der Portier – entgegnet ungerührt, es gebe keinen Hotelgast dieses Namens und lässt sich auch nicht dazu bewegen, in der angegebenen Suite nachzusehen. Deshalb argwöhnt Albin, dass der echte Portier bereits irgendwo gefesselt in einem Schrank sitzt und verlässt frustriert das Hotel.

An diesem Montag trifft im „Duke’s Palace“ der fünfundvierzigjährige Bildhauer Walter Schaub-Scheffelbock mit einer Gruppe Kunststudenten ein, die ihren Professor nur „Nager“ nennen: Olaf, Mona, Jan, Sabine, Swantje, Scherf, Adel, Corinna, Hagen, Fritz. Sie kamen mit einer Maschine aus Frankfurt und lernen im Hotel die Fotografin und den anderen Bildhauer aus Deutschland kennen. Während Albin – dem niemand glaubt, dass er Zeuge eines Mordes war – ein längeres Gespräch mit Olaf Rademacher führt, kommen Livia und Jan Kenzig sich näher.

Livia schreibt ihrer Freundin Thea auf einer Karte, sie werde sich von Albin trennen. Sie hat Albin kein einziges Mal mit einem anderen Mann betrogen, aber die Zeit mit ihm ist zu Ende, die Affäre mit Jan also kein Ausrutscher, sondern eine Entscheidung.

Heimlich schleicht Albin sich am Dienstag ins „Sultan“ und hinauf in die Etage, in der Miller erschossen wurde. Dort verlegen ein paar Männer gerade einen neuen Teppich. Bevor Albin mehr herausfinden kann, entdeckt Messut ihn und führt ihn weg.

Um mehr über den ermordeten Edelsteinhändler zu erfahren, geht Albin am nächsten Tag in den Basar und kauft dort von einem Mann, der behauptet, eigentlich Zahnarzt zu sein und dreißig Jahre lang in Bielefeld praktiziert zu haben, einen Feueropal aus Mexiko. Über Miller erfährt er nichts, bekommt aber den Rat, auf dem russischen Markt nach Parfjou oder Jewgeni Petrowitsch zu fragen. Auf dem Russenmarkt wird er an einen gewissen Nicola verwiesen, aber niemand ist bereit, mit ihm über Miller zu reden.

Am Donnerstagabend versucht Albin es im Zigeunerviertel. Ein Mann namens Toppos übernimmt es, ihn herumzuführen. In einer Kneipe bestellt Albin für sich, Toppos und dessen Freunde Whisky und erhält für 50 Dollar zwei Flaschen mit dem Etikett „Johnny Walker“, in denen sich ein selbstgebrautes Zeug befindet. Albin möchte Zigeunerinnen tanzen sehen, und Toppos sorgt dafür, dass vier halbwüchsige Mädchen geholt werden: Inça, Ayla, Ficiye, Slava. Ein Geiger und ein Klarinettist spielen zum Tanz auf, und die Mädchen ziehen sich dabei aus, solange Albin alle paar Minuten einen Geldschein hinblättert.

Sie spielen mich schwindlig, sie spielen mein Hirn weich, wenn ich nicht aufpasse, werde sie mir die Taschen leerräumen, mich auf die Straße schmeißen, zum Küchenabfall. Vorher will ich Ayla. (Seite 161)

Für 100 Dollar lässt Toppos ihn mit Ayla in einem winzigen Zimmer allein. Nach einer Weile klopft Toppos an die Tür und mahnt, es sei Zeit für die Bärenkämpfe. Die illegale Kampfstätte ist gut besucht. Männer wetten. Toppos trinkt auf Albins Kosten Bier. Ein Bär nach dem anderen wird hereingeführt und angekettet, bevor man drei, vier Hunde auf ihn loslässt. Auch wenn sie sich in den Körper des Bären verbeißen und ihn schwer verletzen, haben sie kaum eine Chance: Keiner der Hunde kommt lebend aus der Arena. Als Albin genug von dem grausamen Spektakel hat und sich während einer Pause verabschieden will, begleiten Toppos und ein paar seiner Freunde ihn vor die Tür. Toppos fragt, ob er ein guter Führer gewesen sei, und als Albin es bejaht, verlangt er Geld. Angesichts von vier Zigeunern mit blitzenden Messern in den Händen bleibt Albin nichts anderes übrig, als Toppos seine letzten Dollar zu geben. Zu Fuß geht er ins Hotel zurück, wo er Livia gegen 4 Uhr weckt und ihr etwas von Kampfbären erzählt, was sie nicht einordnen kann.

Er hatte rotglühende Wangen und den Blick eines Irren. (Seite 188)

Als Albin beobachtet, wie ein elegant gekleideter Herr sich Messut gegenüber in der Lobby des Hotels ehrerbietig und unterwürfig verhält, sieht er seinen Verdacht bestätigt, dass es sich bei Messut um einen Mafiaboss handelt, der zur Tarnung als Hotelportier arbeitet.

Messut versichert Albin, ihm helfen bei seinen Bemühungen zu wollen und zeigt ihm einen Raum im Keller, in dem er ihn ein paar Wochen lang verstecken könnte.

„Sie können Wahres nicht von Falschem unterscheiden, wertvolle Hinweise nicht von unwichtigen. Sie haben ein paar Namen gehört. Man wird sich einen Spaß daraus machen, Sie hierhin und dorthin zu schicken. Dafür werden Sie bündelweise Dollars hinblättern, immer mehr Dollars, bis Sie keinen Cent mehr besitzen, weil Sie von einer fixen Idee besessen sind. Sie werden zahlen, ohne etwas zu erfahren, und wenn Sie sich weigern, gibt es Methoden, Sie zu zwingen. Niemand von den Händlern wird so dumm sein, Ihnen Geheimnisse anzuvertrauen. Als Gegner sind sie berechenbar, deshalb kann keiner Sie als Verbündeten brauchen. Sie sind eine Kuh, die man melkt, weil es keine Arbeit macht und die Milch nichts kostet. In einer Woche reisen Sie ab. Bis dahin verdient sich eine Reihe von Leuten mit Ihnen ein Zubrot. Und Sie verfolgen blind falsche Spuren, drehen sich im Kreis, Runde um Runde. Sollte irgend jemand wider Erwarten besorgt sein, dass Sie etwas gesehen haben, was Sie besser nicht gesehen hätten, sind Sie ein toter Mann.“ (Seite 198)

Auf der Straße wird Albin von einem Unbekannten angesprochen:

„Weißt du, Miller war kein schlechter Typ. Er kannte sich aus. Jedenfalls für einen Amerikaner. Er hat in den Jahren, die er hier gewesen ist, weniger Fehler gemacht als du in drei Tagen […] Der Handel mit Steinen ist seit Auflösung der Sowjetunion in kaukasischer Hand. Drei Familien haben den Markt untereinander aufgeteilt. Alle waren zufrieden. Millers Tod ist ein Unfall gewesen. Ein Kurzschluss im Kopf eines Irren.“ (Seite 204)

Einen Rat Messuts befolgend, unternimmt Albin am Freitag zusammen mit Livia, Nager und den Studenten einen Bootsausflug nach Düsünülen Yer. Dort erwarte ihn ein Informant, hatte Messut angekündigt. Ein junger Mann namens Yilmaz spricht Albin an und erzählt ihm, er sei desertiert, als seine Militäreinheit nach Kurdistan verlegt wurde. Er nimmt Albin mit zu seinem Onkel Oktay, bei dem er sich angeblich versteckt. Der lädt den Gast zu einem Glas Tee ein und versucht, ihm einen Teppich zu verkaufen. Gerade noch rechtzeitig kehrt Albin zum Schiff zurück. Nach dem Anlegen in Istanbul fällt den anderen auf, dass er nicht mehr da ist.

Als Albin am nächsten Morgen auch nicht auftaucht, gehen Jan und Livia zur Polizei, um eine Vermisstenanzeige aufzugeben, doch als sie dem gelangweilten Beamten erklären, der Vermisste habe möglicherweise einen Mord beobachtet, zerreißt dieser das halb ausgefüllte Formular und beginnt, eine Zeugenaussage aufzunehmen.

„Einen Mord zu beobachten und nicht zur Polizei zu gehen ist ein schweres Vergehen, genau genommen mehrere Vergehen in Tateinheit: Strafvereitelung, unterlassene Hilfeleistung, Tötung durch Unterlassung, Behinderung polizeilicher Ermittlungen … Wenn er ein Fernglas benutzt hat, eventuell sogar ein Verstoß gegen das Sittengesetz. Es wäre besser für Ihren Freund, wenn er gar nicht wieder aufkreuzte, sonst hat er eine Menge Ärger am Hals.“ (Seite 257)

Nach dem Fehlschlag bei der Polizei suchen Nager, Olaf, Jan und Livia den Portier des „Sultan“ auf. Messut flüstert Livia zu:

„Beherzigen Sie den Rat dieser Geschichte: Ein gewaltiger Fisch ging ins Netz eines unerfahrenen Fischers. Weil der Fischer fürchtete, seine Hände allein könnten das Netz nicht halten, schlang er es sich fest um die Hüfte. Mit dem nächsten Flossenschlag brachte der Fisch das Boot zum Kentern und riss den Jungen mit sich in die Tiefe.“ (Seite 277)

Ohne etwas von Albin gehört zu haben, treten Livia, Nager und die Studenten am Samstag die Heimreise an. In Nagers Gepäck entdecken die Zöllner einen Teppich aus dem 19. Jahrhundert, und weil die Ausfuhr von Altertümern verboten ist, halten sie ihn fest, bis er 500 Dollar bezahlt.

Zwei Wochen später ruft Livia Albins Bruder Claes an, der als Tierarzt in Hamburg tätig ist. Der nimmt zunächst an, sein Bruder werde schon wieder auftauchen, doch nach drei Monaten fliegt er nach Istanbul, aber Messut ist in Urlaub bei Verwandten in Zentralanatolien, die kein Telefon haben, und niemand sonst kann ihm etwas über den Vermissten sagen.

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„Das Tuch aus Nacht“ ist zunächst ein Roman über eine gescheiterte und eine sich anbahnende neue Liebesbeziehung. Zugleich handelt er von einem Mann, der in Istanbul einen Mord gesehen haben will, dem jedoch niemand glaubt. Und daran knüpft sich die für den Roman zentrale Frage, ob man der eigenen Wahrnehmung trauen kann. Christoph Peters hat dem Buch denn auch ein Zitat von Marie-José Mondszain vorangestellt:

Die Wahrheit ist Bild, doch es gibt kein Bild von der Wahrheit.

Passend zum Thema hat Christoph Peters als Hauptfiguren des Romans „Das Tuch aus Nacht“ einen Bildhauer und eine Fotografin gewählt. Die Fragwürdigkeit der Wahrnehmung unterstreicht er auch dadurch, dass er die Geschichte abwechselnd von zwei Personen erzählen lässt. Da ist zum einen der Protagonist Albin Kranz, ein Trinker und Bildhauer, der mit dem Leben hadert und weiß, dass seine Lebensgefährtin sich von ihm trennen wird. In einem inneren Monolog erinnert er sich an die Ereignisse, zuerst der letzten Tage, dann auch seiner Kindheit, bis er zum Schluss glaubt, seine Zeugung und Geburt zu erleben. Im Gegensatz zu dieser subjektiven Perspektive bemüht sich der Kunststudent Olaf Rademacher um Objektivität und Chronologie, als er vier Wochen nach einer Istanbul-Reise aufschreibt, was er dort von Albin und dessen Begleiterin Livia Mendt gehört hat. Ist auf seine Darstellung mehr Verlass? Offenbar nicht, denn er hat seine Informationen aus zweiter Hand und verschweigt dies auch nicht.

Gegen seinen Vorsatz ging Albin danach nicht zu Livia, jedenfalls behauptete er das. Vielleicht hat er in dem Punkt auch gelogen, weil ihm die Zurückweisung peinlich war, und Livia sagte nichts, um ihn zu schützen. Dass Livia ein letztes Mal mit ihm geschlafen hat, scheint mir wenig wahrscheinlich. Ich habe keine Ahnung, wo er gewesen ist, bevor er gegen fünf zurück ins Zimmer kam und Livia fragte, ob sie mit ihm einen Drink an der Hotelbar nehmen wolle. (Seite 79)

Bis zum Schluss blieben große Teile seiner Geschichte lückenhaft. Alle Versuche, die Lücken zu schließen, sind früher oder später an Grenzen gestoßen. (Seite 176)

Christoph Peters hat den in Istanbul – also an der Grenze zwischen Orient und Okzident – spielenden Roman „Das Tuch aus Nacht“ virtuos aus zwei Erzählsträngen geknüpft, und Hubert Winkels meint in „Die Zeit“, „Das Tuch aus Nacht“ sei „feinste Webware“.

Das Buch ist ja selber in gewissem Sinn, dadurch dass es zwei Erzählstimmen hat, ornamental aufgebaut, oder auch wie ein Teppich sozusagen, dadurch dass es zeitlich gegenläufige Perspektiven sind, hat man sozusagen Kette und Schuss, also den senkrechten Faden und den waagrechten Faden, wie im Teppich. Das Buch ist ja dadurch, dass es am Anfang beginnt und am Ende anfängt, auch selbst in sich ornamental. (Christoph Peters)

Trotz einer anspruchsvollen Form und eines philosophischen Themas fällt die Lektüre des Romans „Das Tuch aus Nacht“ nicht schwer und ist – nicht zuletzt aufgrund witziger und tragikomischer Elemente – auch unterhaltsam.

Christoph Peters wurde 1966 in Kalkar am Niederrhein geboren. Nach dem Abitur am Bischöflichen Internat Collegium Augustinianum Gaesdonck studierte er von 1988 bis 1994 an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe Malerei. Dann arbeitete er einige Jahre lang als bei der Fluggastkontrolle im Rhein-Main-Flughafen, bis 1999 sein erster Roman erschien: „Stadt Land Fluss“. Zwei Jahre später veröffentlichte er unter dem Titel „Kommen und gehen, manchmal bleiben“ einen Band mit Erzählungen. 2003 folgte der Roman „Das Tuch aus Nacht“.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007
Textauszüge: © Goldmann Verlag

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